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HG-Trainer stellt die Sinnfrage

Handball-Oberliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen nach der Pause praktisch chancenlos

Mit 28:35 (18:18) unterlagen die Oberliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen in reichlich dezimierter Aufstellung beim HC Schmieden/Oeffingen. Für ihren Trainer Carsten Sender genügte dies aber nicht als Begründung dieser Pleite, die sich zwischenzeitlich eigentlich als viel deutlicher ankündigte. Aber dann ließ der Gastgeber gegen Ende eine gewisse Gnade walten.

Die bittere Erkenntnis des HG-Coaches: „Aktuell sind wir leider nicht oberligareif, uns fehlt Qualtität im Abschluss und im Spielverständnis. Wir kriegen unsere Trainingsinhalte nicht umgesetzt. Als Trainer muss ich mich jetzt hinterfragen, da die Qualität aus meiner Sicht, trotz aller Ausfälle da ist, um zumindestens auf Augenhöhe mit den anderen Teams zu sein.“

Und dies war seine Mannschaft auch zeitweilig, aber eben nur zeitweilig. So zum Beispiel, als sie nach einem 1:7 aus der Startphase (7.) bis zur Pause mühsam einen Gleichstand errang. Aber nach dem Seitenwechsel folgte fast eine Wiederholung des Auftakts. Die Gastgeber steckten mit einem 7:0-Lauf ihren Claim ab und ließen sich diesen Vorsprung auch  nicht mehr nehmen.

Geprägt wurde die Begegnung auch duch zahlreiche Zeitstrafen (20:22 Minuten), was sowohl Linda Leukert (28.) und Chiara Baur (57.) vom HC wie auch Oftersheim/Schwetzingens Saskia Zachert (49.) nach jeweils dritter Hinausstellung eine Rote Karte einbrachte.

Der fünfte Platz in der Vorrundengruppe B bleibt den Kurpfälzern noch – und auch scheinbar recht uneinholbar – erhalten. Der ersehnte vierte Rang, der zum Klassenerhalt berechtigten würde, ist zwar noch nicht in weite Ferne gerückt, aber nur mit Schützenhilfe von anderen Schauplätzen eventuell noch zu erreichen.

HG: Gudenau, Myrianidou; Sender (2), Jung (2), Schütz (3), Gölitz (1/1), Hartmann (3), Widmaier (4), Zachert (8/5), Filmar (4), Patzschke(1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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