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Knochbrüche stoppten Remmlinger nicht

Handball-Oberliga: Neuzugang hofft auf volle und laute Nordstadthalle zum Einstieg

Zum Abschluss eines ganzen Handball-Spieltages, für den die HG am Sonntag wie zum Abschluss der letzten Runde ab 12 Uhr unterstützt von ihren Partnern Metzgerei Gieße und TSV-Clubhaus den Grill im Hof der Schwetzinger Nordstadthalle anwirft, steigt die erste Oberligapartie Oftersheim/Schwetzingens gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim. Zuvor sind die Oberligafrauen (13 Uhr, TuS Ottenheim) und die A-Jugend (15.30 Uhr, TV Bittenfeld) am Ball.

Neu dabei ist dann auf der Spielmacherposition der ersten Mannschaft der 29-jährige Jan Remmlinger. Nach seinen Anfängen bei HBW Balingen-Weilstetten spielte er ab Januar 2017 in der Bundesliga für die TSG Friesenheim, die nun als Eulen Ludwigshafens firmieren. Er berichtet kurz aus seiner Laufbahn, in der er schon einiges erreicht hat, von seinen ersten Eindrücken bei der HG und seinen Erwartungen für den Sonntag.

Wie fing das mit dem Handballspielen an?

Jan Remmlinger: Mein Einstieg beim Handball vollzog sich, als ich circa sechs Jahre alt war. Ich kam durch meinen Vater zum Handball. Er hat auch sehr lange gespielt und so war es naheliegend, dass ich auch damit anfange.

Was waren so die herausragenden Ereignisse im bisherigen Handballerleben?

Remmlinger: Highlights meiner Karriere waren die Bronzemedaille bei der U21-Weltmeisterschaft 2015 in Brasilien, mein erstes Bundesligaspiel für Balingen-Weilstetten 2015, der Aufstieg mit Friesenheim 2017 in die 1. Bundesliga und die Klassenerhalte über vier Jahre mit den Eulen. Dabei gab es Siege unter anderen gegen die Rhein-Neckar-Löwen und Flensburg zu feiern. Diese Sachen waren alle sehr besondere Erlebnisse und die werde ich nie vergessen.

Gab es auch negative Erfahrungen?

Remmlinger: Klar waren auch Tiefpunkte dabei. Sportlich zählt sicherlich der Abstieg mit den Eulen nach vier Jahren in der ersten Liga dazu und einige größere Verletzungen wie ein Kreuzbandriss 2014, ein SL-Band-Riss im Handgelenk 2018 sowie verschiedene Knochenbrüche.

Was ist das für ein Unterschied jetzt zwei Klassen tiefer?

Remmlinger: Es ist schon eine große Umstellung, weil alles natürlich kleiner und „weniger professionell“ ist. Aber sowohl von der Mannschaft als auch vom der HG Oftersheim/Schwetzingen habe ich bis jetzt einen sehr guten Eindruck und bin sehr positiv auf die Saison gestimmt. Spielsysteme, Gegner und deren Verhalten sind in der Oberliga natürlich ganz anders, aber dies darf mir auf keinen Fall egal sein, weil man sich auf jedes Spiel perfekt vorbereiten muss.

Wie ist die Erwartungshaltung bezüglich des Auftaktspiels vor eigenem Publikum?

Remmlinger: Ich hoffe auf eine laute und hoffentlich gut gefüllte Nordstadthalle und die ersten zwei Punkte für uns.

Der Gegner dürfte wohl eher unbekannt sein?

Remmlinger: Nein, eigentlich wusste ich gar nichts von der SG Heidelsheim/Helmsheim. Aber wir haben uns auch hier dank der Videos und  mittels der Ausführungen der Trainer so darauf eingestellt, dass so wenig Unerwartetes wie möglich passiert.

HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Heidelsheim/Helmsheim (Sonntag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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