Zum Inhalt springen
Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Ehrenamtliche des Jahres

„Wir sind von hier – wir engagieren uns für hier“. Für die Stadtwerke Schwetzingen ist der Schulterschluss mit verschiedenen Vereinen im Versorgungsgebiet ein zentraler Baustein der Unternehmensphilosophie. „Vereinsleben fördert den Teamgeist, appelliert an den Zusammenhalt und vermittelt Sozialkompetenz. Deshalb verdienen unsere Vereine, sei es im sportlichen, musischen oder kulturellen Bereich, Anerkennung und Wertschätzung. Um diese Anerkennung sichtbar zu machen, vergeben wir bereits seit über zwei Jahrzehnten gemeinsam mit der HG die Auszeichnung „Ehrenamtliche des Jahres“. „Damit würdigen wir einmal jährlich besonders engagierte Persönlichkeiten und wollen gleichzeitig die Motivation fördern, sich durch ein ehrenamtliches Engagement in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen“, beschreibt Patrick Körner die Idee und Zielsetzung des Preises. Namens der Stadtwerke überreichte der Stadtwerke-Prokurist den beiden Ausgezeichneten jeweils eine Urkunde sowie Kurfürstenkarten des Stadtmarketings für den Einkauf in Schwetzinger Geschäften.

HG-Ehrenamtliche des Jahres 2025: Simone und Manuel Rehberger

Schon als Kinder entdeckten sie die Leidenschaft für den Handballsport. Und jetzt geben sie diese in ganz verschiedenen Rollen an die HG-Kinder und ihre eigenen weiter: Simone und Manuel Rehberger heißen die „Ehrenamtlichen des Jahres“ – eine Auszeichnung, die die HG-Handballer gemeinsam mit den Stadtwerken Schwetzingen seit mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnten vergeben.

Simone Rehberger begann mit nur sieben Jahren, Handball zu spielen, während ihr Mann Manuel im Alter von zwölf Jahren den Sport für sich entdeckte. Simone stammt aus einer handballbegeisterten Familie, und auch in Manuels Familie hatte der Sport stets einen hohen Stellenwert. Schließlich lernten sich beide beim TSV Wieblingen kennen.

„Selbstverständlich wollten wir auch unsere Kinder für den Handball begeistern. Bereits als Babys begleiteten sie uns zu unseren Spielen in die Hallen“, erzählt Simone Rehberger. „Nach unserem Umzug nach Oftersheim im Jahr 2014 besuchten wir mit Enrik die Ballschule der HG. Dort begann alles.“

Bei den Superminis und Minis begann Simone, sich organisatorisch zu engagieren und übernahm gelegentlich freitags das Training in Vertretung. Mit dem Eintritt ihres Sohnes Enrik in die D-Jugend wurde Simone erstmals Betreuerin und setzte ihr Engagement in der E-Jugend bei den Söhnen Lars und Tian fort. Manuel hingegen beendete seine aktive Laufbahn sowie seine Trainerkarriere beim TSV Wieblingen, um sich der Torhüter-Ausbildung der männlichen D-Jugend zu widmen, die oft zu kurz kommt. Heute ist Manuel Torwarttrainer der E- und D-Jugend, während Simone die männliche E1 betreut. Wo immer sie gebraucht werden, sind sie zur Stelle, etwa wenn die HG-Jugend beim Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Oftersheim die Teilnehmer in Bewegung bringt. Simone ist zudem Initiatorin der Teilnahme der HG-Jugend an Müllsammelaktionen in Oftersheim. Sie setzt so das Nachhaltigkeitskonzept der HG – die „HGenda 2030“ – um und sensibilisiert die HG-Jugend für die Herausforderungen des Klima- und Umweltschutzes.

„Unser Engagement bei der HG resultiert aus unserer eigenen Erfahrung in Vereinen und dem Bewusstsein, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist. Wir schätzen den Mannschaftssport sehr und sehen darin eine wertvolle Grundlage für die körperliche und soziale Entwicklung unserer Kinder“, sagt Manual Rehberger. Und Simone ergänzt: „Zudem möchten wir durch unser Handeln unseren Kindern und vielleicht auch anderen Menschen verdeutlichen, wie bedeutend Gemeinschaft und der Einsatz für andere sind. Ein Miteinander sollte in unserer Gesellschaft wieder stärker in den Fokus rücken.“

Die bisherigen HG-Ehrenamtlichen des Jahres

2004: Ingeborg und Kurt Keller
2005: Wolfgang und Eva Paulick
2006: Angelika und Wolfgang Postelt
2007: Annette und Wolfgang Braun
2008: Tanja und Molli Müller
2009: Dr. Ralf Mehlis und Achim Tremmel-Pitsch
2010: Claudia Hettenbach und Michael Kumpf
2011: Tilo Grohmann und Lennart Müller
2012: Johann Zemella und Miguel Bundschuh
2013: Dagmar Seidler, Andreas Faulhaber und Yannick Zipf
2014: Rolf Gräber und Freddy Fehrenbach
2015: Jochen Gölitz und Tamara Gölitz
2016: Bernd Hartung und Dieter Jahn
2017: Helmut Weber und Herbert Niggemeier
2018: Eike Seidler und Thorsten Scheid
2019: Ulrike Arda und Frank Sander
2020: Nadine Schmitt und Annabel Bosse
2021: Markus Barthelmeß und Martin Schmitt
2022: Bernd Schwarz und Detlef Röder
2023: Svenja und Timo De Marco
2024: Roger Magnus und Robert Lux

Was Dich noch interessieren könnte:

25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

Weiterlesen

„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Unsere Premium-Partner

Die HG-News. Aus erster Hand.

Du willst regelmäßig über HG-News informiert werden? Registriere Dich jetzt für den kostenlosen HG-Newsletter. Du kannst Dich jederzeit kostenlos wieder abmelden.