Über den Charakter und Kampf zum Sieg

Bezirksoberliga: Weibliche A-Jugend der HG gewinnt 33:29 bei der HSG Dielheim/Malschenberg.
Bei der HSG Dielheim/Malschenberg zeigte die weibliche A-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen eindrucksvoll, was es heißt, sich mit Kampfgeist und Teamwillen zurück ins Spiel zu arbeiten. Am Ende trug sie einen 33:29 (11:16)-Erfolg davon – residiert jetzt mit an der Tabellenspitze der Handball-Bezirksoberliga.
Die erste Halbzeit war aus Sicht der HG alles andere als überzeugend. Die offensive Kreativität wurde durch die kompakte 6:0-Abwehr der Gastgeberinnen weitgehend unterbunden. Das Angriffsspiel wirkte zerfahren, viele Aktionen endeten in Fehlpässen oder unvorbereiteten Abschlüssen. Die deutliche Unzufriedenheit spiegelte sich auch in der ersten Auszeit wider, in der Trainer Peter Knopf klare Worte fand: „Jetzt spielt endlich Handball.“
Trotz der schwierigen Phase hielt Torhüterin Swantje Rademacher ihr Team mit wichtigen Paraden im Spiel. Dank ihrer starken Leistung ging es mit „nur“ einem Rückstand von fünf Toren Differenz in die Pause – ein Rückstand, der angesichts des Spielverlaufs noch als moderat zu bewerten war.
Trainer auf der Tribüne
Die zweite Halbzeit begann emotional und blieb es bis zum Schlusspfiff. Bereits nach vier Minuten sah Trainer Peter Knopf die gelbe Karte, ehe er in der 48. Minute mit einer harten Entscheidung des Schiedsrichters auf die Tribüne verwiesen wurde. Anlass war seine wiederholte Kritik am nicht geahndeten Fußstellen auf der linken Außenseite – eine Situation, die durchaus Verletzungsrisiken birgt, aber vom Unparteiischen ignoriert wurde.
Doch auch dieser Rückschlag bremste seine Mannschaft nicht. Co-Trainerin Steffi Rönitzsch übernahm an der Seitenlinie die Verantwortung. Die Mannschaft zeigte nun, was in ihr steckt: In der 42. Minute übernahm sie erstmals die Führung. Mit großem kämpferischen Einsatz, starkem Zusammenhalt und dem unbedingten Siegeswillen drehte die HG das Spiel und feierte einen hart erarbeiteten Auswärtssieg. Ein Erfolg, der weit über die zwei Punkte hinaus Bedeutung hat. Denn dieser Sieg war kein Produkt taktischer Perfektion, sondern Ausdruck von Mentalität, Teamspirit und Entschlossenheit.
Fazit
Wer solche Spiele gewinnt, zeigt Charakter. Die HG-A-Jugend hat sich unter schwierigen Bedingungen durchgebissen und verdient triumphiert – ein Sieg des Willens. Und das nächste Spiel findet am Sonntag um 11.30 Uhr in der Nordstadthalle Schwetzingen statt.
HG: Rademacher; Cycon (3), Klefenz (4), Rönitzsch, Heß (5), Mitca (5), Röhling, Buhrke (4), Schürger (5), Azizi (5), Scalia (2), Celik. as