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Qualifikationsmarathon geht weiter

Jugend-Handball: Ketsch und HG erreichen weitgehend ihre Ziele

A-Jugend

Mit Siegen über Blaustein (20:8) und Mössingen (21:19) vor heimischer Kulisse in Oftersheim sicherte sich die HG Oftersheim/Schwetzingen II in der kombinierten Oberliga- und Bundesligavor-Qualifikation der A-Jugend den Einzug in die nächste Runde in Wangen im Allgäu. Dort wird die HG II mit Wangen und Leutershausen auf zwei Drittplatzierte anderer Grupen im ersten Wettkampfabschnitt treffen. Dann folgt ein Überkreuzspiel mit einem Gegner aus dem Pool von Schutterwald, Kinzigtal und Plochingen um die BWOL-Nachrückerplatzierungen. Schmiden/Oeffingen (19:23) und Bittenfeld (17:21) erwiesen sich im jeweiligen Endspurt als einen Ticken zu stark. Diese beiden trennten sich Unentschieden, aber Schmiden/Oeffingen (hatte eigentlich nicht vor Bundesliga zu melden) kam durch die bessere Tordifferenz auf Rang 1.

B-Jugend

Trainer Holger Löhr war angesichts den Unbekanntheit der Gegner im Austragungsort Neuried-Altenheim schon ziemlich gespannt, wie sich sein B-Jugend-Team von der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Oberliga-Ausscheidung schlagen werde. Am Ende stand aber der Gruppensieg fest und damit die BWOL-Teilnahme 2023/24. Allerdings gab es gegen SG Baden (16:15), SG Köndringen/Teningen, SG Meißenheim/Nonnenweier (12:9) und den späteren Zweitplatzierten TuS Altenheim (18:12) teilweise extrem dramatische Spielverläufe zu überstehen.

Badische Qualis

In Pforzheim sicherte sich die weibliche B-Jugend der TSG Ketsch, die zuvor auf BWOL-Niveau gescheitert war, gegen Bammental (16:5), Dielheim/Malschenberg (17:2)  und TB Pforzheim (13:6) ihren Badenligaplatz. Weniger geglückt ist der Auftritt des neuformierten HG-Teams, das Gastgeber Vogelstang (7:9), Birkenau (8:15), Ispringen/Pforzheim und Schriesheim (7:22) den Vortritt gewähren musste. Auch die Ketscher C-Jugend war erfolgreich. Sie verlor in Heddesheim zwar gegen Vogelstang 9:14), setzte sich aber über Ettlingen (13:7) und Hemsbach/Leutershausen/Saase (14:5) noch durch.

In Forst wollen Plankstadts B-Wölfe am Sonntag ab 11 Uhr gegen Veranstalter TVF, Weschnitztal, Wiesloch und Pforzheim/Eutingen II ebenfalls die Badenliga erreichen. In Oftersheim möchte die HG II dieses Ziel genauso verwirklichen. Gegner sind hier Knielingen, Dossenheim, Stutensee/Weingarten und Ilvesheim/Ladenburg.

Bezirk

Auf Bezirksebene sicherten sich in der D-Jugend Eppelheim und Oftersheim/Schwetzingen als Gruppensieger Landesligaplätze, Plankstadt ist als Zweiter ebenfalls dabei. Für die Derbys ist also schon mal gesorgt. Und am Wochenende geht es munter weiter. Über 160 Spiele (letztes Wochenende war es „nur“ 51) sind in 18 Sporthallen zwischen Mannheim und Meckesheim angesetzt und wurden in einem Kraftakt allesamt mit Schiedsrichtern besetzt. Ein Teil der männlichen C-Jugend trifft sich dabei am Samstag ab 10.30 Uhr in Reilingen.

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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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