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Starker Teamauftritt

Mit 30:24 (14:10) über die SG Heddesheim fuhren die Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen ihren ersten Sieg der laufenden Badenliga-Saison ein und glichen damit ihr Punktekonto aus.

Für Trainer Franz-Josef Höly war der Erfolg „auch in dieser Höhe verdient, Kompliment an meine Mädels zu dieser kompakten Teamleistung“.

Dabei war der Coach nach fünfwöchiger Spielpause sich im Vorfeld gar nicht so sicher, wie und wo seine Truppe stand. Und anfänglich tat sie sich auch ein wenig schwer. Die Begegnung begann zerfahren, wurde auf beiden Seiten fehlerhaft geführt. Doch dann schien der Gastgeber die Knackpunkte in der gegnerischen Abwehr ausgemacht zu haben. Dreimal wurde die gesamte SGH-Defensive ausgehebelt, dreimal kam Nina Marmol Carmona auf Rechtsaußen zum Wurf. Dazwischen hatte die Halblinke Saskia Zachert noch auf Lene Förste am Kreis abgelegt und es stand 7:4 (13.). „Wir haben mit viel Geduld gespielt, überhaupt die ersten 45 Minuten sehr große Disziplin gezeigt“, lobte Höly. Auch seine 3:2:1-Deckung zählte er zu den gewinnbringenden Vorteilen.

Dabei musste sein Team dann den Ausfall von Marmol Carmona verkraften (16.). „Ich bin ausgerutscht und umgeknickt“, berichtete die Linkshänderin.  Ohnehin von Ausfällen geplagt, musste die Mannschaft noch mehr zusammenstehen. „Da haben Mädels nach Verletzung oder Krankheit gespielt und Verantwortung getragen, die lange nicht trainiert haben.“ So zog die wiedergekehrte Nadja Reißner in der Rückraummitte die Fäden und bekam gegen Ende ebenso wie Zachert zur Belohnung noch Manndeckung verordnet.

Der zweite Durchgang startete ebenfalls wieder reichlich chaotisch, Bälle flogen überall durch die Halle, nur meist nicht Richtung Tor, und Spielerinnen dafür weiterhin reihenweise mit Zeitstrafen vom Feld (12:16 Minuten). Dennoch baute die HG ihren Vorsprung aus (17:10), geriet dann aber auch zunehmend ins Straucheln. Beim 20:16 (44.) versuchte Höly mittels Auszeit etwas Ruhe in seine Reihen zu bringen. „Mit einer 6:0-Deckung wollten wir mehr Stabilität reinbringen, das ist etwas misslungen, aber es hat gereicht“, wollte Höly aber mit seiner Truppe nicht zu hart in Gericht gehen. „Viele waren mangels Training nach dieser Energieleistung am Ende etwas kraftlos.

Stellvertretend für die Spielerinnen merkte Chiara Aiello noch selbstkritisch an: „Das war eine starke Teamarbeit in der Abwehr, jeder war für jeden da. Unser Angriff ist noch ausbaufähig, da waren wir manchmal einfach noch zu ungeduldig, aber mit der Abwehr und natürlich auch den guten Torhütern haben wir das gut gemacht.“

HG: Becker, Myrianidou; Heitmann, Förste (4), Hartmann (6), Magnus (4), Barthelmeß (3/1), von Beeren (1), Zachert (7/3), Wolf, Reißner (1), Aiello (1), Marmol Carmona (3). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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