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Doppelter Staffelsieg

Jugend-Handball: HG-Nachwuchs im Aufwind. Männliche D-Jugend erfolgreich.

Ein erfolgreiches Handball-Wochenende im Nachwuchsbereich der HG Oftersheim/Schwetzingen: Zunächst sicherte sich die männliche D2 den Bezirksliga-Staffelsieg im Bereich Rhein-Neckar-Tauber (RNT) mit einem 45:30 über die SG Edingen/Friedrichsfeld. Tags darauf wurde dann die männliche D1 nach ihrem 34:22 (21:8)-Heimsieg (nach 8:1, 12:2 und anschließendem Schongang) über die JSG Weschnitztal von Verbandsseite für die schon seit einigen Spieltagen feststehende RNT-Landesliga-Meisterschaft geehrt. Sie darf jetzt noch ein Final-Four um Badens Krone bestreiten. Dieses sportliche Event wird bereits am Samstag, 5. April  ab 12.30 Uhr in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim stattfinden.

Staffelleiter Andreas Gruber übergibt Mannschaftskapitän Bastian Schmitt Wimpel, Ball und Gummibärchen.

Und diese Truppe unter Anleitung von Trainer Timm Janko und seinen Assistenten Noel Konrad und Manuel Rehberger hat es echt in sich. Sie holte sich nicht nur ab dem ersten Spieltag die Tabellenführung und gab diese nie wieder ab. Sie errang ihren Titel nicht nur ungeschlagen, sondern sogar ohne jeglichen Verlustpunkt. Kein Unentschieden kam ihr in die Quere. Der einzige wirklich knappe Erfolg datiert aus dem Oktober, als bei Rot/Malsch „nur“ mit 30:29 gewonnen wurde. Insgesamt wurden 626 Treffer erzielt, was fast 37 pro Spiel entspricht. Nur bei einer Partie steht die „Null“. „Vize“ Saase³Leutershausen trat zum Rückspiel nicht an. Diese Begegnung ging kampflos an die Jung-Hyänen.

Rundenende bedeutet jetzt aber nicht Saisonende und schon gar nicht Beine hochlegen. Ganz im Gegenteil, Janko und Co. werden ihnen welche machen. Beim Final-Four treffen die üblichen badischen Verdächtigen aufeinander und werden um den letzten zu vergebenen Titel des BHV vor der Fusion mit den anderen BW-Verbänden kämpfen. Die HGler bestreiten ihr Halbfinale gegen Gastgeber SG Pforzheim/Eutingen aus dem Süden Nordbadens. Dort, in der Südstaffel sind im Übrigen nur sieben Teams (zehn im Norden) am Start, die eine Dreierrunde ausgetragen haben und somit auch auf 18 Rundenspiele kamen. S³L wird dort gegen die Rhein-Neckar-Löwen sein Glück versuchen. 

Für die HG spielten in der Landesliga-Runde: Enrik Rehberger, Bastian Schmitt, Fabian Schauer, Moritz Bogenstahl, Noah Höpfner, Kian Wittmann, Mika Braun, Oskar Wild-Rivas, Liam Rothbart, Nevio De Marco, Florian Schatz, Oscar Geiss, Hamzeh Alkayas, Till Klebeck, Eliah Rauscher.

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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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