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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Zu viele Torchancen ausgelassen

Handball-Regionalliga Frauen: HG unterliegt Meisterschaftskandidat Stuttgart/Metzingen II.

Der vielbeschworene Teamspirit war vorhanden, die erhofften Punkte fehlten allerdings in der Endabrechnung bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. „Hätte mir vor dem Spiel einer dieses Ergebnis prognostiziert, hätte ich es genommen. Das wäre zwischen aufstiegswilligem Drittliga-Absteiger und uns normal, das erwartete Verhältnis gewesen.“ Doch das Regionalliga-Team um den dann etwas enttäuschten Handball-Trainer Carsten Sender verkaufte sich verdammt gut, hatte bis zum 18:19 alle Möglichkeiten, die Frauen- Partie für sich zu entscheiden, nutzte diese jedoch nicht und verlor gegen die HSG Stuttgart/Metzingen II mit 24:30 (12:15).

Stella Gudenau im HG-Tor

Vom Start weg zeigte Saskia Zachert (Bild oben), dass sie als Torkanone “on fire” war. Als größte Spielerin der HG stellt sie auch in der Deckung eine Marke dar und war vorne als Vorlagengeberin und Lückenreißerin aktiv. Wurde sie im Angriff dann ordentlich angegangen, mussten die Gegnerinnen vom Platz (5./15.). Die ersten zehn HG-Treffer gingen mehr oder weniger mit auf ihr Konto. Belohnung war die zwischenzeitliche 5:2-Führung, auch dank einiger Glanztaten von Stella Gudenau im Tor. Diese beiden Protagonisten agierten selbstverständlich nicht allein, sondern im Verbund. Der Vorsprung hatte aber nicht zu lange Bestand, auch bei Überzahl.

Jasmin Jung erzielte drei Treffer.

Denn zunehmend wurden einfache Fehler produziert. Senders System war von den Schwäbinnen entschlüsselt worden und HSG-Torfrau Johanna Schmitz-Veltin hatte sich gesteigert, aber es blieb eng. Einzig zwei Zeitstrafen gegen Zachert bremsten die Anführerin etwas aus (23./28.). Das restliche Team zeigte, es geht auch ohne sie. Genau diesen Ansatz will der Coach fördern. „In die hinterlassenen Lücken unserer Abgänge muss jede jetzt reinwachsen. Das ist ein sich entwickelnder Prozess.“ Nur eine herausragende Spielerin wird in Zukunft nicht reichen, die auch konsequenterweise später eng gedeckt wurde, deshalb öfter am Kreis zu finden war und in der Deckung mittels Wechsel mit Line Patzschke geschützt wurde.

Dennoch schien der Favorit mit seinen Jugend-Nationalspielerinnen noch in Reichweite. Zachert hatte gerade das 18:19 (39.) per Siebenmeter in die Maschen gehämmert. Aber dann setzte eine Torflaute ein, die der Gast trotz zeitweiliger doppelter Unterzahl für sich zu nutzen wusste (18:23/45.). „Unser größtes Entwicklungsfeld ist der Torabschluss“, wusste Sender auch schon vorher und arbeitet daran. „Es ist halt die Frage, wie viele Würfe brauche ich, um das Tor zu erzielen. Da haben wir noch ein Missverhältnis.“

HG: Gudenau, Myrianidou; Fath, F. Sender (1), Racky (2), Li. Magnus, Zachert (13/5), Le. Magnus (2), Jung (3), Patzschke (2), Miltner, Hielbert, Marmol Carmona, Link (1).

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14. Oktober 2025

Deutliche Derbyniederlage

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Deutliche Derbyniederlage

Regionalliga: C1 muss im Derby Rhein-Neckar-Löwen ziehen lassen.

Im Derby der männlichen C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die Rhein-Neckar-Löwen in der Handball-Regionalliga Baden-Württemberg bekamen die Zuschauer in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle eine temporeiche Partie geboten, in der sich die Gäste mit einem klaren 35:26 (15:13)-Sieg beide Punkte sicherten.

Beide Teams legten von Beginn an eine hohe Intensität und eine enorm hohe Geschwindigkeit an den Tag. Allein acht Angriffe waren in den ersten zwei Minuten zu notieren. Die HG tat sich dabei aber schwerer, ins Spiel zu finden: Technische Fehler, Ballverluste und Fehlwürfe prägten die Anfangsphase. Bereits nach vier Minuten sah Trainer Nils Trautner sich gezwungen, beim Stand von 0:6 die erste Auszeit zu nehmen. Der Coach kommentierte nach dem Spiel: „Die Löwen haben von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag gelegt – das hat uns Schwierigkeiten bereitet.“ 

In der Folge stabilisierte sich das Heimteam und kämpfte sich bis zur Halbzeit auf zwei Tore Rückstand heran. Doch auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Junglöwen den besseren Start und zogen bis zur 29. Minute auf 20:14 davon. Diesen Rückstand war die HG nicht mehr in der Lage, wettzumachen und musste sich am Schluss geschlagen geben.

Trautner zog ein klares Fazit: „Am Ende verlieren wir das Spiel durch die jeweils ersten fünf Minuten beider Halbzeiten. Nach dem schlechten Start konnten wir uns zwar stabilisieren und uns zur Pause auf 13:15 herankämpfen. Doch dann verschlafen wir erneut den Start, liegen schnell wieder mit sieben Toren zurück und kommen leider nie mehr näher als auf vier Tore heran.“

Das nächste Spiel der männlichen C1-Jugend gegen die SG BBM Bietigheim findet am Samstag statt. Anpfiff ist erneut um 15 Uhr in der Karl-Frei-Halle Oftersheims.

HG: Xaver Vobis, Leon Zietlow, Moritz Bogenstahl (1), Kian Wittmann, Matti Uhrig, Mats Pöltl (4/1), Nevio De Marco, Moritz Beck (5), Luca Gunsch, Bastian Schmitt (3/1), Max Keck (5), Johann Pfisterer (6/1), Marlon Fritsch (2).           tl

Bild: Siegfried Brombach

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