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Aus für Polifka in der Pfalz

Am Samstag (19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen) hätten sich beim Drittliga-Duell zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen und der HSG Friesenheim/Hochdorf II zwei alte Weggefährten als Handball-Trainer gegenüber gestanden. Axel Buschsieper von der HG hatte sich schon darauf gefreut. Doch daraus wird nun nichts mehr.

Denn für den einen, den Oftersheimer Matthias Polifka (42), kam nach der Heimspielniederlage gegen Horkheim das vorzeitige Aus. Dabei hatte Polifka den Job erst im Oktober übernommen. Die Rheinpfalz schreibt: „Der nächste bitte. Der Feuerwehrmann hat ausgelöscht.“ Das Blatt von der anderen Rheinseite beleuchtet auch die Hintergründe. Nicht nur die Serie von sechs Niederlagen in Folge sei ausschlaggebend gewesen. Spieler hätten ihren Frust über ihren Coach bei den Verantwortlichen abgeladen, allerdings nicht mit ihm selbst gesprochen.

Verständlich, dass der Torjäger aus Zweitliga-Zeiten bei der HG schwer enttäuscht über solch ein Verhalten ist. Er habe jedem Spieler das Gespräch angeboten, aber nur einer hätte es tatsächlich gesucht. Polifka hält es allerdings auch für ein „Unding“, dass die Führung dieser Spielgemeinschaft ein solches Vorgehen toleriert habe.

Sein Nachfolger wurde sogleich präsentiert. Mit dem Slowaken Gabriel Schmiedt rückt zum einen Polifkas Co-Trainer nach, zum anderen war er beim TSV Birkenau Vorgänger von dem neuen HG-Übungsleiter Buschsieper. Ihm zur Seite steht Steffen Christmann, der frühere Trainer des TV Hochdorf, der dort Ende 2019 seinen Hut nehmen musste.

Ein anderer Christmann, Kai Christmann, muss ebenfalls demnächst seinen Drittligaplatz räumen. Der ambitionierte TuS Dansenberg, derzeit Dritter (nach Minuspunkten Vierter) in der HG-Staffel sieht seine Ziele im Aufstiegsrennen gefährdet und kündigte ihm nun zum Ablauf der Saison. Er hat ebenfalls seinen Arbeitsplatz im Kaiserslauterer Stadtteil erst während der laufenden Spielzeit angetreten. Und bei der TSG Haßloch hat Andreas Reckenthäler den vakanten Trainerposten übernommen. Diesen Stuhl hatte zu Weihnachten Tobias Job, früherer Mitspieler und Mittelmann von Polifka und Buschsieper, nach Unstimmigkeiten mit der dortigen Führungsetage abgegeben. mj

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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