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A2 schenkt erste Halbzeit her

Im siebten Spiel der laufenden Punktrunde der Baden-Württemberg-Oberliga der männlichen A-Jugend zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen II als Gastgeber und dem TV Plochingen als angereistem Team, erwischte die HG keinen ganz so guten Tag und unterlag mit 35:40 (17:26).

Nachdem beide Mannschaften zuletzt in der zweiten Qualifikationsrunde zur Oberliga aufeinander getroffen waren und sich unentschieden trennten, machte man sich auf Seiten der HG doch ein paar Hoffnungen darauf, noch einmal mindestens einen Punkt einfahren zu können. Die Vorzeichen vor der Partie hätten jedoch nicht unterschiedlicher sein können. Während die Gastgeber bisher nur das erste Spiel der Saison für sich entschieden, verbuchten die Gäste aus dem Raum Stuttgart zuletzt zwei Siege und ein Unentschieden für sich. Zudem musste das Heimteam recht kurzfristig auf mehrere Spieler (verletzungsbedingt) verzichten und trat ohne ihre Linkshänder an, was zu einer ungewohnten Aufstellung insbesondere auf der rechten Angriffsseite führte. 

Beim Stand von 7:3 (5.) für Plochingen war schon zu erahnen, dass es ohne erbitterten Kampf auf Seiten der HG nicht gehen würde. Denn schnell zeigte sich, dass der TVP auch das Glück eher auf seiner Seite hatte. Bis zur 13. Minute (12:8 für Plochingen) lenkte Plochingens Torhüter bereits drei Mal einen Ball, der quasi schon an ihm vorbei war, irgendwie noch gegen den Pfosten oder dieser trudelte knapp in den Torraum, so dass er diesen noch vor dem Überqueren der Torlinie abgreifen konnte. Auf der anderen Seite hingegen bekamen die HG-Torhüter Nils Bräunling und Rafael Weisbrod praktisch keinen Ball zu fassen. 

Plochingen nutzte seine Chancen sowie jeden Fehlpass oder nicht versenkten Tor- und Siebenmeterwurf konsequent für sich und ging somit nach 20 Minuten mit sieben Toren (17:10) in Führung. Handball ist ein Spiel, bei dem meist der gewinnt, der weniger Fehler in Abwehr und Angriff macht, heißt es in Fachkreisen. Entsprechend ging die HG mit einem deutlichen Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach der Pause dauerte es noch bis etwa zur 45. Minute, bis so langsam auch den Zuschauern klar wurde, dass sich das Heimteam noch nicht aufgegeben und statt dessen die Aufholjagd eingeläutet hatte. Obwohl die Abwehrformation nicht umgestellt wurde, zeigte sich diese deutlich verbessert, Torhüter Bräunling war endlich drin im Spiel und hielt, was es zu halten gab. Im Angriff netzte Silas Quindt einen Rückraumwurf nach dem anderen ein und auch Kreisläufer Leon Schreiber gelang ein wahres Überraschungstor aus dem Rückraum.

Die HG kämpfte sich heran. Es stand nur noch 30:35 (51.). Dann riss zunächst der Faden ab, da sich Torhüter Bräunling unglücklich verletzte und ausgewechselt werden musste, was zunächst für Verunsicherung bei den Feldspielern sorgte. Doch war auch in dieser schwierigen Situation auf den eingewechselten Weisbrod mehr als Verlass und so endete die Partie mit einem halbwegs versöhnlichen Fünf-Tore-Unterschied für Plochingen.

Enttäuscht war Trainer Carsten Menz dennoch: „Die erste Halbzeit haben wir vor allem deshalb verloren, weil nicht jeder seinen Job gemacht hat und Vorgaben missachtet wurden“, war er sich nach Abpfiff sicher. „Die zweite Halbzeit haben wir im Grunde 18:14 gewonnen, auch wenn es an der Punkteverteilung nichts ändert“. Grundsätzlich sahen die Coaches eine weitere Steigerung und Verbesserung zu den vorherigen Partien, wenn auch an diesem Tag nur in der zweiten Halbzeit und nicht über die vollen 60 Minuten. „Die technischen Fehler und Fehlwürfe müssen wir besser in den Griff kriegen“, weiß auch Co-Trainer Marcel Quindt.

Die A2 hat bis zur Weihnachtspause noch einige Spiele vor sich, bei denen sie sich beweisen kann. Unter anderem geht es nächstes Wochenende (Samstag, 18 Uhr) wieder zu einer Auswärtsfahrt mit dem Bus in den Südwesten von Baden-Württemberg, nämlich ins Primtal nach Spaichingen. Trainer und Team freuen sich auf zahlreiche Unterstützer. Nicht zu vergessen: Gute Besserung an alle Verletzten!

HG: Bräunling, Weisbrod; Kiesel (2), Oschatz (2), Menz (3), Quindt (9/1), Mikulcic (4), Schreiber (4), Pflaumbaum (7), Villa Apps (3), Plettenberg (1/1), Kollmer (1), Horvath.

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

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