Revanchiert und Top-5-Chance gewahrt

Handball-Oberliga: Oftersheim/Schwetzingen II besiegt die TSV Rot/Malsch.
Das Vorrundenergebnis, die Zwölf-Tore-Niederlage vor rund vier Monaten, wurde nicht ganz wettgemacht, aber mit dem 27:21 (12:9)-Sieg über die TSV Rot/Malsch gilt die Revanche in der Handball-Oberliga bei Oftersheim/Schwetzingen II dennoch als geglückt. „Wir wollten auf keinen Fall die selben Fehler wie im Hinspiel begehen, was uns gelungen ist“, lobte HG-Trainer Detlef Röder seine doch ordentlich dezimierte Truppe. Viel wichtiger ist aber, dass ein direkter Konkurrent im Kampf um eine Top-5-Platzierung die Minuspunkte einstecken muss.

Mit vier Matchwinnern vom Vorabend aus der Drittligapartie der HG gegen Rimpar wurde in der Startformation begonnen. Und es gelang eigentlich ein guter Start. Doch acht Fehlwürfe nach einem Dutzend Minuten ließen nicht mehr als ein 6:4 auf der Anzeigetafel erscheinen. Das Heimteam verteidigte dabei aggressiv-dynamisch nach vorne, hielt den TSV-Rückraum von der Sechs-Meter-Zone fern, was häufig in eine „Zeitspiel-Anzeige“ mündete. Dann war häufig Keeper Nils Bräunling zur Stelle. Er war maßgeblich an der geringen Gegentrefferzahl beteiligt.
„Unsere gute Abwehr, die Torwartleistung – Nils durfte sich auf seine Vorderleute verlassen und glänzte mit 20 Paraden – sowie die wenigen Fehler im Angriff der zweiten Halbzeit waren heute der Schlüssel für unseren Erfolg. Im Training haben wir den Fokus genau auf dieses Abwehrspiel gelegt“, gab sich Röder zufrieden. „Daran möchten wir in den nächsten Trainingseinheiten weiter arbeiten.“ Tim Rabe freute sich über die gute Performance seines Gespannkollegen: „Er hat mir einen ruhigen Nachmittag beschert.“
Und seine Mannschaft vergrößerte nach der Pause den Abstand zum Kontrahenten und wahrte diesen bis zum Schluss. Viel Spaß hatte dabei Lukas Braun (Bild oben). Der fischte sich hinten einige Bälle raus, rang etliche Gegner nieder. Konterlaufen, von Außen treffen oder einfach Mal das leere Gehäuse anvisieren liegt ihm ohnehin im Blut. Letztlich wurde er erfolgreichster Torschütze des Nachmittags.
Die TSV und ihr Trainer Sebastian Thome (der zur neuen Runde eine neue sportliche Herausforderung sucht) probierten und riskierten bis zum Ende fast alles (siebter Feldspieler). Aber die HG blieb ruhig, spielte ihren Stiefel runter und brachte den Sieg ungefährdet nach Hause.
HG: Bräunling, Rabe; Auth (2), Schmid (5), Nauß (1), Fichtner (1), Micke (5), Thüre, Braun (8/2), Rothardt (2), Zimprich (3).