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PLC ist zum 25-jährigen Jubiläum zurück

Hochkarätiges Teilnehmerfeld verspricht attraktiven Handball bei HG Oftersheim/Schwetzingen

Endlich ist er wieder da, freut man sich zwischen Karl-Frei- und Nordstadthalle. Die HG Oftersheim/Schwetzingen feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumswoche vom 22. bis zum 31. Juli und lässt dazu auch den Patrick-Lengler-Cup (PLC) an den beiden vorletzten Tagen zurück in die Sporthallen Oftersheims und Schwetzingens kehren. Das Teilnehmerfeld ist zwar nur sehr klein, aber dafür absolut auserlesen und verspricht zwei Tage hochattraktiven Handball-Sport.

Aus der fast unmittelbaren Nachbarschaft kommen die Rhein-Neckar-Löwen II. Der Unterbau des Bundesliga-Teams hat in der vergangenen Saison seine Drittliga-Staffel souverän gewonnen. Hinzu kamen die deutschen Meisterschaften in der A- und B-Jugend. Jetzt präsentiert sich die Mannschaft ermals ohne ihren langjährigen Coach Michel Abt, dürfte aber mit Jugend- und Junioren-Nationalspielern gespickt sein, die nun von Alexander „Ala“ Bossert angeleitet werden. Die Erfolgsgeschichten des Frühjahrs passen ebenfalls zu einem Jubiläum. Vor 20 Jahren ging erstmals die SG Kronau/Östringen in der 2. Liga an den Start. Zwei Spielzeiten später traf sie dort auf den damaligen Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen.

Nicht weniger erfolgreich verlief die letzte Saison für die HSG Konstanz. Mit ihrem direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga (auch wenn es darum einige sportjuristische Querelen gab) bewies sie, dass der vorherige Abstieg nur ein „Betriebsunfall“ gewesen war. Für die dadurch „herausgekickte“ zweite Mannschaft hat es indes nicht ganz zurück gereicht. Sie wurde in der Oberliga Achter. Chef-Trainer Jörg Lützelberger (früherer HG-Gegner bei TuSpo Obernburg) hat für die neue Liga auch einige Neuzgänge an Bord.

Ebenfalls ein früherer Oftersheim/Schwetzinger Spielpartner – sowohl in der 2. wie auch in der 3. Liga – ist auch der ThSV Eisenach. Am 4. Dezember 2004 schlug der damalige Zweitliga-Neuling aus der Kurpfalz den Erstliga-Absteiger und Favoriten aus Thüringen mit 31:27. In der Saison darauf war Oftersheim/Schwetzingen als Vierter sogar einen Rang vor dem ThSV platziert. Später gelang dem 1990 als Nachfolger von BSG Motor Eisenach gegründeten reinen Handballverein die Rückkehr ins Oberhaus bis der Absturz in die 3. Liga erfolgte, wo er wieder auf Oftersheim/Schwetzingen traf und einen Spieler, der jetzt in seinen Reihen aktiv ist: Daniel Hideg.

Für den Gastgeber und seinen neuen Coach Thorsten Schmid sicherlich eine anspruchsvolle Aufgabe, die schon erste Hinweise auf die Spielstärke und Entwicklung des Teams für die Spielzeit 2022/23 geben könnte. Die Vorfreude darauf ist definitv ziemlich groß bei den Jungs, jedenfalls größer als auf die aktuellen Saison-Vorbereitungseinheiten, die weitgehend ohne (Hand)-Ball absolviert werden. Zumal zum Abschluss ja auch noch Party mit der HG-Band angekündigt ist. mj

HG-Jubiläumswoche

Freitag, 22. Juli: HG-Jubiläumsopening (auf Einladung)

Samstag, 23. Juli: Teilnahme am Kinder- und Jugendtag beim Ortsmittefest Oftersheim

Sonntag, 24. Juli: Handball-Frühschoppen „100 Jahre Handball in Oftersheim“ beim Ortsmittefest Oftersheim

Freitag, 29. Juli: Patrick-Lengler-Cup

Samstag, 30. Juli: Patrick-Lengler-Cup und Party mit der HG-Band & Friends

Sonntag: 31. Juli: Jugendspiele & HG-Damen – HSG Holstein Kiel/Kronshagen

SPIELPLAN

Freitag, 29. Juli, Karl-Frei-Halle Oftersheim

18.00 Uhr Rhein-Neckar-Löwen II – HSG Konstanz

20.00 Uhr: HG Oftersheim/Schwetzingen – ThSV Eisenach

Samstag, 30. Juli, Nordstadthalle Schwetzingen

16.00 Uhr: Spiel um Platz 3

18.00 Uhr: HG-Allstars – Patrick Allstars

19.30 Uhr: Finale

21.00 Uhr: Siegerehrung und Party mit der HG-Band & Friends

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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