610 Sekunden ohne eigenen Treffer
3. Liga: HG muss bei Erlangen II früh abreißen lassen und verliert 31:40.
Das Dilemma begann nach etwas über acht Minuten. Pascal Durak hatte die Drittliga-Handballer der HG gerade mit 5:4 in Führung gebracht. Es folgten quälende 610 Sekunden ohne eigenen Treffer, während der HC Erlangen II praktisch im Minutentakt – nur unterbrochen von zwei Auszeiten der HG – auf 13:5 vorlegte. Damit war diese Partie vorentschieden, die Kurpfälzer verloren schlussendlich 31:40 (12:19).
Nach dieser missglückten Phase hielten sich die Gäste wacker, schafften es auch, den Rückstand wieder auf minus vier zu reduzieren (27:23 bis 31:27), aber mehr war nicht zu holen. Am Ende wurden sie dann noch etwas überrannt, als die Umkehr mit Gewalt erzwungen werden sollte. Es nutzte auch wenig, dass Florian Burmeister sich nun wieder fit für den Angriff präsentierte und sich dort einsetzte. Er netzte ein Dutzend Mal ein. Auch Kreisläufer Marc Kern wusste sich mit sieben Treffern in Szene zu setzen.
Einzelleistungen, die für HG-Trainer Christoph Lahme aber nicht ausreichend waren. Er bezog alle Feldspieler in seine Kritik ein, außerdem störte es ihn, dass in den kritischen Zeiträumen keiner so recht in die Verantwortung gehen wollte. Deshalb blieb es insgesamt zu wenig, nicht nur wegen der beschriebenen Lücke von über zehn Minuten, sondern auch einer bescheidenen Defensivleistung geschuldet. Dabei war die in der zweiten Hälfte im Prinzip gar nicht so schlecht. Doch wenn die HG die Franken im Zeitspiel hatte, gab es immer noch den Gegentreffer.
Am kommenden Samstag kommt mit dem TV Bittenfeld II der nächste Bundesliga-Nachwuchs in die Nordstadthalle. Dann sollte die HG punkten, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu halten – und um bei Beat meets Ball mit Athis Party-Duo feiern zu können.
HG: Rabe, Fauerbach; Barthelmeß (2/2), Antritter (1), Kern (7), D. Huljak, Auth, Nauß (1), Burmeister (12), Durak (3), Novo, Haase (1), Muth, Hell, Ferger (4).
