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Schwere Geburt – HG Oftersheim/Schwetzingen verbleibt im Süden

Mit der Staffeleinteilung der 3. Liga und den Modalitäten, die dabei zum tragen kommen sollen, hat sich die Spielkommission des Deutschen Handballbundes (DHB) sichtlich schwergetan. Erst war die Verkündung von Samstag auf Mittwoch verschoben worden.

An diesem Tag sollte sie nach der Gruppenbekanntgabe der Frauen am Mittag „in Kürze“ erfolgen, wie mitgeteilt wurde. Doch das Warten der Interessierten und Betroffenen zog sich bis in den Abend hinein.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen gehört dabei der Süd-Gruppe an, eine fast rein baden-württembergische Angelegenheit mit Fürstenfeldbruck als bayerischem Gast. Auf die Pfälzer Nachbarn wird dieses Mal verzichtet – zunächst. Denn die 68 Mannschaften wurden analog zu den Frauen in fünf Vorrundenstaffeln (zwei à 13 Teams, drei mit je 14) gesetzt. Die HG wird demnach ab der Saisoneröffnung am ersten September-Wochenende (3./4.) 26 Partien im diesem Saisonabschnitt bestreiten. Wie danach fortgefahren wird, um die zwei Aufsteiger zur HBL 2 und die 17 Abgänger für die Oberligen zu ermitteln, wird noch in den zu erwartenden Durchführungsbestimmungen zu regeln sein.

Mit eingruppiert ist auch der Wilhelmshavener HV, bei dem aber noch ein Rechtsstreit anhängig. Der WHV hatte Einspruch gegen die Wertung seiner letzten Aufstiegspartie eingelegt, wo er in allerletzter Sekunde der HSG Konstanz den Vortritt lassen musste.

Mitglieder Spielkommission

Der DHB-Spielkommission 3. Liga gehören Vorsitzender und Spielleiter Andreas Tiemann sowie seine Vertreterin  Sabine Schreiner-Marr, die Schiedsrichteransetzer Dirk Eggert und Jörg Berning und die Vereinsvertreter Martin Murawski, Matthias Kohlstrung (beide für die Männerteams), Michael Jungblut und Stephanie Bermanseder (beide für die Frauen) an.

Einteilung im Überblick

Nord: DHK Flensborg, HSG Neustadt/Grömitz, TSV Altenholz, OHV Aurich, Wilhelmshavener HV, HSV Hannover, TSV Burgdorf II, TuS Vinnhorst, HSG Nienburg, SG Hamburg-Nord, Stiere Schwerin, Stralsunder HV, MTV Braunschweig.

Ost: Reinickendorfer Füchse II, Oranienburger HC, Eintracht Hildesheim, Northeimer HC, SC DHfK Leipzig II, SC Magdeburg II, SVA Bernburg, EHV Aue, HV GW Werder, SF Söhre, HaSpo Bayreuth, HC Erlangen II, Eintracht Baunatal.

Süd: HG Oftersheim/Schwetzingen, Rhein-Neckar-Löwen II, SG Leutershausen, SG Pforzheim/Eutingen, TSB Horkheim, HBW Balingen-Weilstetten II, HC Oppenweiler/Backnang, SVS Kornwestheim, TSV Neuhausen/Filder, TuS Fürstenfeldbruck, TV Willstätt, VfL Pfullingen, SG Köndringen/Teningen, TVS Baden-Baden.

Süd-West: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HSG Hanau, HSG Rodgau Nieder-Roden, TV Gelnhausen, TV Kirchzell, HG Saarlouis, mHSG Friesenheim/Hochdorf II, TSG Haßloch, Tus Dansenberg, HSG Pohlheim, VTV Mundenheim, DJK Waldbüttelbrunn, TuS Ferndorf, VfL Gummersbach II. 

West: TSV GWD Minden II, Lübebbecke II, TV Emsdetten, Ahlener SG, ASV Hamm II, Lemgo II, TuS Spenge, HSG Bergische Panther, HSG Krefeld, Longericher SC, TuS Opladen, SG Schalksmühle/Halver, TV Aldekerk, VfL Gladbeck.

Bild: Lutz Rüffer
Karte: fibas/HG

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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