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Erste Duftmarke gesetzt

3. Handball-Liga: HG gewinnt in Flensburg gegen Flensborg

Mit 34:29 (16:14) setzte sich die HG Oftersheim/Schwetzingen im ersten Relegationsspiel gegen den Abstieg aus der 3. Handball-Liga bei DHK Flensborg durch. Mit dem Auswärtssieg in einer zerfahrenen Partie war Trainer Christoph Lahme vorerst sehr zufrieden: „Es war von der Punkteausbeute so, wie wir es uns ausgemalt hatten und ein Verdienst der gesamten Truppe.“ Allerdings hatte er doch einige Dinge gesehen, bei denen seine Leute durchaus noch Luft nach oben offenbart hätten. „Das müssen wir bis nächste Woche abstellen.“ Denn bereits am Sonntag werden die Männer aus Südschleswig in Schwetzingen zum Rückspiel erwartet, nachdem sie samstags zuvor in Bayreuth antreten.

In der ersten Hälfte tat sich der Gast noch schwer, seine optische Überlegenheit, die ihm von vielen in der Halle attestiert wurde, dauerhaft in einen größeren Vorteil umzumünzen. Zwischenzeitliche Drei- oder Vier-Tore-Abstände waren zum Pausengang  nicht mehr existent. Dabei war die Fehlerhäufigkeit gar nicht einmal so groß, nur traten sie meist zur falschen Zeit auf.

Anfangs stottert Motor

Die Gastgeber hatten wie das HG-Trainerteam ihre Hausaufgaben gemacht und nahmen mit einer versetzten 5:1-Deckungsvariation Florian Burmeister, den Haupttorschützen Oftersheim/Schwetzingens, manndeckungsartig ein wenig den Raum zu seiner vollen Entfaltung. Da ist anfangs unser Motor ein wenig ins Stottern geraten, obwohl wir so eine Verteidigung inzwischen gewohnt sind und darauf vorbereitet waren. Dass dies ausgerechnet heute erst schief geht, damit habe ich nicht gerechnet. Sonst können wir damit ganz gut umgehen.“ Trotzdem fiel der erste Treffer der Begegnung für sein Team, auch weil Torwart Benedikt Müller gleich mal seine Klasse unter Beweis stellte. Das folgende 1:1 war der einzige Gleichstand dieser Begegnung.

Viele hatten das Kurpfälzer Torhütergespann (mit dem später eingewechselten Frederik Fauerbach) als mit entscheidend für den Spielausgang erachtet. Lahme, der Müllers Leistung ebenfalls als stark einstufte, fand es „nur schade, dass er sich vier, fünf Dinger selbst reichschlägt, wo er ins Straucheln gerät“.

Nach dem Seitenwechsel sorgte der Gast aber schnell für klare Verhältnisse. Das 16:22 (37.), meist durch zügiges Spiel erzielt, war bereits die Vorentscheidung. „Schnelle Mitte, zweite Welle sowie Konter mit Treffern ohne viel Aufwand; das war der Weg, den wir uns vorgenommen hatten“, lobte der HG-Coach. Er hätte sich auch gewünscht, dass seine Männer „da bei sechs, sieben Toren Vorsprung dann noch weiter nachlegen“. Stattdessen blieb der Abstand bis zum 24:31 (54.) gewahrt, dann kam es zu einem „Knick“ (Lahme), der zum 27:31 (57.) führte, aber keinen größeren Schaden mehr anrichtete.

„Alles schlecht“

Flensborgs Trainer Claus Lyngsøe war jedenfalls bedient, stellte seinem Team kein gutes Zeugnis aus: „Ich bin sehr enttäuscht. Es war die größte Enttäuschung in meiner Zeit hier bei DHK. Vorallem die Art und Weise, wie wir verloren. Die Entscheidungen waren schlecht, die Abwehr war schlecht, die Tormänner waren schlecht.“ Zuversicht, in der Relegation noch das Ruder herumzureißen, strahlte er jedenfalls nicht aus.

Erstmals spielberechtigt bei den Badenern dabei war Jan Triebskorn, der zwar keine lange Einsatzzeit bekam, diese aber effektiv nutzte. Vier Tore, drei Zeitstrafen, vorzeitiger Feierabend.

