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Lukas Sauer könnte ausfallen – HG tritt gegen TSV Blaustein an / Trio kehrt zurück / Spielmacher fraglich

Im vierten Anlauf soll es endlich funktionieren. Die HG Oftersheim/Schwetzingen tritt am Samstag im Pokalwettbewerb daheim gegen den TSV Blaustein an. Spielbeginn in der Schwetzinger Nordstadthalle ist um 19.30 Uhr.

Während die Drittliga-Handballer von Trainer Holger Löhr nach drei Spielen einen Zähler auf der Habenseite haben, kassierte Blaustein ebenfalls zwei Niederlagen und musste zuletzt eine Zwangspause einlegen. Der Grund: Beim Gegner TV Plochingen gab es einen Corona-Fall.

Oftersheim/Schwetzingen zog dagegen im Derby bei der SG Leutershausen mit 25:29 den Kürzeren und musste dort auf ein Trio verzichten. Dahingehend vermeldet Übungsleiter Löhr gute Nachrichten, denn Kapitän Alexander Sauer steht wieder im Aufgebot. Auch Linkshänder Kevin Suschlik hat seine Adduktorenbeschwerden überwunden und ist ebenso wie Torhüter Maximilian Herb wieder einsatzfähig. Dagegen steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Lukas Sauer, der über Schulterprobleme klagt.

Barthelmeß ist Alternative

Ein Ausfall des jüngeren Sauer-Bruders dürfte die HG in die Bredouille bringen, denn dem ohnehin schon ausgedünnten Rückraum würde dann ein weiterer spielstarker Akteur fehlen. Die Last liegt deshalb vermehrt auf den Schultern der erfahrenen Spieler Christian Wahl und Jerrit Jungmann, die Verantwortung übernehmen müssen.

Eine Alternative für die Spielmacherposition könnte auch Max Barthelmeß darstellen. Das Eigengewächs freut sich zunächst einmal darüber, dass der HG mit dem neuen Spielmodus die Möglichkeit gegeben wird, überhaupt wieder auf Torejagd zu gehen: „Dieser Wettbewerb ist ein Gewinn. Wir haben ein paar neue Spieler dabei und können so den Nachwuchskräften Spielanteile geben und insgesamt hilft er, um wieder in den Rhythmus zu finden.“

Diesen hatte man in der Leutershausener Heinrich-Beck-Halle auch in der Anfangsphase auf Anhieb gefunden, doch dann zogen die Roten Teufel von der Bergstraße an und davon. „Wir haben es zu Beginn geschafft, eine gute Defensive zu stellen und auch im Angriff Lösungen gefunden“, findet der Linksaußen. „Unser Problem waren die technischen Fehler, die sich danach eingeschlichen haben. Das wurde von Leutershausen bestraft.“

Die HG verlor den Anschluss und am Ende auch das Spiel. Lösungsansätze hat Barthelmeß aber parat: „Jeder Einzelne muss noch mehr Torgefahr entwickeln und wir müssen die technischen Fehler abstellen, dann sind wir auf einem guten Weg.“

Über Gegner aus dem Alb-Donau-Kreis sagt Barthelmeß: „Das ist eine gute Mannschaft, aber wir wollen das Spiel natürlich trotzdem gewinnen. Wenn wir konzentriert und motiviert loslegen, dann haben wir eine gute Chance, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.“

Schwetzinger Zeitung, 30.04.2021

Bild: Andreas Moosbrugger

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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