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HG siegt weiter

Handball-Oberliga Frauen: Neuling Oftersheim/Schwetzingen düpiert Abstiegsbezwinger

Baden-Württemberg-Oberliga-Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen siegte auch im zweiten Saisonspiel. Die Aufsteiger-Handballerinnen aus der Kurpfalz waren nun bei keinem geringeren als dem Bezwinger von Drittliga-Absteiger Bönnigheim, der SSV Hohenacker/Neustadt, zwar nur knapp, aber eben am Ende mit 26:25 (16:14) die glücklichen Sieger. Trotz der Behauptung an der wenig aussagekräftigen Tabellenspitze (es zählt der direkte Vergleich, nicht die Tordifferenz) der Vorrundengruppe B nach zwei Spieltagen, bleibt Trainer Carsten Sender zurückhaltend und bescheiden: „Es waren für uns zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf.“

Dem vorausgegangen waren 60 Minuten „purer Abnutzungskampf auf beiden Seiten“, wie Sender betonte. Sein Team  begann stark, hatte fast durchgehend eine kleine Führung für sich beansprucht, schien bei 9:13 (25.) nach  Treffer der neunfachern Torschützin Helena Bertele gar schon enteilen zu wollen. „Wir haben stark begonnen“, lobte der Coach, bedauerte aber, dass schon zu diesem Zeitpunkt (wie auch später) viele Möglichkeiten liegengelassen wurden, und somit versäumt wurde, der Partie eine andere Fahrtrichtung aufzudrücken. Außerdem schied Stammspielerin Anna Widmaier früh mit einer Fußverletzung aus. „Da fehlte uns eine wichtige Alternative“, bedauerte Sender, zumal auch die verhinderte Karolin Kob nicht mit an Bord war.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung dann von Gastgeberseite doch etwas köperlicher vorgetragen und fortgeführt. „Ein sehr gutes Schiedsrichtergespann hat demzufolge zehn Strafzeiten (Anmerkung: sieben nach der Pause inklusive einer Roten Karte) an die SSV verteilt“, urteilte der Gäste-Trainer bezüglich des Unparteiischengespanns, welches fast direkt aus der Nähe kam (Großsachsenheim). 

Das Geschehen auf dem Spielfeld wankte dennoch weiter hin und her. Die knappe Halbzeitführung wurde trotz mehrerer Überzahlphasen abgegeben (20:18/41.), zwar auch baldmöglichst zurückerobert, wirkte bei 23:26 (57.) nach 23:23 eigentlich schon stabil. Für Sender war dafür, „ein wichtiger Schlüssel zum Sieg, die Umstellung auf eine 3:2:1-Deckung ab der 45. Minute.“ Dazu lief Keeperin Melanie Walther zu Höchstforn auf, parierte unter anderen zwei so genannt „100-prozentige“. Und für den Trainer war der Wille zum Sieg seiner Mädels „überragend“, wie er bekannte. Auch wenn er am Ende nach kleinen Nachlässigkeiten seiner Mannschaft kurz noch zittern musste, dann aber mitjubelte.

HG: Walther, Myrianidou; Bertele (9/2), Sender (1), Jung (3), Schütz, Hartmann, Barthelmeß, Widmaier (1), Zachert (5/1), Filmar (2), Reißner (1), Patzschke (4), Kößler. mj

Bild: Lutz Rüffer

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