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Ein Spiel zum vergessen

Jugend-Bundesliga Handball: Oftersheim/Schwetzingen ebnet JANO Weg in Meisterunde

Schützenhilfe für Balingen/Weilstetten II und deren Trainer Jonas Baumeister? Dem „Newcomer“ den Weg in die Meisterrunde der Jugend-Bundesliga Handball verbauen? Nicht mit dieser Vorstellung. Relativ klar unterlag die HG Oftersheim/Schwetzingen zum Abschluss der Vorrunde der JA Neuhausen/Ostfildern (kurz JANO) mit 25:34 (9:16). Ausschlaggebend war vorrangig eine doch sehr dürftige Angriffsausbeute in der ersten Halbzeit. Trainer Justin Hahne war danach bedient: „Ich schäme mich für diesen Auftritt.“

Statt den Schwaben ihre Erfolgstour in ihrem ersten Jahr Bundesliga zu vermasseln, bekam die vermeintlichen Hausherren kräftig in die Suppe gespuckt, strahlten weitgehend keinen Herrschaftsanspruch über ihr eigentliches Hoheitsgebiet Karl-Frei-Halle in Oftersheim aus. Den mäßigen Vortrag seiner Mannschaft wollte Hahne auch nicht in etlichen Ausfällen in seiner Stammformation begründet sehen.  Linksaußen Louis Maurer übernahm zunächst die vakante Mittelposition für den erkrankten Henry Hell, später Collin Eden. Es wirkte erst ein wenig kantig und eckig, aber darin lag das Problem nicht begründet. Denn es mangelte keinesfalls an freien Chancen. Es scheiterte einzig daran, den Ball nicht im gegnerischen Tornetz unterzubringen oder manchmal nicht den besser positionierten Kollegen zu sehen. Ob der dann wirklich getroffen hätte, steht auf einem anderen Blatt, denn 15 Würfe blieben bis zur Pause auf der Strecke. Etliche Pässe, die in des Gegners Händen landeten (acht technische Fehler), meist zum Konter aufgelegt, taten ihr Übriges dazu.

Dass die zweite Halbzeit etwas ausgeglichener und weniger fehlerbehaftet verlief machte die Angelegenheit aus heimischer Sicht nur leicht erträglicher, keinesfalls besser. Zumal nach dem Seitenwechsel gleich die Schwaben der Partie ihren Stempel aufdrückten (9:18) und relativ beruhigt ihrer Feierrunde entgegenblicken durften. Nie kam der Gedanke auf, Oftersheim/Schwetzingen könnte hier noch etwas bewegen (16:22, 18:28). Jetzt muss der Fokus auf die Pokalrunde gelegt werden, die nun zügig im Hintergrund angesetzt, geplant und terminiert wird. Gegner werden Balingen/Weilstetten, Friesen-heim/Hochdorf, Bittenfeld, Pforzheim/Eutingen und Konstanz sein. mj

HG: Sommer, Rabe; Eden (7), Diesterweg (1), Hepp (3), Schroiff (1), Huljak, Auth, Schmid (2), Nauß (2), Drees (1), Maurer (8/4), Wacker, Getrost.

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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