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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Perspektivteam mit Auswärtssieg

HG II gewinnt klar in Eppelheim mit 35:26 (14:12)

Mit einem klaren Start-Ziel-Sieg über den TV Eppelheim sicherte sich die HG Oftersheim/Schwetzingen II in der Handball-Badenliga nun ein positives Punktekonto und die ersten Auswärtszähler der laufenden Runde überhaupt.

Mit 35:26 (14:12) holten sich die Gäste den Erfolg, müssen sich dabei sogar den Vorwurf gefallen lassen, besonders in der ersten Halbzeit nicht konsequent genug ihre Möglichkeiten genutzt zu haben.

Denn nach 5:1-Führung ließ der Druck auf das gegnerische Tor und die zuvor engagierte Abwehrleistung etwas nach, so dass der Gastgeber – der erneut auf Philipp Stotz sowie weitgehend auf Dominik Sommer verzichten musste – bis zur Pause auf Schlagdistanz kam, danach sogar den Anschlusstreffer setzte. „Da haben wir nicht mehr mit Kopf gespielt“, blickte HG-Coach Julian Zipf zurück. In der Pausenbesprechung hätte er angemahnt, „cleverer spielen zu müssen. Wir sind ohnehin viel besser, wenn wir uns auf uns konzentrieren und nicht auf den Gegner fokussieren“.

Sonderlob für A-Jugendlichen

Diesen Vorwurf erhob aber auch TVE-Trainer Robin Erb gegenüber seinen Leuten, die nicht mutig genug ihre Chancen suchten. Einzig der Oldie und fünffache Torschütze Sebastian Scheffzek sei hier ein Vorbild gewesen. „Dass sechs oder sieben Abpraller beim Gegner landen, ist nicht zu erklären, vielleicht sind wir da einfach nicht wach genug“, meinte Kollege Sebastian Dürr Überhaupt war es ein intensives Duell. Rückraummann Christoph Lahme meinte tags darauf: „Ich habe erst mal meinen Körper richten müssen.“

Sonderlob gab es seitens Zipf noch für den A-Jugendlichen Felix Rothardt, der in seiner ersten Aktivenpartie einen super Job verrichtet hätte. Nicht nur er wurde ins kalte Wasser geworfen, denn nach Roter Karte gegen Hamza Hakic (13.), dem verletzungsbedingtem Ausfall von Nick Schmitt (15.) und Problemen bei Raul Seidenfuß sowie diversen abwesenden Spielern, „waren unsere personellen Möglichkeiten doch sehr begrenzt und dünn“ (Zipf). Umso erfreuter war der Gästecoach, dass nach dem 17:19 im Schlussdrittel nur noch sein Team den Ton angab.

HG: Botterer, Cule; Lahme (11/5), Netscher (2), Hakic, Thüre, Trunk (2), Fichtner (1), Kruse (4), Micke (6), Rothardt (5), Schmitt (2), Seidenfuß (2). mj

Foto: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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