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HG benötigt in Erlangen eine Bestätigung der Angriffsleistung

Oftersheim/Schwetzingen will in Franken den ersten Sieg im Pokalwettbewerb einfahren / Linkshänder Meddeb steht nicht zur Verfügung

Wer hinfällt, muss auch wieder aufstehen und weitermachen. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen ist dies nicht anders. Die Drittliga-Handballer wagen nach der unglücklichen 33:34-Niederlage gegen den TSV Blaustein einen neuen Anlauf, um im Pokalwettbewerb endlich den ersten Sieg einzufahren. Sie treten am Samstag bei der zweiten Mannschaft des HC Erlangen an.

Der Sportliche Leiter Martin Schmitt erklärte, dass die Enttäuschung mittlerweile verflogen sei, man aber schon ausführlich noch einmal über die Partie gesprochen habe. Seine Erkenntnisse klingen so: „In der Offensive sah es schon viel besser aus, aber in der Abwehr haben die Absprachen gefehlt. Da hat es insbesondere mit der Übergabe des Kreisläufers nicht so gut funktioniert. Ich bin aber zuversichtlich.“

Obwohl Oftersheim/Schwetzingen in der Südgruppe als einzige Mannschaft noch sieglos ist, bricht bei Schmitt keine Panik aus. Die HG legt mit ihrem jungen Team den Fokus nicht auf die Ergebnisse. Stattdessen liegt er auf der Eingliederung und Weiterentwicklung der Talente, mit denen Schmitt zufrieden ist: „Es war nicht unser Ziel, dass wir uns für den DHB-Pokal über diesen Wettbewerb qualifizieren. Ansonsten hätten wir die eine oder andere Personalentscheidung anders getroffen. Es geht darum, dass die Nachwuchskräfte Spielanteile erhalten und sich an die 3. Liga heranarbeiten können.“ Ein Sonderlob erhielt Bastian Schleidweiler, der gegen Blaustein eine gute Partie absolvierte.

Für Einsatz belohnen

Schmitt wäre aber kein guter Sportler, wenn er nicht auch den Ehrgeiz hätte, erfolgreich zu sein. In erster Linie denkt er an die Mannschaft. „Es würde mich für die Jungs freuen, wenn sie sich für ihren Einsatz und ihre gute Trainingsleistung belohnen würden.“ Die Ausgangslage für die Partie in Erlangen, die ab 18.30 Uhr auf Sportdeutschland.tv im Internet übertragen wird, ist klar. Die Hausherren sind in der Favoritenrolle, nachdem sie am vergangenen Wochenende den TV Plochingen mit 37:23 überrollt hatten. Entscheidend war neben der beweglichen Deckung und dem guten Blockspiel auch der starke Keeper Sebastian Klein und Luca Wenzel im Angriff. Somit hofft Schmitt auf eine Bestätigung der zuletzt gezeigten starken Angriffsleistung.

Mit Blick auf die Kaderplanung sagt Schmitt: „Wir sind weiter in Gesprächen und würden uns gerne im rechten Rückraum noch verstärken. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Aufgebot, das uns in der kommenden Saison zur Verfügung steht, zufrieden.“

Unterstützung von Linkshänder Yessine Meddeb, der eben im rechten Rückraum auflaufen könnte, ist derweil nicht zu erwarten. Schmitt klärt auf: „Wegen der Pandemie ist es nicht möglich, dass er sein Zweitspielrecht weiter ausübt. Auch wenn die Spieler bei beiden Vereinen getestet werden, wird es von der Liga nicht gerne gesehen, wenn er sich in zwei unterschiedlichen Trainingshallen aufhält.“ mjw

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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