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HG bei neuem Projekt in der Pfalz zu Gast

Bringt das Unentschieden gegen die TGS Pforzheim nun die Trendwende für die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen? Dies muss sich nun am Freitagabend bei der neuformierten HSG Friesenheim/Hochdorf II zeigen.

Das Projekt des Ludwigshafener Handball-Leistungszentrums ist eine etwas ungewohnte Kooperation. Ausgestattet mit dem Drittliga-Startrecht des TV Hochdorf geht das Konstrukt als zweite Mannschaft des dortigen Zweitbundesligisten, den „Eulen“, ins Rennen – mit den entsprechenden Einschränkungen und Vorteilen. Hier werden Routiniers und Nachwuchstalente zusammengeführt. Bekannte Namen sind da zum Beispiel Roko Peribonio im Tor. Als Spielmacher ist der Hockenheimer und frühere HG-Akteur Dymal Kernaja aktiv. Die rechte Außenposition wird vom Oftersheimer Yannik Polifka gehalten. Ein weiterer Linkshänder im Rückraum und Stabilisator in der Deckung ist der 31-jährige Steffen Dietz, der nach einigen Wanderjahren durch die Pfalz und Rheinhessen nun wieder nach Hochdorf, dem hauptsächlichen Spielort der HSG, zurückgekehrt ist.

Die Gastgeber können bislang ein Erfolgserlebnis vorweisen. Sie gewannen in Leutershausen am zweiten Spieltag. Zuletzt sei ihnen aber vom TSB Horkheim eine „Lehrstunde“ erteilt worden, titelte die Heilbronner Stimme nach dessen 31:17 (17:8). „Bei uns hat von vorne bis hinten nichts geklappt“, musste ein ernüchterter HSG-Trainer Björn Friedrich, der beim 14:4 schon zwei Auszeiten aufgebraucht hatte, eingestehen. „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, hat nicht funktioniert.“

„Da wird es nach der Packung, die sie in Horkheim bezogen haben, ganz schön gerumpelt haben. Da haben sie wirklich absolut nicht gut gespielt“, meint HG-Coach Frank Schmitt und ist deshalb gewarnt. „Da wird uns am Freitag eine andere Mannschaft gegenüberstehen. Sie hat ja in Leutershausen gezeigt, wie stark sie sein kann und sie wird wissen, worum es jetzt geht.“ Seine eigene Truppe, die in unveränderter Form auflaufen soll, sieht er leicht im Aufwind. „Allerdings bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich mit dem einen Punkt anfangen soll. Ja, wir haben jetzt einen Zähler auf dem Konto und am Ende war es ein glückliches Remis. Aber über das ganze Spiel gesehen, war sicher mehr drin.“ Dementsprechend soll in Hochdorf die Konzentration permanent hochgehalten werden.

Funktioniert hat bislang bei Oftersheim/Schwetzingen die unermüdliche Einsatzbereitschaft. Nun wurde intensiv weiter an der Präzision gearbeitet, an der es ab und an nicht nur bei den Würfen, sondern auch im Entscheidungsverhalten gemangelt hatte. Nach dem Willen von HG-Coach Frank Schmitt soll dies möglichst der Vergangenheit angehören.

HSG Friesenheim/Hochdorf II – HG Oftersheim/Schwetzingen (Freitag, 20 Uhr, Sportzentrum Hochdorf-Assenheim)

Mona Bernhardt, Abteilungsleiterin Handball beim TV Hochdorf: „Ich möchte darauf hinweisen das Gästezuschauer bei uns erlaubt sind. Wir starten ab Freitag unser neues Hygienekonzept 2G+ mit maximal 25 nicht immunisierten Personen. Die Karten können vorab unter mona.bernhardt@hlz-pfalz.de reserviert werden, denn es erleichtert es uns enorm, wenn wir die Karten vorher auf Namen hinterlegen können. Karten können auch spontan an der Abendkasse gekauft werden. Aber wenn man nicht Geimpft/Genesen ist, sollte man nicht auf gut Glück zu uns fahren, da das Kontingent der 25 Personen mit großer Wahrscheinlichkeit bereits ausgeschöpft ist.“

Bild: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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