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Sieg dank unbändiger Mentalität

Handball-Oberliga: Das ersehnte HG-Erfolgserlebnis in Bittenfeld ist da

„Spaß“ sollten seine Männer und natürlich auch das Trainerteam haben, hatte HG-Trainer Christoph Lahme im Vorfeld der Oberliga-Partie von Oftersheim/Schwetzingen beim TV Bittenfeld gefordert. Sie sollten weniger „kopfgesteuert“ agieren. Doch zunächst sah es so aus, als ob die Schwaben ihnen die Lust am Handballspielen vergällen wollten. Dann wurde es spannend und am Ende, fast ganz am Schluss, sprang mit dem 35:32 (12:14)-Sieg der ersehnte Erfolg heraus, der sich anfänglich überhaupt nicht abzeichnen wollte.

Episoden gibt es zu diesem Match wohl etliche zu erzählen. Da war der Auftakt beinahe zum Vergessen. Bis Lahme die Reißleine zog, dauerte es nicht lange (11.). Die mickrige Bilanz auf Gästeseite bis zu seiner Auszeit waren ein verwandelter Strafwurf sowie ein gehaltener Ball von Michael Hoppe, zwei verlorene Bälle, fünf Fehlwürfe sowie auch schon zwei Strafzeiten, aber auch nur drei Gegentreffer, weil es beim TVB ebenso nicht ganz rund lief. Es reichte jedoch der Heimmannschaft, um in der 21. Minute 10:5 zu führen. Dabei passierte eigentlich kaum eine Situation, die unter der Woche nicht ausführlich besprochen worden war.

Wenig später, nach einem Timeout der Hausherren, welches aber eher Oftersheim/Schwetzingen in die Karten spielte, ordneten die HG-Coaches dann eine 3:2:1-Deckung an, probierten das Spiel mit dem siebten Feldspieler und bald erschien das Zwischenresultat wieder etwas freundlicher (11:9). Überhaupt lobte Lahme seine Jungs dafür, dass sie sich nie aufgegeben hätten, nie entmutigt zurücksteckten.

Wesentlich torreicher dann der Aufgalopp zur zweiten Runde, jeder Angriff hatte einen Treffer zur Folge. Da Hoppe als erster Torwart eine Hand an den Ball bekam, glichen die Kurpfälzer aus (18:18). Sie mühten sich um mehr, ihr erster Fehlwurf datierte aus der 45. Minuten, doch nach dem 27:27 (47.) drohte der Rückschlag in Form von drei Bittenfelder Rückraumtoren in Folge. „Dieser Sieg war eine Frage der Mentalität“, urteilte Lahme später, stellte seinen Akteuren beste Zeugnisse aus. „Jeder kämpfte für den anderen, keiner steckte zurück. Jeder der reinkam, übernahm nahtlos die Aufgaben seines Vorgängers.“ 

Und so führten Paraden von Frederik Fauerbach, der inzwischen den Kasten hütete, ein Wurf von Leon Haase, ein Anspiel von ihm auf Kreisläufer Marc Kern und ein Fernwurf von Jan Remmlinger ins leere TVB-Gehäuse fast postwendend zum erneuten Ausgleich (30:30/53.)

Es gab die insgesamt 15 Hinausstellungen in einer nicht unbedingt übermäßig hart geführten Partie (14:16 Minuten und trotzdem sah keiner Rot sowie 5/1:1/1 Siebenmeter, Barthelmeß traf in Minute 6). Die letzte sollte Leon Haase kassieren, „überraschend“, wie der Hallensprecher kommentierte. Da führte die HG gerade 32:31 (58.).

Da war natürlich wie immer Florian Burmeister an seiner alten Wirkungsstätte nahe der Heimat mit einem satten Dutzend Treffer ständig zur Stelle, eben auch mit dieser erstmaligen Führung. Aber nicht nur vorne zeigte er Präsenz, ackerte auch im Defensivbereich unermüdlich bis zur Erschöpfung wie seine zunehmend leidvollere Miene gegen Ende andeutete, die sich mit Abpfiff aber ganz schnell wieder erhellte.

Nur noch einmal hatte Bittenfeld vorgelegt, zweimal egalisiert, dann machten ein paar Ballgewinne, Burmeister mit zwei Freiwürfen und Kern den Deckel auf eine sehr wechselhafte Begegnung und genossen die Ovationen ihrer Fans und Funktionäre, feierten sich auch selbst ausgiebig.

HG: Fauerbach, Hoppe; Barthelmeß (6/1), Wahl (1), Kern (4), Triebskorn, Maurer (1), Remmlinger (6), Burmeister (12), Stier, Hammarberg, Haase (2), Geissler, Zaum (1), Kusch (2). mj

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11. Februar 2025

Packendes Duell gewonnen

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Landesliga: Weibliche A-Jugend schlägt Weinheim/Oberflockenbach und klettert auf Platz 5.

