“Konstanz ist eine große Aufgabe”

3. Liga: Am Samstag empfängt die HG im zweiten Heimspiel den zweiten Aufstiegskandidaten. Perspektivteam bestreitet Vorspiel.
In drei bisherigen Drittliga-Spielen hat sich die HG von drei verschiedenen Seiten gezeigt. Und jetzt geht es gegen Ex-Zweitligist HSG Konstanz, der gerne wieder „hoch“ möchte. Es ist für die HG nach Würzburg der zweite frühere Bundesligist und Aufstiegskandidat im zweiten Heimspiel.
Nach dem enttäuschenden Auftritt in Östringen musste Coach Christoph Lahme seine Leute wieder aufrichten: „Die zwei Tage Pause danach scheinen zum richtigen Zeitpunkt gekommen zu sein. Jeder Spieler hatte eine Aufgabe bis zum ersten Training zu erfüllen. Eine kurze Besprechung vor dem Trainingsstart in die Woche sollte daraufhin den Fokus neu setzen und das Spiel spätestens mit den gesagten Worten abschließen.“
Und volle Konzentration wird vonnöten sein. „Die Qualität und Tiefe in der HSG-Truppe ist unbestritten“, meint auch Lahme. „Für viele der Akteure war es nicht die erste Saison in der 2. Liga, sodass dort mächtig Erfahrung und Klasse auf der Platte steht. Es wird eine große Aufgabe für uns, dagegen zu halten und das Spiel lange offen zu halten.“ Generell hat sich bei nur einem externen Zugang (Lukas Dietrich / Pfullingen) die Mannschaft vom Bodensee nur wenig verändert.
Ähnlich wie die HG stieg die HSG erst verspätet in die Saison ein. Mit den Partien bei Köndringen/Teningen (33:39) zum Auftakt und in Fürstenfeldbruck (30:38) letzten Freitag lief alles fast nach Maß. Die Heimpartie dazwischen gegen Neuhausen auf den Fildern sollte weitere Grundlage für den Wiederaufstieg sein, ging aber mit einer 34:36-Niederlage nach hinten los.
Lahme will in diesem Moment nicht groß von Wiedergutmachung oder anderen Versprechen reden, wendet sich aber dennoch an die Zuschauer: „Ihr könnt mir und dem Team glauben, dass der Auftritt letzte Woche ganz anders geplant war. Wir müssen als Kollektiv auftreten und dürfen uns nicht in Einzelaktionen verstricken. Das Ergebnis davon haben wir gesehen. Und vor allem müssen wir, egal wie der Angriff abgeschlossen wird, so schnell wie möglich zurück.“
Perspektivteam trifft auf Mitabsteiger
Die HG Oftersheim/Schwetzingen II hat bei der HSG Weschnitztal ihren ersten Sieg eingefahren und trifft nun im Vorspiel um 17 Uhr mit dem TSV Knittlingen auf einen weiteren Mitabsteiger. Mittelmann Henri Hell möchte sich auf dem Erreichten der Vorwoche nicht ausruhen, bemängelte selbstkritisch eine fehlende Effizienz. „Wir haben noch zu viel liegen lassen, hätten deutlicher führen müssen.” Das soll sich nun verbessern für den Heimauftritt. Knittlingen hat knapp das Kraichgau-Derby mit Walzbachtal (alle Gemeinden liegen unweit von Bretten) mit 26:24 gewonnen.
Hells Coach Justin Hahne hat ausgemacht, dass Knittlingen „gerade in der Abwehr eine sehr robuste Mannschaft ist. Dies paart sich mit kreativen Auslösehandlungen, was deutlich die Handschrift von TSV-Trainer Frank Müller zeigt. Wir müssen im Vergleich zum Auftaktspiel unsere technischen Fehler im Angriff minimieren und gerade unser Torwart-Spiel verbessern“, gibt er klare Leitlinien vor.
HG Oftersheim/Schwetzingen – TSV Knittlingen (Samstag, 17 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen),