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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Perspektivteam stürzt Spitzenreiter

Verbandsliga: Coach Hahne lobt seine „Crunchtime-Monster“ nach Heimerfolg über Wiesloch.

Es hat lange gedauert und die finale Entscheidung fiel praktisch erst mit dem Abpfiff. Aber im Derby mit Verbandsliga-Spitzenreiter TSG Wieslch hatten die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II den längeren Atem, einen Nils Bräunling im Tor und den Sieg mit 27:26 (14:15) in der Tasche, während der Gast in den sauren Apfel beißen musste.

Das Match, eine Deckungsschlacht (beide mit unterschiedlich interpretierten 6:0-Varianten) mit teils langen Angriffen aber relativ wenigen Fehlern, hatte über die gesamte Dauer keinen Dominator, sah die TSG meist mit einem Treffer im Vorteil. Dies lag auch daran, dass der Hausherr aus drei Überzahlsituationen bis zur Pause keinen Vorteil zu ziehen vermochte. Einzig Mitte des zweiten Durchgangs änderte sich dies ein wenig. Aus einem 21:22 (47.) machten David Huljak, Thorben Zimprich und Henri Hell ein 24:22 (51.). Es hätte eine Vorentscheidung sein können, war sie aber nicht. Die Nervenkostüme der Anwesenden wurden weiter strapaziert. Wiesloch hatte wieder egalisiert. Mit einem Solo legte Hell wieder vor, Paul Stier glich von Rechtsaußen aus (57.).

Dann passierte zwar viel, aber nichts Zählbares. Die HG vergab einen Strafwurf, bei der TSG beide Außenstürmer. In der Schlussminute markierte Philipp Walter dann den Endstand. TSG-Coach Michi Peitz ordnete in einer finalen Auszeit den Einsatz des siebten Feldspielers an – mit Erfolg. Seinen Leuten wurde ein Siebenmeter zugesprochen. Aber dann ist Bräunling zur Stelle.

Natürlich hat HG-Trainer Justin Hahne auch Dinge entdeckt, die ihm nicht so gefielen. „Wir machen die taktischen Fehler, die wir vorher im Video angesprochen haben. Für meine Erwartungshaltung ist diese Umsetzung sehr wichtig, da viele ja bei der ersten Mannschaft mittrainieren.“ Lob hatte er auch im Angebot – für den Gegner: „Wiesloch hat mit Lucas Sauer auf der Mitte in Kooperation mit Jannik Geisler ein fast fehlerfreies Spiel gemacht.“ Und warum hat sein Team dann gewonnen? „Weil wir Crunchtime-Monster sind und Henri Hell war überragend, auch wenn er nicht so viele Tore gemacht hat.“

Und was hat dieser Sieg sonst noch gebracht? Die HG II klettert auf den vierten Platz der Verbandsliga, auch weil Birkenau sein Heimspiel gegen Knittlingen in den Sand gesetzt hat. Die TSG muss ihren Platz an der Sonne räumen, welchen jetzt Rot/Malsch innehat.

HG: Bräunling, Rabe, Meyer; D. Huljak (5/4), Aeckerle (1), Hepp (3), V. Huljak, Auth (4), Vierling (1), Micke (4), Walter (2), Hell (4), Ihrig, Zimprich (2), Himmelmann (1).

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