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Trio braucht viel Emotionen

Handball-Badenliga: Weiter schwierige Aufgaben für Plankstadt & Co.

Nach der aus Sicht St. Leon/Reilingens „unglücklichen“ Niederlage gegen Viernheim steht der HSG ein weiteres schweres Spiel bevor und als abgehängter Vorletzter das Wasser bis zum Hals. Sie ist am Samstag ab 20 Uhr zu Gast bei der SG Heidelsheim/Helmsheim, dem Tabellenführer der Badenliga und absoluten Top-Kandidaten auf die Meisterschaft. 

Für die HSG wird es auf der einen Seite eine Partie geben, in der nicht zu viel zu erwarten ist. Auf der anderen Seite ist es eine Begegnung, die man recht locker angehen kann. Die zuletzt gezeigte Leistung sollte ein wenig Auftrieb geben, der ausgemachte Favorit so lange wie möglich geärgert werden. Kampfgeist und Engagement sollten dabei auf jeden Fall stimmen.

Plankstadt hat bei Rot/Malsch (welches jetzt zur HG II kommt) einen Punkt gezogen, scheint auf dem aufsteigenden Ast und erwartet jetzt den TV Friedrichsfeld, der nur zwei Minuszähler besser als die TSG Eintracht dasteht. Denn die Mannheimer um Trainer Marcus Gutsche, nach einem imposanten Saisonstart, mussten zuletzt vier Niederlagen in Folge einstecken, zwei davon kurioserweise gegen Aufsteiger Dossenheim. 

Plankstadt hingegen hat mit dem hart erkämpften 24:24 immerhin seine kleine Niederlagenserie gestoppt, besonders auf der stark verminderten Anzahl an Gegentoren kann aufgebaut werden. Und schließlich ist die TSG Eintracht in eigener Halle nach wie vor ungeschlagen. „Wir möchten gerade zuhause nichts abgeben. Aber wir treffen auf eine gute und eingespielte Mannschaft, das haben wir nicht zuletzt im Hinspiel gesehen. Wir müssen alles auf der Platte lassen und kämpferisch wie handballerisch eine richtig gute Leistung abrufen, um Friedrichsfeld zu schlagen“, fordert Trainer Niels Eichhorn. In eben jenem Hinspiel hatte Plankstadt in den ersten 20 Minuten eine richtig gute Leistung gezeigt, zwischenzeitlich mit fünf Treffern in Führung gelegen – um dann mit 25:32 zu verlieren.

Durch die deutliche Pleite bei der SG Pforzheim/Eutingen II hat die HG Oftersheim/Schwetzingen II jetzt einiges gutzumachen. Ihr Trainer Jan Phillips gibt vor: „Unser Hauptthema sind Emotionen. Die müssen im Heimspiel stimmen, noch dazu wo wir gegen Rot/Malsch vor der ‚Ersten‘ auftreten. Ich will an das Ego von jedem plädieren, sich voll aufzureiben, in jeden Zweikampf mit letztem Willen zu gehen, notfalls mit dem Kopf auch durch die Wand.“ Dabei hofft der Coach noch auf eine etwas bessere personelle Ausstattung wie zuletzt. mj/zg

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Rot/Malsch (Samstag, 16.15 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)
TSG Eintracht Plankstadt – TV Friedrichsfeld (18 Uhr)

Bild: Thorsten Metz

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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