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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Siegesserie fortgesetzt – aber noch nichts gewonnen

Keine Entspannung in Sicht: HG O/S siegt auch in Söflingen

Auch im vierten Spiel der Klassenverbleibrunde der 3. Handball-Liga wahrt die HG Oftersheim/Schwetzingen mit einem 29:25 (12:12)-Erfolg bei der TSG Söflinigen ihre Weiße Weste. Trotzdem hat sie im Hinblick auf das Gesamtziel noch nichts gewonnen. Denn einen Punktverlust hätte sie sich auch gar nicht leisten dürfen, wie ein Blick auf den Rest der Gruppe VI zeigt. Haßloch verlor zwar in Essen, behauptet nun punktgleich mit der HG aber weiterhin Rang 1. Doch 28:25-Sieger TuSEM II bleibt wie ein Klette den beiden mit nur einem Zähler Abstand auf den Fersen. Und auch der nächste Heimspielgast TuS Volmetal ist nach Erfolg über Blaustein direkt dahinter positioniert.

In der ersten Hälfte verlief die Begegnung noch ziemlich ausgeglichen, plätscherte fast ein wenig vor sich hin. Beide Trainer dürften da wohl im Laufe der Trainingswoche noch Gesprächsbedarf bezüglich der immer wieder bemühten Chancenverwertung haben. Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung jedoch etwas mehr Fahrt auf und die Gäste zunehmend mehr das Kommando. 

Während die TSG-Abschlüsse auf bisherigem Niveau verharrten – dank guter Deckungsleistung und Keeper Benedikt Müller – steigerte die HG mit abwechselungsreichem Spiel ihre Abschlussquote, auch wenn immer noch einiges liegen blieb. Dazwischen musste noch der Ulmer Thomas Grau vom Platz, weil er einen Oftersheim/Schwetzinger Schnellangriff verhindert hatte.

Die HG-Akteure müssten sich nur den Vorwurf gefallen lassen, dass sie nach einem Doppelschlag von Nils Nasgowitz und dem 20:23 (48.) nicht den Knoten gleich an den berühmten Sack machten und die Hausherren mit ein paar technischen Fehlern ins Seitenaus oder in die Hände der Gegner noch hoffen ließen. Doch die dominierenden Christian Wahl und Lukas Sauer (später beide mit Manndeckung bedacht) sorgten für Ordnung im System. Und trotz noch zweier Zeitstrafen (eine auch gegen Wahl) wurde die Angelegenheit im Kurpfälzer Sinne zu Ende gebracht – vielleicht auch mit ein bißchen Glück des Tüchtigen.

So traf Jannik Geisler zweifach in Unterzahl zum 22:26 (53.). Die folgende Durststrecke (vorne reihenweise technische Fehler) wurde hinten aufopferungsvoll und mit Müller in Glanzform überstanden. Mehr als der 24. Gegentreffer (54.) wurde zunächst nicht zugelassen, obwohl zahlreiche Einladungen verteilt worden waren. Paul Stier, Max Barthelmeß per Strafwurf und Kapitän Sauer machten den Deckel in den letzten rund 90 Sekunden auf eine dann doch perfekt gelungene Auswärtsfahrt.

Denn, so resümiert Coach Axel Buschsieper: „Was für uns zählt sind unser Teamgeist, Selbstvertrauen und selbstverständlich die zwei Punkte!“ Er räumte aber auch ein: „Es war wirklich kein schönes Spiel.“

HG: Herb, Müller; Barthelmeß (9/4), Wahl (1), Sauer (7), Redmann, Suschlik, Bernhardt, Burmeister (4), Stier (2), Schleidweiler, Nasgowitz (3), Haase (1), Geisler (2). mj

Bild: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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