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Ernüchterung statt Jubel

Jugend-Handball Bundesliga: Oftersheim/Schwetzingen musste Rostock 30:40 den Vortritt lassen

Die A-Jugend von Oftersheim/Schwetzingen muss sich wohl damit begnügen, dass sie in dieser Handball-Bundesligasaison so weit gekommen ist, wie noch nie zuvor ein HG-Team.

Einen Nachschlag wird es indes nicht geben. Denn beim 30:40 (11:18) gegen HC Empor Rostock lief es absolut nicht nach Plan, dem Plan, der vielleicht noch den Einzug ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft bedeutet hätte.

Sie hatten sich so viel vorgenommen, die heimischen Spieler und ihr Betreuerstab und sie zeigten auch von der ersten Sekunde an volle Einsatzbereitschaft und Willen, die Geschichte zu einem guten Ende führen zu wollen. Es wurde gekämpft bis zum Geht-nicht-mehr, aber besonders im Angriff unglücklich agiert. Ein 0:4-Start sorgte für die erste Ernüchterung, bevor der 4:5-Anschlusstreffer von Bastian Seitz (10.) Hoffnung auf ein „normales“ Spiel aufkommen ließ.

Doch die nächsten Fehler, die  nächsten Nullnummern vorne ließen nicht lange auf sich warten, wie auch die Schnellangriffe der Jungs aus Mecklenburg-Vorpommern, weshalb HG-Trainer Christoph Lahme in einer Auszeit auch mehr „Rückzug“ von seinen Männern verlangt hatte. Die vier Tore aus 16 Angriffen in ebenso vielen Minuten blieben die magere Ausbeute. Rostock hatte bereits zehnfach eingenetzt.

Etwas ausgeglichener und erheblich fehlerreduzierter („nur“ zehn Ballverluste in Halbzeit 2 statt 24 zuvor) verlief dann die restliche Spielzeit – mit Ausnahme der Überzahlphasen. Sie sollten letztlich für den großen Torunterschied sorgen. Zwei Mann vom HCE schmissen zum Beispiel die Schiedsrichter nach dem 11:15 vor der Pause raus – und taten Oftersheim/Schwetzingen damit keinen Gefallen. Zu unclever stellte sich der vermeintliche Hausherr selbst im 6:4 an, musste drei Gegentreffer hinnehmen.

Eine Differenz, der zementiert blieb. Lahme versuchte seine Spieler aufzurütteln, den Abstand zu verringern. „Wir werfen die Bälle weg, machen die Dinger nicht rein. Das muss sich ändern.“ Mit häufig wechselnden Deckungsformationen wollte er seinen Teil zu einer Trendwende beitragen. Doch während der finalen beiden Rostocker Hinausstellungen wiederholte sich das Geschehen und die Gäste bauten ihren Vorsprung weiter aus. Sie fanden trotz Unterzahl immer ihren freien Mann und feierten zurecht eine weite gelungene Auswärtsfahrt und einen großen schritt Richtung Viertelfinale.

HG: Rabe, Sommer; Antritter (3), Kuhlee (3), Auth (1), Schmid (1), Seitz (9/5), Zaum, Winkler, Kirchner, Maurer (4), Merkel (5), Zimprich (3), Löffler (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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