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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Dem Favoriten großen Kampf geliefert

Regionalliga Frauen: HG-Siegesserie endet gegen den Titelkandidaten HC Schmiden/Oeffingen.

Die Gäste hatten sich gut auf Saskia Zachert eingestellt.

Nichts wurde es mit Sieg Nummer fünf in Serie bei den Regionalliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen. Es wäre im Prinzip auch zu vermessen gewesen, diesen gegen den von HG-Seite zum großen Titelfavoriten erkorenen HC Schmiden/Oeffingen einzufordern. Zu schmal war das Aufgebot auf heimischer Seite und das 24:29 (12:12) entspricht dieser Ausgangslage. Doch die vorangegangenen 60 Minuten erzählen eine etwas andere Geschichte. Und nicht jede Geschichte endet mit einem Happy-end. So wie diese für die badische Truppe.

Denn es waren da einmal zwei Torschützen-Königinnen, und auf diese ungekrönten Häupter sollte sich dieser Vergleich ja zuspitzen. Doch beide Seiten hatten ihre Hausaufgaben gemacht. Somit wurden sowohl Saskia Zachert bei den Kurpfälzerinnen wie auch Larissa Bürkle mit je nur zwei Feldtoren weitgehend neutralisiert. HG-Coach Carsten Sender meinte kurz und knapp: „Das Duell Zachert – Bürkle fiel einfach aus.“

Jasmin Jung erzielt einen ihrer fünf Treffer.

HC-Abwehr und -Torfrau waren gut vorbereitet und hatten die Aktionen der HG-Werferin meist im Griff. Im Gegenzug wurde die schwäbische Tormaschine an die kurze Leine gelegt. Sie wich zwar öfter auf Linksaußen aus, setzte aber nicht die großen Akzente. Ansonsten waren die Torschützinnen Schmiden/Oeffingens breit gestreut. Eine einstudierte Maßnahme von Sender zahlte sich indes aus. Wenn Zachert dem Widerstand im Rückraum am Kreis aus dem Weg ging, wechselte Lena Magnus dorthin, was sie zur Topscorerin dieses Abends machte.

Sarah Hielbig sorgte für neuen Schwung.

Dass es überhaupt zu einem spannenden Match über längere Zeit (bis zum 19:20/46.) kommen sollte, deutete sich zunächst nicht an. Mit einem variantenreichen Auftakt saß zuerst der Gastgeber am längeren Hebel (3:1), deutete hier aber schon eine gewisse Abschlussschwäche bei besten Möglichkeiten an. Dies rächte sich bald, er verfiel in Hektik, wurde klassisch ausgekontert (4:9). Sender benötigte zwei Auszeiten (9./15.), sein schlingerndes Schiff wieder auf Kurs zu bringen.

Es war neben der arrivierten Jasmin Jung die junge Sarah Hielbig, die mit ihrer frechen, unbekümmerten aber durchaus selbstbewussten Art für frische Impulse und den Gegenschwung sorgte. Das folgende 9:9 (24.) hätten einige Minuten zuvor wohl die wenigsten Zuschauer erwartet. Die Partie entwickelte sich zu einer Art Handball-Schach zwischen dem HG-Trainer und HC-Chefin Anja Itterheim. Bis eben zur Schlussviertelstunde, während die HG in dieser Zeit ständig weiter guten vergebenen Chancen nachtrauern musste.

Die endgültige negative Wende kam mit der Rückkehr der A-Jugendlichen Hielbig ins Geschehen, da sie umgehend und unglücklich nach dem von ihr erzielten 19:20 gleich wieder für zwei Minuten vom Platz musste. Eine Chance, die sich das gegnerische Topteam trotz Disqualifikation von Maike Kienzlen (dritte Zeitstrafe) und einer weiteren Hinausstellung (insgesamt 6:12 Minuten) nicht nehmen ließ. Abgezockt wurde die Begegnung zu Ende gebracht. Der HG-Truppe war inzwischen auch der Kräfteverschleiß anzumerken.

Sender war zunächst enttäuscht, dass trotz der vielen investierten Arbeit nichts Zählbares bei rumgekommen war. „Ich habe bis zur 44. daran geglaubt, das wir es packen. Aber letztlich haben wir von neun Metern zu oft nicht getroffen. Das machte den Unterschied aus.“

HG: Giehl, Mayrianidou; Fath (3), Sender, Li. Magnus (1), Müller, Zachert (2), Le. Magnus (9), Jung (5), Patzschke (1), Miltner (1), Hielbig (2).

mj, Fotos: Siegfried Brombach

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