HG: Müller, Fauerbach; Barthelmeß (8/5), Schulz, Wahl (1), Kern (1), Krämer (3), Triebskorn (4), Suschlik (2), Zaum (3), Burmeister (5), Kernaja (1), Hammarberg, Haase (1), Geisler (1), Kusch (4). mj

Bild: Lutz Rüffer

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Underdog-Rolle gerecht geworden

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Regionalliga: deutliche Niederlage der männlichen C1-Jugend bei Frisch Auf Göppingen.

Die männliche C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen trat am Wochenende als klarer Underdog in der Regionalliga Baden-Württemberg bei Frisch Auf Göppingen an. Die Gastgeber wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und entschieden die Partie deutlich mit 43:29 für sich.

In den ersten Minuten in der EWS-Arena konnte die HG gut mithalten (10. Minute 6:5). Doch Mitte der ersten Halbzeit übernahm Göppingen das Kommando und setzte sich mit einem 9:1-Lauf deutlich ab. Acht Minuten blieb die HG in dieser vorentscheidenden Phase des Spiels ohne eigenen Treffer – bedingt durch Fehlwürfe und starke Torhüterparaden der Gastgeber. Mit einem Halbzeitstand von 22:11 ging es in die Kabinen.

Trotz des klaren Rückstands zeigte die HG Moral und Einsatz und hielt den Rückstand im Lauf der zweiten Halbzeit bei 14 Toren. Am klaren 43:29-Sieg von Frisch Auf Göppingen war jedoch nichts mehr zu ändern.

„Wir gingen als klarer Underdog in dieses Spiel und haben diese Rolle angenommen. Der Sieg der Göppinger war verdient, aber mit 14 Toren zu deutlich,“ sagte Coach Nils Trautner nach der Partie. Trotz der klaren Niederlage zeigte er sich nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und sieht positive Ansätze: „Wir hatten gute Momente mit vier Rückraumspielern. In der Abwehr werden die Dinge, die wir trainieren, immer besser. Die Jungs haben ihr Bestes getan und verlieren trotz kämpferischer, aufopfernder Leistung verdient, aber in der Höhe vielleicht unverdient.“

Im nächsten Spiel der männlichen C1-Jugend ist der noch ungeschlagene Tabellenführer JANO Filder zu Gast in der Nordstadthalle. Anpfiff ist am 23. November um 14:45.

HG: Leon Zietlow – Kian Wittmann (1), Mats Pöltl (5), Moritz Beck (9), Bastian Schmitt (5), Laurenz Lang (3), Johann Pfisterer (4), Sebastian Flößer (1), Marlon Fritsch (1)

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Ib-Damen setzen Ausrufezeichen

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Landesliga Frauen: HG-Ib mit starker Leistung beim 21:33-Auswärtserfolg bei HSG Bergstraße.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen II zeigte in Laudenbach eine starke Auswärtsleistung gegen die unangenehm zu spielende und sehr körperlich auftretende HSG Bergstraße – mit einem 33:21 (16:11) sicherte sich die HG zwei wichtige Punkte und festigte Tabellenplatz zwei in der Handball-Verbandsliga, wobei der Vorsprung auf den Dritten weiter ausgebaut wurde.

Von Beginn an stand die Abwehr der HG sehr stabil. Die Gastgeberinnen taten sich schwer mit der defensiveren Deckungsvariante, viele Angriffe der HSG Bergstraße liefen sich fest oder endeten in unvorbereiteten Würfen. Nach vorne spielte Oftersheim/Schwetzingen strukturiert und druckvoll; schon zur Halbzeit lag das Team deutlich vorne. Auch eine Rote Karte gegen Maike Siegel kurz vor der Pause brachte die Mannschaft nicht aus dem Konzept.

In der zweiten Hälfte baute die HG ihren Vorsprung konsequent aus, minimierte technische Fehler und nutzte ihre Chancen deutlich besser. Fast alle Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein – ein klares Zeichen für die geschlossene Teamleistung, mit der die HG die Partie über 60 Minuten kontrollierte.

Trainer Moritz Dornseiffs kommentierte: „Wir haben heute die technischen Fehler minimiert und keine Ausreden gesucht. Heute haben wir endlich gezeigt, was in uns steckt!“

HG: Lichtner , Rademacher, Walther; Barthelmeß (2), Bosse (6), Fleig (1), Kößler (7), Mayer (1), Müller (4), Schmitt (6), Siegel (1), Treiber, Von Beeren (1), Zimmermann (4).    dg

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