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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Im Interview: Neuzugang Paul Stier möchte sich bei der HG weiterentwickeln

„Ich gebe immer 100 Prozent“

Paul Stier ist nach Jannik Geisler der zweite Last-Minute-Transfer, den die HG Oftersheim/Schwetzingen kurz vor dem Ende der Wechselfrist über die Bühne gebracht hat. 

Sollte der Spielbetrieb noch einmal aufgenommen werden, wäre der Linkshänder spielberechtigt. Allerdings kommt er vom TSV Germania Malschenberg aus der Landesliga und wird langsam an die 3. Handball-Liga herangeführt. Auch der Sportliche Leiter Martin Schmitt bat bereits um Geduld mit dem Talent. Der 21-Jährige selbst spricht im Interview mit dieser Zeitung über seine Ziele bei den Kurpfälzern.

Martin Schmitt sagte, Sie standen schon seit über einem Jahr mit der HG in Kontakt. Herr Stier, wie schwierig war es für Sie, diesen Wechsel erst einmal aufzuschieben?

Stier: Für mich war das auf jeden Fall keine einfache Entscheidung. Ich habe mich über das Angebot der HG sehr gefreut. Allerdings hatte ich in Malschenberg für die mittlerweile abgebrochene Saison fest zugesagt und wollte mein Wort auch halten. Die Angst, dass von Oftersheim/Schwetzingen dann kein erneutes Angebot kommen könnte, war dennoch da. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt doch geklappt hat.

Was bedeutet Ihnen dieser Wechsel?

Stier: Sehr viel, da ich bei der HG die Möglichkeit habe, mich weiterzuentwickeln und mein handballerisches Niveau auf eine neue Stufe zu bringen.

Inzwischen haben Sie auch die ersten Einheiten bei Oftersheim/Schwetzingen absolviert. Wie sind Sie von den neuen Mannschaftskollegen aufgenommen worden?

Stier: Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt. Ich wurde direkt in das Team aufgenommen und freue mich sehr auf die Zukunft mit der Mannschaft.

Der Sprung von der Landesliga in Malschenberg in die 3. Liga ist groß. Welche kurzfristigen Ziele haben Sie sich gesetzt?

Stier: In der nächsten Zeit möchte ich meine Trainingsrückstände, die durch die Corona-bedingte Zwangspause leider entstanden sind, aufholen. Außerdem trainiere ich zurzeit regelmäßig im Kraftraum, um mein Fitnesslevel zu erhöhen und, um mich so an das Niveau der 3. Liga anzupassen.

Welche Erwartungen haben die HG-Verantwortlichen in den Verhandlungsgesprächen Ihnen gegenüber geäußert? 

Stier: Die Erwartungen der HG decken sich mit meinen Zielen. Man erwartet von mir ein ausführliches Krafttraining und eine Verbesserung meiner Wurfvarianten.

Sie sind auf der Rechtsaußenposition zu Hause. Wie würden Sie sich als Spielertyp bezeichnen?

Stier: Ich würde mich als ausdauernden und ehrgeizigen Spieler bezeichnen. In Malschenberg habe ich meistens durchgespielt und mich durch ein schnelles Umschaltspiel ausgezeichnet. Außerdem gebe ich nicht auf und probiere auch bei schwierigen Spielen immer motiviert zu sein. Ich möchte immer bis zum Ende 100 Prozent geben.

Wo sehen Sie Ihre Stärken und in welchen Bereichen gibt es noch Nachholbedarf? 

Stier: Meine Stärken sind meine Schnelligkeit, meine Sprungkraft und mein Armzug. Nachholbedarf habe ich noch in den Bereichen Kraft, Abwehrverhalten und Wurfvarianten. mjw

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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