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HG siegt erneut gegen Essen – Aber noch kein Käs‘ gegessen

Oftersheim/Schwetzingen bleibt in Klassenverbleibsrunde unbezwungen

Es war, fast schon wie von vielen befürchtet, ein hartes Stück Arbeit bis die HG Oftersheim/Schwetzingen im Kampf um den Klassenerhalt der 3. Handball-Liga den TuSEM Essen II mit 29:26 (14:13) niedergerungen hatte. Damit stehen die Kurpfälzer nun auf Rang 2 der Gruppe VI, ein Platz, der in der Endabrechnung den Nichtabstieg garantieren würde. Doch so weit ist es noch nicht. Trainer Axel Buschsieper sieht nur ein Etappenziel erreicht: „Noch ist kein Käs‘ gegessen.“ Deshalb gibt es in der nun kurzen spielfreien Zeit keine Trainingspause. „Das können wir uns nicht erlauben.“

Allein der Start in die Begegnung trieb Buschsieper schon die Sorgenfalten auf die Stirn. Nach 0:4 und 2:5 war es Zeit für eine erste Besprechung (11.). Die dort verteilten Anregungen fanden aber sichtbar Aufnahme bei den Angesprochenen. Langsam, sehr langsam fügte sich die HG in ihr Spiel. Fehlwürfe und die Paraden von Torhüter Maximilian Herb hielten sich aus Heimsicht zum Glück die Waage und ab dem 5:9 (16.) wurde dann Ernst gemacht. Die Deckung stand nun und etliche Konter bescherten mit das 12:9 (23.). Doch wer jetzt dachte, dass für die Jungs aus der Ruhpottmetropole nun Schicht im Schacht sei, wurde getäuscht, musste weiter mitfiebern – und zwar fast bis in die letzte Minute (27:26). Denn die Spieler von der Margarethenhöhe, einem von der Krupp-Dynastie erbauten Stadtteil, steckten nie auf.

„Für uns war es ein schwieriger Beginn. Nach dem Hinspiel waren wir zum ersten Mal in der Favoritenrolle.“ Buschsieper nimmt in seiner Analyse kein Blatt vor den Mund. „Wir haben Bälle weggeworfen, waren nervös. Das war mit Sicherheit eine mentale Sache. Und Essen ist auch sehr unangenehm.“ Doch auch das Positive findet in seiner Bilanz Einzug. „Wir haben uns dann zusammengerissen, aufgeholt und das Spiel umgebogen. Wie wir den Schalter umgelegt und die Partie umgebogen haben, zeugt schon von spielerischer Klasse, Willensstärke, dem Glauben an den Klassenerhalt und neuem Selbstbewußtsein.“

Nach dem erwähnten 27:26 hätte die Begegnung auch noch einmal in die andere Richtung kippen können. Einem HG-Pfostenschuss folgte eine TuSEM-Auszeit. Nun war es an Benedikt Müller, einen gefährlichen Wurf aus dem linken Rückraum zu parieren. Das Publikum tobte und stand auf den Rängen. Vorne traf Niklas Krämer nach sauberem Zuspiel von Lukas Sauer, der einmal mehr souverän durch die Partie Regie führte. Hinten war wieder Müller gefordert. Den Schlusspunkt gegen eine nun offene Essener Deckung setzte Rechtsaußen Kevin Suschlik dann vom Kreis.

Buschsieper lobt nicht nur seine Männer, sondern auch auf eines seiner Lieblingsthemen kam er zu sprechen: „Es ist eine tolle Sache, was hier los ist. Die Halle kommt mit ins Spiel, trägt uns. Das hilft uns enorm, danke dafür.“

HG: Herb, Müller; Barthelmeß (4/3), Schaller (4/2), Wahl (2), Kern, Sauer (5), Krämer (2), Suschlik (5), Bernhardt, Burmeister (1), Stier, Schleidweiler, N. Nasgowitz (2), Haase (3), Geisler (1). mj

Fotos: Thorsten Metz

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

12. Mai 2025

Patrick-Lengler-Cup mit Erstliga-Handball

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Patrick-Lengler-Cup mit Erstliga-Handball

Die HG hat zum diesjährigen Traditionsturnier Ende Juli die Rhein-Neckar-Löwen, Göppingen und Großwallstadt verpflichtet.

Ein solches Knaller-Aufgebot hat der traditionelle Patrick-Lengler-Cup der HG Oftersheim/Schwetzingen noch nicht gesehen: Am 25. und 26. Juli präsentiert die HG den Fans mit den Rhein-Neckar-Löwen, mit Frisch Auf! Göppingen und dem TV Großwallstadt großen Handballsport. Komplettiert wird die Riege der Bundesligisten natürlich durch den gastgebenden Drittligisten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Handballfans in diesem Jahr ein solch illustres Teilnehmerfeld bieten können“, sagt HG-Sportvorstand Martin Schmitt. „Natürlich hätten wir die Rhein-Neckar-Löwen am liebsten als Pokalsieger begrüßt, aber jeder hat das große Verletzungspech der Löwen beim Final-Four in Köln miterlebt.“

Die Teilnehmer werden in Schwetzingen mit ihren neu zusammengestellten Spielerkadern auflaufen. Der Patrick-Lengler-Cup dürfte für die Handballfans der Region also eine erste Gelegenheit sein, die Neuzugänge der Bundesligisten unter die Lupe zu nehmen. Und ihre Trainer gleich mit: Bei den „Löwen“ wird bekanntlich Maik Machulla das Ruder übernehmen, bei Göppingen ist der Headcoach der in Schwetzingen lehrende und bestens bekannte Ben Matschke.

Die Halbfinals des Turniers werden am Freitagabend ab 18 Uhr in der Nordstadthalle in Schwetzingen gespielt. Zunächst stehen sich mit der HG und den Rhein-Neckar-Löwen die beiden Nachbarn gegenüber. Um 20 Uhr wird dann die Partie von FA Göppingen gegen Großwallstadt angepfiffen.

Am Samstag um 16 Uhr findet dann in der Nordstadthalle das Spiel um Platz drei statt, ehe um 18 Uhr das Endspiel des diesjährigen Patrick-Lengler-Cups über die Bühne geht.

Hochklassigen Handballsport gibt es aber an diesem Wochenende nicht nur in Schwetzingen zu sehen. In der Karl-Frei-Halle in Oftersheim finden am Samstag, 26. Juli und Sonntag, 27. Juli Jugendturniere mit einigen der besten Mannschaften Deutschlands statt. Gespielt wird erstmals um den Karlheinz-Urschel-Cup.

Die HG veranstaltet den Patrick-Lengler-Cup zu Ehren ihres 2011 verstorbenen Handballkameraden in diesem Jahr zum achten Mal.

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