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Zweiter Anlauf gegen HSG – Buschsieper wirbt erneut für Zuschauerzuspruch

Wie soll das nun zu bewerten sein? Am letzten Sonntag musste das Drittliga-Handballspiel der HSG Friesenheim/Hochdorf II gegen die TGS Pforzheim wegen Coronafällen abgesetzt werden. So wie auch die Partie der HSG bei der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Woche zuvor.

Jetzt, drei Tage später ist dieser pfälzisch-badische Vergleich wieder auf die Tagesordnung gesetzt worden. Viel verändert hat sich seitdem an der Gesamtlage nicht.

Außer dass die HG unter ihrem neuen Coach Axel Buschsieper in Großsachsen ihren ersten Punkt geholt hat, aber auch eine Zähler abgab. „Nach dem Verlauf der letzten Minuten, haben wir diesen Punkt verloren. Aber den holen wir uns am Mittwoch im nächsten Derby doppelt zurück“, gibt sich „Buschi“ kämpferisch. 

Verpasste Begegnungen

Er stand neben seiner Eigenschaft als neuer Trainer im Vorfeld medial bei diesen lokalen Aufeinandertreffen auch privat ein wenig im Fokus. Doch die dafür ausgemachten Wiedersehen und Begrüßungen fielen dabei aus. Erst wurde sein alter Kumpel aus Oftersheim und Mitspieler Matthias Polifka als HSG-Coach direkt vor dem ersten Spieltermin für dieses Match gefeuert, dann die Begegnung ganz abgesagt. Dabei hatte der Virus auch den sportlichen Leiter Friesenheim/Hochdorfs erwischt – Martin Buschsieper, Axels Bruder. Und Martins Sohn Patrick, also Axels Neffe, war als familiärer Gegner auf der Linksaußenposition Großsachsens angekündigt worden. Doch inzwischen ist auch er mit einem positivem Testergebnis konfrontiert und isoliert. Aber dies sollen Randnotizen bleiben, der Sport steht im Mittelpunkt.

Dem Neffen und vielen anderen blieb deshalb nur der Livestream – und der streikte dann in der dramatischen Schlussphase. Da ist es vielleicht besser, sich direkt vor Ort, also in der Nordstadthalle Schwetzingens ein eigenes Bild zu machen, denn Buschsieper und seine Jungs wollen auf den Heimvorteil setzen und hoffen auf entsprechende Zuschauerbeteiligung. „Das wird sicher wieder eine enge Kiste, und mit ausreichend Rückhalt aus unserem Publikum wollen sie für uns entscheiden. Unsere jungen Kerle können jeglich Unterstützung sehr, sehr gut gebrauchen“

HG Oftersheim/Schwetzingen – HSG Friesenheim/Hochdorf II (Mittwoch, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen).

Bild: Lutz Rüffer

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B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gewinnt ersten Karlheinz-Urschel-Cup

Die B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen feierte beim erstmals ausgetragenen Karlheinz-Urschel-Cup einen herausragenden Erfolg und sicherte sich den Turniersieg vor heimischer Kulisse in der Nordstadthalle.

Das Turnier begann jedoch in Oftersheims Karl-Frei-Halle mit einem starken Auftritt der Gastgeber gegen Saase³Leutershausen, das in der kommenden Saison in der Regionalliga starten wird. Die HG zeigte bereits in diesem Auftaktspiel ihr Können mit präzisen Anspielen an den Kreis, schnellen Kontern und einer aggressiven Abwehrarbeit. Zur Halbzeit führte das Team verdient mit 16:9. Dann glichen die Gäste kurzzeitig aus (18:18), doch die HG behielt die Nerven und gewann mit 24:21.

Im zweiten Gruppenspiel wartete mit dem Bundesligisten TSV Pfungstadt ein harter Brocken. Nach einer spannenden Partie behielten die Gastgeber dank einer starken Defensive und einem kühlen Kopf beim 14:14 in den entscheidenden Momenten mit 22:18 (11:8) die Oberhand. Damit sicherte sich die Mannschaft den Einzug ins Halbfinale.

in der zweiten Gruppe setzten sich die Jungs des Bundesligisten TSV München Allach gegen die Regionalligisten SG DJK Rimpar (Gruppenzweiter) und HSG Konstanz (Gruppendritter) durch. Bis zu den Halbfinals mussten sich die Teams jedoch noch einige Stunden gedulden, da zunächst alle Teilnehmer zu den Spielen des Patrick-Lengler-Cups in die Nordstadthalle wechselten.

Das Halbfinale der HG Oftersheim/Schwetzingen fand anschließend vor rund 250 begeisterten Zuschauern dort statt. Hier traf die HG auf Rimpar. Obwohl die Gäste mehrfach den Abstand auf ein Tor verkürzten, setzte sich die HG vor beeindruckender und ungewohnter Kulisse letztlich mit 23:19 (10:8) durch. Coach Jonah Fassunge kommentierte die Partie: „Aus dem Halbfinale gegen Rimpar können wir extrem viel lernen: Wir haben es nicht geschafft, mental dem Stress und der Situation standzuhalten. Das führte zu eigensinnigem Verhalten im Angriff und fehlendem Spielfluss. Da stand leider keine Mannschaft mehr auf dem Platz und alle waren nur mit sich selbst beschäftigt. Trotzdem konnten wir das Spiel über unsere Defensive gewinnen und haben das dann im Finale deutlich besser gelöst.“

Das sonntägliche Finalspiel erneut gegen den TSV Pfungstadt wurde zu einem packenden Duell mit zahlreichen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Die Hausherren führten zur Pause mit 13:10 und behielten in den entscheidenden Minuten die Oberhand, sodass sie den Turniersieg mit 26:22 perfekt machten. Auch die Spiele um die weiteren Plätze sorgten für Spannung: S³L sicherte sich Rang 5 im Siebenmeter-Schießen gegen Konstanz. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Allacher gegen Rimpar durch.

Fassunge, der mit Florian Schwarz das Team trainiert, zeigte sich insgesamt zufrieden, betonte aber auch die Lernchancen: „Wir freuen uns sehr für die Mannschaft, dass sie die erste Ausgabe des Karlheinz-Urschel-Cups gewinnen konnte. Gleichzeitig gewannen wir viele Erkenntnisse für die weitere Vorbereitung.“ Besonders hob er die Fortschritte in der Abwehr hervor: „Der Trainingsschwerpunkt der letzten Woche lag auf unserer 6:0-Deckung – da haben wir deutliche Fortschritte erzielt.“

Auf der anderen Seite gebe es noch Potenzial im Tempospiel: „Die Steuerung, wann wir das Tempo anziehen und wann wir das Spiel beruhigen, ist noch ausbaufähig.“ Im Angriffsspiel gegen offensive Abwehrreihen sei das Team noch zu eindimensional: „Da fehlt es noch an Konzepten.“ Fassunge zieht insgesamt ein positives Fazit: „Wir machen schon vieles gut, haben aber auch bei vielen Themen enormes Steigerungspotenzial. Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen und wollen uns weiter Stück für Stück verbessern.“

HG: Leon Schwab, Niklas Philipp, Raphael Mehlis (4), Tom Baldauf (7), Lennart Auth (5), Fabio Jäger (5), David Brombach (1), Raphael Schmitt (26/10), Jakub Dudziak (15/1), Fabio De Marco (8), Max Böhler, Finn Hoberg (3), Jonah Potoski (7), Julian Schmitt, Dante-Mackenzie Wagner (11/2).   /nan, Bilder: Nannette Summ, Siegfried Brombach

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