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Führungsrollen von HG-Youngstern angestrebt

Jugend-Bundesliga Handball: Den großen Titelfavoriten ärgern – und lernen

Am Samstag ist Reinickendorf BTSV (Berliner Turn- und Sportverein von 1891), sind die Füchse Berlin mit ihrer Nachwuchs-Bundesliga-Mannschaft in Oftersheims Karl-Frei-Halle zu Gast.

Und dieses Team ist nicht nur diese Saison eine nicht zu verachtende Marke im deutschen Jugend-Handball, gilt als einer der Topanwärter auf die Finalteilnahme. Die gastgebende HG Oftersheim/Schwetzingen ist da nicht nur auf dem Papier klarer Außenseiter.

Zwei Spieler des jüngeren Jahrgangs, die auch in der kommenden Spielzeit wieder in der Bundesliga auflaufen werden, sind Kreisläufer Lukas Auth (dessen Vater Volker früher für den TV Schwetzingen höherklassig die Bälle von halblinks ins Netz drosch) und der aus dem hessischen stammende Louis Maurer, zuständig für den linken Flügel. Sie beziehen klar Stellung zum Verlauf der nun zu Ende gehenden Runde und auf die anstehende Partie.

„Die nicht vorhandene Chance, sollten wir nutzen”, meinte Co-Trainer Justin Hahne mit einem Augenzwinkern im Hinblick auf die Vormachtstellung des Gegners. Er hofft, dass insbesondere der junge Jahrgang, zu dem eben auch Auth und Maurer gehören, möglich viel Erfahrung aus dieser Begegnung ziehen und für die nächste Runde mitnehmen. „Sie, alle Jungs in unserem Team, haben sich die zwei abschließenden Spiele zum Genießen auch verdient“ – eben dann nächste Woche noch gegen Leipzig, einen weiteren Favoriten.

Ein kurzer Rückblick auf eure bisherige Zeit in der HG und die Bundesliga-Erfahrung?

Lukas Auth

Lukas Auth: In der HG durfte ich immer in guten Mannschaften spielen und die Trainer haben mich oft gefördert. Der Höhepunkt ist nun diese Saison. Wir gehören im Prinzip zu den zwölft besten Mannschaften in Deutschland. Das hohe Niveau auf dem da gespielt wird, aber auch Erfahrungen und Erlebnisse wie lange Auswärtsfahrten inklusive Übernachtungen nehmen wir mit ins nächste A-Jugendjahr.

Louis Maurer: Im großen Ganzen bin ich zufrieden mit der Saison. Besonders in der Vorrunde haben wir uns als Team sehr gut präsentiert und gezeigt was wir können. Besonders in den engen Spielen haben wir immer bis zum Ende gekämpft und uns auch oftmals belohnt. In der Meisterrunde haben wir es jetzt mit der Handballelite Deutschlands zu tun bekommen. Und klar, kann man hier nicht jedes Spiel gewinnen. Doch großenteils haben wir uns auch hier gut präsentiert.

Was war zufriedenstellend in dieser Saison?

Maurer: Sehr viel. Jede Woche misst man sich mit den besten Mannschaften Deutschland und wenn man etwas falsch macht, wird das knallhart ausgenutzt, bestraft. Doch daraus kann man lernen und es das nächste Mal besser machen. Für mich persönlich war es ein großer Schritt vom kleinen SV Erbach in die JBLH. Spielerisch und körperlich weht hier ein ganz anderer Wind und ich habe mich dadurch individuell deutlich gesteigert.

Auth: Ich habe mir Stück für Stück mehr Spielzeit erarbeitet und dies in der Rolle als Kreisläufer und als Innenblockspieler in der Abwehr. Ich denke, ich habe mich als Spieler aus dem „jüngeren Jahrgang“ gut präsentiert, weiß was ich kann und woran ich arbeiten muss. Wir verstehen uns alle gut und in unserer Mannschaft macht es Spaß, Handball zu spielen.

Was habt ihr euch für die nächste Runde, also 23/24 vorgenommen?

Auth: Nächstes Jahr sind wir, Louis, ich und andere, der „ältere Jahrgang“ und wollen noch mehr Verantwortung übernehmen. Ich will einer der Anführer auf dem Spielfeld sein. Vielleicht darf ich ja auch im aktiven Bereich wie dieses Jahr schon im Perspektivteam (Anmerkung: HG II) weiter ab und zu mitmachen.

Louis Maurer

Maurer: Ein wirkliches Ziel kann ich noch nicht nennen. Im Vergleich zu dieser Saison wird sich die Mannschaft auf fast allen Positionen ändern und wir werden erst nach den ersten Spielen sehen, was wir für eine Rolle spielen können. Auch steht der Kader noch nicht komplett. Persönlich möchte ich einen weiteren Schritt machen und eine Führungsrolle in der Mannschaft übernehmen und dann schauen, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen.

Was sind eure Ziele für den aktiven Bereich, für eure weitere Laufbahn?

Maurer: Genaue Ziele habe ich auch hier nicht. Natürlich würde ich gerne höher spielen. Doch dafür gibt es verschiedene Wege und ich werde nach dieser nächsten Saison sehen, welcher der richtige für mich sein wird.

Auth: Mein erstes große Ziel im aktiven Bereich ist, in der ersten Mannschaft der HG vor voller Nordstadthalle zu spielen und dann möchte ich so hoch spielen wie es geht. 

Und eurer persönlicher Ausblick auf das Spiel gegen Reinickendorf jetzt?

Auth: Wir haben im Hinspiel im Füchse-Bau in Berlin gesehen, wie gut die Mannschaft ist. Die wollen die deutsche Meisterschaft holen. In diesem Team sind viele Nationalspieler und wir wollen sie so gut es geht bekämpfen. Wir wollen alles geben und mit einer guten Leistung ein kleines Dankeschön an den Verein, unsere Fans und Eltern sagen.

Maurer: Wir wollen uns besser präsentieren als im Hinspiel. Klar sind die Füchse eine Spitzen-Mannschaft, doch damit ist auch der Druck bei ihnen und wir werden versuchen sie zu ärgern.

HG Oftersheim/Schwetzingen – Reinickendorfer Füchse Berlin (Samstag, 13 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

Bilder: Lutz Rüffer

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