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„Baustellen werden in den nächsten Spielen geglättet“

Neuzugang Kusch geht die Saison mit HG Oftersheim/Schwetzingen optimistisch an

Morgen wird sich zeigen, ob der ganze Vorbereitungsaufwand den Sommer hindurch sich für Trainer Thorsten Schmid und seine Handballer vom Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen gelohnt hat, wenn der Anpfiff zum Auftaktmatch gegen SV Kornwestheim ertönt. Mit dabei sollte auch Neuzugang Tim Kusch sein, der auf der rechten Außenbahn erste Akzente mit seinen frisch gewonnenen Kameraden setzen will, aber noch mit den vorgegebenen Spielkonzeptionen zu kämpfen hat.

Das Team um den Dozenten Alexander Schurr von der Uni Tübingen hatte seit seinem umgehenden Wiederaufstieg 2017 (Abstieg 2016) meist nur für positive Schlagzeilen gesorgt. Im Jahr der Rückkehr in die Drittklassigkeit gelang sogar gleich der Staffelsieg, die 2. Bundesliga war allerdings wirtschaftlich nicht zu stemmen. Auch danach kam der SVK nie in Kontakt mit dem Problem um dne Klassenerhalt kämpfen zu müssen. 

Schurr steht für die Konstanz der Schwaben, verlängerte seinen Vertrag trotz höherklassiger Angebote. „Es ist der Reiz hier, mit geringen Mitteln in der 3. Liga eine gute Rolle zu spielen.“ Dabei verjüngte er den Kader Teams ständig. Jetzt musste er allerdings den Ausfall von Rückraumakteur Marvin Flügel (26) hinnehmen, der sich im Testspiel letzte Woche in Balingen einen Achillessehnen-Riss zuzog. Seine Leute kommen dennoch mit breiter Brust, den in einer vorherigen Trainingspartie haben sie Zweitligist DJK Rimpar bezwungen, auch wenn ihr Coach das nicht überwerten will.

Auch bei Gastgeber HG  sind die Vorbereitungsergebnis nun Schall und Rauch, ab jetzt geht es um die Zähler für den Klassenerhalt. Auch bei Oftersheim/Schwetzingen wird laufend an der Frische der Mannschaftszusammenstellung gearbeitet. Eines der jungen Gesichter ist nun der 23-jährige Tim Kusch, der von der SG Poforzheim/Eutingen zu Oftersheim/Schwetzingen kam (wir berichteten). Vor dem Vergleich mit dem früheren Team von HG-Routinier Christian Wahl (war bis 2020 in Kornwestheim engagiert) sprach er mit uns kurz über seine ersten Eindrücke hier.

Wie war das Einleben hier bei der HG?

Tim Kusch: Das hat super gut geklappt. Es ist eine tolle Mannschaft mit einem tollen Umfeld drumherum.

Wie lief es so mit dem Vorbereitungsplan?

Kusch:  Ja, ich komme mit dem gesamten Programm sehr gut klar. Aber der regelmäßige Lauf am Dienstag ist mir trotzdem noch immer ein Dorn im Auge.

Wie weit ist die Mannschaft derzeit? Was ist noch herauszuholen?

Kusch: Wir stehen noch nicht da, wo wir gerne stehen würden. Es gibt da durchaus noch ein paar Baustellen, die zu bearbeiten sind. Zum Beispiel ist da die Wurfausbeute. Aber das wird die nächsten Spiele alles geglättet.

Undwie sieht es persönlich aus?

Kusch:  Ich habe noch mit den Spielkonzeptionen zu kämpfen.

Und wie fühlt es sich jetzt nach dem Umzug nach Heidelberg und der Kurpfalz allgemein an?

Kusch:  Ich fühle mich hier pudelwohl. Dadurch, dass ich die letzten vier Jahre am Wochenende gependelt bin, fiel die Umstellung nicht so schwer ins Gewicht.

Kleiner Rückblick, wie fanden Tim und der Handball in Jugendjahren zueinander?

Kusch: Mein Papa hat selbst Handball gespielt, dadurch waren wir jedes Wochenende in der Halle. Der Rest ergab sich von alleine.

Und der Vorausblick, was erwartet uns, also die Zuschauer und das Team gegen Kornwestheim?

Kusch: Die Zuschauer werden ein sehr kämpferisches Spiel und die ersten zwei Punkte ihrer Heimmannschaft. erleben. 🙂

HG Oftersheim/Schwetzingen – SV Kornwestheim (Sonntag, 17 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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