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“Das Unmögliche möglich gemacht”

Regionalliga Frauen: HG gewinnt bei Schmiden/Oeffingen mit 27:23 und muss nun auf die Ergebnisse der Aufstiegsrunde warten.

Der Abend im Schwetzinger Handballtempel Nordstadthalle war nach dem Männer-Drittligaspiel bei Beat meets Ball schon etwas fortgeschritten. Da fiel das Frauen-Regionalliga-Team in kompletter Mannschaftsstärke in seinen Trikots dort ein. Die Rumpftruppe hatte das Kunststück fertiggebracht, dem Zweiten HC Schmiden/Oeffingen seine dritte Saisonniederlage zu verpassen. Sie hatte in Fellbach 27:23 (16:11) gewonnen.

Nur der Start gehörte den „Hausdamen“ (7:3/10.), dann übernahmen die Kurpfälzerinnen das Kommando und hatten sich über 8:8 (16.) bis zur Pause schon ein ordentliches Polster zurecht gelegt. Es war ein Vorsprung, der nie mehr in Gefahr geraten sollte (18:24/50.) und nur gegen Ende ein wenig schmolz.

HG-Trainer Carsten Sender wusste seine Freude kaum zu bändigen, aber sehr wohl in Worte zu fassen: „Wir haben das Unmögliche möglich gemacht. Es liegt ein sehr strukturiertes und emotionales Spiel hinter uns. Über Line Patschke haben wir eine versetzte 5:1-Deckung gespielt, die insbesondere durch die weltüberragende Leistung von Stella Giehl im Tor die Grundlage für diesen einzigartigen Sieg war. Getragen vom Siegeswillen haben wir phasenweise Handball am Limit gespielt.“ Besonders hervorheben wollte er dabei noch Anna Widmaier: „In diesem, ihrem letzten Spiel für uns hat sie noch einmal ihre überragenden Fähigkeiten gezeigt, acht Netze bei neun Versuchen.“

„Also abwarten“

Doch was ist dieser Sieg jetzt Wert? Denn TuS Steißlingen, Konkurrent im Abstiegskampf siegte ebenso überraschend gegen Spitzenreiter Schutterwald. Da die HSG Leinfelden/Echterdingen seinerseits Heiningen unterlag, sind HG, TuS und die HSG von der Filderebene punktgleich. Bei der HSG war diese Konstellation vorhergesehen worden: „Die Konkurrenten Steißlingen und Oftersheim/Schwetzingen könnten nach Zählern zwar theoretisch noch gleich ziehen, doch hätte unser Filder-Team in diesem Fall im direkten Vergleich die Nase vorn.“ Deshalb wurde dort letzte Woche schon der Klassenerhalt gefeiert.

„Wir als Achter der Liga mit 22 Pluspunkten müssen den Ausgang der Aufstiegsrunde zur 3. Liga abwarten. Schutterwald  und Schmiden/Oeffingen müssen sich dort beweisen“, hoffen Sender, sein Team und die gesamte HG. „Hätten wir heute verloren, wären wir sicher abgestiegen. Dieses Szenario hat nun Pforzheim und eventuell Herrenberg, trotz ihrer Siege gegen Göppingen und Neckarsulm erwischt. Also abwarten.“

HG: Walther, Gudenau-Giehl; F. Sender (1), Schütz (1), Haupt (3), Li. Magnus, Wiedmaier (8), Zachert (6/1), Le. Magnus (4), Patzschke (1), Kolb (4/3).

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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