Die Tabellensituation ließ bereits vor dem Spiel auf ein echtes Spitzenduell hoffen: Die weibliche A-Jugend der HG lag mit nur einem Punkt Rückstand hinter der Mannschaft der HSG Weinheim/Oberflockenbach auf Platz 6. Ein Sieg war also nötig, um sich in der Landesliga-Tabelle nach oben zu kämpfen – und genau das gelang mit 26:23 (11:13) in beeindruckender Manier.

Die Partie begann jedoch nicht nach Wunsch. In der 22. Minute sah sich Trainer Peter Knopf beim Stand von 7:12 gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese taktische Maßnahme zeigte Wirkung: Seine Mannschaft verteidigte anschließend konsequent und ließ bis zur 29. Minute kein Gegentor mehr zu. Mit einem knappen Zwei-Tore-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte entwickelte sich zu einem echten Krimi. Angetrieben von den lautstarken Fans und einem unbändigen Siegeswillen kämpfte sich die HG zurück ins Spiel. Mit einer starken Abwehrleistung und cleverem Angriffsspiel drehte das Team die Partie und sicherte sich am Ende den verdienten Erfolg.

Dank dieses Sieges tauschte die HG mit Weinheim/Oberflockenbach die Plätze und belegt nun Rang 5 in der Tabelle. Doch das Ziel ist noch nicht erreicht: Mit drei verbleibenden Spielen hofft die Mannschaft, noch auf Platz 4 vorzurücken und sich damit für die Finalrunde zu qualifizieren. Die Spannung in den kommenden Wochen ist also garantiert!

HG: Rademacher, Müller, Klefenz (2), Rönitzsch, Heß (4), Mitca (4), Edinger (3), Arweiler (8), Scalia (5), Celik.      as

Das nächste Heimspiel findet am 16.02. um 15 Uhr in der Nordstadthalle gegen den Tabellenersten HSG Walzbachtal statt.

11. Februar 2025

Premiere: Das Spiel der 1.000 Chancen

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Am Sonntag, 9. März gibt es bei der HG Drittliga-Handball live für nur einen Euro.

Die Idee wurde während des letztjährigen Workshops zur „HGenda 2030“, dem Zukunftskonzept der HG-Handballer aus Oftersheim und Schwetzingen, geboren: Wie wäre es, Menschen die Chance zu eröffnen, ein Drittliga-Handballspiel der HG live mitzuerleben, die das ansonsten nicht tun oder auch – vielleicht aus finanziellen Gründen – nicht können? Wie wäre es, junge und ältere Menschen in die Nordstadthalle zu holen, die möglicherweise noch nie ein Handballspiel live gesehen haben?

Aus der Idee ist nun das „Spiel der 1.000 Chancen“ geworden: Am Sonntag, 9. März öffnet die HG die Tore der Nordstadthalle für einen symbolischen Eintrittspreis von nur einem Euro! Um 16.30 Uhr beginnt die Partie gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa und das Ziel der HGler ist es, die Halle bis auf den letzten erlaubten Platz zu füllen. Die einzige "Bedingung": Die Besucher sollten ein rotes Oberteil tragen, damit die Nordstadthalle an diesem Tag in der HG-Farbe rot leuchtet.

Zahlreiche Partner, die „Chancengeber“, unterstützen die HG bei diesem Vorhaben. Mit dabei sind HG-Premiumsponsor Baronero, Sparkasse Heidelberg und VVR Bank Kur- und Rheinpfalz, Küchen-Kall, das Bellamar, So.Le green energy, Diringer & Scheidel, GEO Produkte aus Schwetzingen, die Mozart-Apotheke in Oftersheim, die Werbebrauerei – Mediendesign Simone Bräu und die Druckerei Dewitz-Brill.

Die Zahl der Eintrittskarten ist an diesem Tag natürlich begrenzt. Einen Vorverkauf gibt es nicht. Wer also dabei sein möchte, sollte sich schon früh auf den Weg zur Nordstadthalle machen. Bekanntlich ist die Anreise inzwischen auch mit der Bahn zum S-Bahn-Haltepunkt „Nordstadt“ möglich. Die HG rät den Besuchern dringend, diese Möglichkeit zu nutzen oder mit Fahrrad bzw. zu Fuß zur Halle zu kommen.

Wer früh kommt, wird sich nicht langweilen, denn ab 11 Uhr wird in der Halle Handball gespielt. Den Anfang machen die Ic-Herren der HG im Derby gegen Lußheim, gefolgt um 13.30 Uhr vom Herren-Perspektivteam in der Oberliga gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim.

Versteht sich, dass den ganzen Tag über auch fürs leibliche Wohl gesorgt sein wird. HG-Hauptsponsor Baronero wird mit einem Kaffeemobil vor Ort sein und leckere Kaffeespezialitäten anbieten.

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