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Bis in die Haarspitzen motiviert

B2 siegt am Ende überzeugend im Badenliga-Qualifikationsturnier

Vor heimischem Publikum fand in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle das mit Spannung erwartete Qualifikationsturnier der männlichen B2-Mannschaft der HG Oftersheim/Schwetzingen um den Einzug in die Badenliga statt. Unter der fachkundigen Leitung des Trainergespanns Matthias “Matze” Rohr und Co-Trainer Edward Hammarberg trat die hochmotivierte Mannschaft mit Entschlossenheit an, das Turnier ohne Niederlage zu meistern und sich somit einen hochverdienten Platz in der kommenden Badenligarunde zu sichern.

Punkt 11 Uhr begann das Turnier, das jedem Team die Möglichkeit bot, gegen jeden Gegner anzutreten und insgesamt vier Spiele mit je 25 Minuten Spielzeit zu absolvieren. In der Eröffnungspartie traf die HG Oftersheim/Schwetzingen auf den TV Knielingen und überzeugte mit einem beeindruckenden 21:4-Sieg. Im zweiten Spiel stand die Mannschaft der JSG Ilvesheim/Ladenburg gegenüber, und erneut fuhr der Gastgeber mit einer starken Leistung einen klaren 14:9-Sieg ein. Im dritten Gang wurde die TSG Dossenheim herausgefordert, doch auch hier ließen sich die Jungs nicht beirren und triumphierten mit einem souveränen 21:13. In der letzten Begegnung kam es schließlich zum alles entscheidenden Showdown gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagene SG Stutensee/Weingarten um den ersten Platz und somit den direkten Einzug in die Badenliga.

Beide Mannschaften waren bis in die Haarspitzen motiviert, was anfangs zu nervösen Momenten auf beiden Seiten führte. Doch nachdem die Spieler Oftersheim/Schwetzingens ihre Nervosität überwunden hatten und sich wieder auf ihre wahre Stärke, die mannschaftliche Geschlossenheit, konzentrierten, ließen sie nichts mehr anbrennen. Am Ende stand ein überzeugender 16:10-Erfolg zu Buche und der verdiente ersten Platz in der ersten und für die HG damit letzten Qualifikationsrunde wurde ausgelassen gefeiert.

Das Team verdiene höchstes Lob für diese herausragende Leistung, waren sich Team-Chef Helen Villa Apps und Betreuer Marcus Bien einig: Ihnen war es auch wichtig zu betonen: „Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Eltern, Familien und Freunde, die mit ihrer hervorragenden Organisation und Unterstützung einen maßgeblichen Beitrag zum Erfolg unserer Mannschaft geleistet haben.“

HG:Villa Apps; Aeckerle (6), Ansorge (6), Baldauf (1), Bien (3), Bräunling (2), Bühler (10), Derr (2), Kudlek (10), Reinhard (7), Schmitt (14), Siegel (3), Weber (8). mb

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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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