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Barthelmeß: Wir müssen Punkte sammeln

3. Handball-Liga: HG will heute gegen Balingen-Weilstetten II freie Chancen konsequenter nutzen.

Mit seinen bald 25 Jahren (übernächste Woche ist es soweit) zählt Max Barthelmeß durchaus schon zu den erfahreneren Drittliga-Handballern bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Vor dem heutigen Match beleuchtet er für uns die aktuelle Situation und gewährt einen Blick ins „Innenleben“ des Teams. Dieses sieht er trotz des aktuellen drittletzten Tabellenrangs noch nicht in einem „Schlamassel“ stecken und registriert derzeit noch keine Drucksituation innerhalb der Mannschaft.

Wie ist die HG in die aktuelle Situation geraten?

Max Barthelmeß: Das ist noch lange kein Schlamassel. Wir haben bereits Punkte geholt. Fakt bleibt aber, dass wir aufgrund unserer eigenen individuellen Fehler schon viele Punkte haben liegen lassen. Und diese verpassten Punkte tun schon weh. Es ist leider so, dass gut spielen (oder mithalten) nicht reicht. Wir brauchen wieder Zähler. Für uns stehen jetzt ganz wichtige Wochen an. In dieser Zeit müssen wir Punkte sammeln.

Lastet also kein Druck auf der Mannschaft?

Barthelmeß: Ja, das würde ich so sehen. Als Mannschaft sind wir selbst verantwortlich für Sieg oder Niederlage, und das ist jedem bewusst. Deshalb sollten auch unsere jungen Spieler sich eigentlich keinen Kopf machen – meiner Meinung nach würde das sonst eher nach hinten losgehen. Sie sollten zeigen, was sie draufhaben, und jeder junge Spieler darf und muss auch Fehler machen. Wichtig ist, dass sie aus ihren Fehlern lernen.

Und ihr „alten Hasen“?

Barthelmeß: Bin ich schon so alt? Vielleicht bin ich einfach schon etwas länger, dabei, haha (Anmerkung der Redaktion: seit frühester Kinderzeit). Wir sind für die jungen Spieler wichtige Ansprechpartner und müssen natürlich auch mit unserer Leistung vorangehen. Aber jeder Spieler in unserer Mannschaft hat seine Rolle und weiß, was er zu tun hat.  Jeder, egal wer, trägt Verantwortung.

Aber woran krankt es dann?

Barthelmeß: Leider stimmt unsere Wurfquote nicht. Wir spielen uns oftmals gute Chancen heraus, lassen sie dann aber zu oft, auch freie Möglichkeiten, liegen.

Wie ist dann die Laune im Team?

Barthelmeß: Natürlich ist die Stimmung nach Siegen immer besser. Dennoch ist sie im Team insgesamt gut. Im Training ist voller Fokus angesagt und jeder gibt alles.  Nur so funktioniert es! Jeder weiß, worum es geht, und wir arbeiten jede Woche hart, um unsere Ziele zu erreichen.

Wie lautet jetzt die Marschroute gegen HBW II?

Barthelmeß: Balingen-Weilstetten ist eine junge, gut ausgebildete Mannschaft. Das wird auch in der Tabelle deutlich. Sie befindet sich in einem guten Flow und spielt mit viel Leichtigkeit. Wir müssen eine stabile Abwehr aufbauen, wie wir es in der ersten Halbzeit gegen Kornwestheim getan haben. Und im Angriff gilt es, unsere freien Chancen konsequent zu nutzen.

Was wäre noch wichtig?

Barthelmeß: Na unser Publikum, das ist uns sehr wichtig. Ich hoffe, dass die Halle heute wieder richtig voll wird. Zuhause, mit der lautstarken Unterstützung unserer Zuschauer, wird es für jede Mannschaft schwierig, gegen uns zu gewinnen. Und wollen wir gemeinsam bei Beat meets Ball abfeiern.

HG Oftersheim/Schwetzingen – HBW Balingen-Weilstetten II (Samstag, 19.30 Uhr)

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2. September 2025

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Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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