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HG weiter unbezwungen

Handball-Oberliga Frauen: Sender-Truppe mit Remis

Nach zwei Auftaktsiegen in der Handball-Oberliga „muss“ sich Neuling HG Oftersheim/Schwetzingen auswärts nun mit einer Punkteteilung beim 29:29 (14:12) „begnügen“. Dieses Remis gelang aber gegen keinen Geringeren als den Drittliga-Absteiger TSV Bönnigheim.

Gegner-Trainer geschasst

Dort hatte Unruhe geherrscht, der Saisonstart war „verpatzt“ (TSV-Spielerin Alexandra Zäh) und völlig in den Sand gesetzt worden. Es rollte kurzfristig ein Kopf. Für Trainer Sven Bühler gab es den Rauswurf, Dominic Zäh gab den Interimscoach. Die Suche nach einem Nachfolger laufe, heißt es im Zabergäu.

Die Begegnung verlief mit etlichen Aufs und Abs für beide Seiten. Mal führte das Heimteam (9:7, 17:13/35.), öfter und auch etwas länger zum Ende hin hatten die Auswärtigen den Vorteil auf ihrer Seite (1:3, 18:19, 22:25/52.). „Es war ein durchaus sehr nervenaufreibendes Spiel. Wir hatten unsere Herausforderungen“ bilanzierte HG-Trainer Carsten Sender. „Dabei hatten wir defensiv im Innenblock durchaus sehr gute Spielpassagen.“

Den sich scheinbar abzeichenenden Sieg der Heimmannschaft bei vier Toren Vorsprung nach dem Seitenwechsel (Sender: „Wir haben bei unserem Abschlus in den ersten 35 Minuten die TSV-Torhüterin ins Spiel geworfen), verwandelten besonders Karolin Kolb, aber auch Florine Sender, Michelle Schütz und Nadja Reißner ins Gegenteil, die jetzt praktisch minütlich trafen. Auch Co-Trainerin Caroline Vreden hatte hier aktiv und tatkräftig ins Geschehen mit eingegriffen. Dies war auch einer von Sender angeordneten Umstellung im Rückraumspiel nach der 40. Minute geschuldet. „Über den Willen haben wir beinahe beide Punkte mitgenommen“, meinte er. Doch eben nur beinahe.

Denn der Drittliga-Absteiger und eigentlich erklärte Favorit fand vor allem durch Lena Halupka mit ihrer ersten Saisonpartie (sieben Feldtore) wieder zurück ins Geschehen und zum 26:26. Die Kurpfälzerinnen legen dreifach wieder vor, zuletzt durch Saskia Zachert rund 20 Sekunden vor Abpfiff. Nach Auszeit riss der TSV noch einen Strafwurf, den Sandra Graner verwandelte.

HG: Gudenau, Walther; Sender (4), Jung (2), Schütz (1), Hartmann, Barthelmeß, Vreden (2), Zachert (5/2), Filmar (1), Reißner (3), Patzschke (5), Kößler, Kolb (6/1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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