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Erfolgreicher Einstand

Handball-Oberliga Frauen: Jule Haupt trifft mit Abpfiff zum 27:26

Mit Sicherheit kann es besser und einfacher laufen. Aber Fakt bleibt, dass Oberliga-Neuling HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die Handballerinnen des Ex-Drittligisten HSG Leinfelden/Echterdingen mit 27:26 (13:10) gleich zum Start seinen ersten Sieg in der Aufstiegsrunde feiern durfte.

Dabei verpasste der Gastgeber es sowohl vor wie nach der Pause trotz ausreichend guter Gelegenheiten, sich klarer zu positionieren. Vorausgegangen war ein torarmer Auftakt, gefolgt von einem deutlichen 8:4 (19.). „In der ersten Halbzeit war die Möglichkeit da, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Dabei war unsere Torwartleistung durch Stella Gudenau oberstes Regal“, analysierte HG-Trainer Carsten Sender. „Allerdings hatten wir einige unglückliche Abschlüsse.“

Die Quittung für den farhlässigen Umgang mit Chancen – obwohl öfter in Unterzahl – wurde mit dem 15:14 (37.) ausgestellt. Beim 17:14  hatte sich die Heimmannschaft das Momentum zurückerobert, dann gelang – unterstützt von HG-Aluminiumtreffern – dem auswärtigen Favoriten der Umkehrschwung (22:22/45., 25:26/58.). Dazwischen wurde Jasmin Jung im vollen Konterlauf von den Beinen geholt. Ihre Kontrahentin sah Rot (55.), Jung musste mit Knieschmerzen vom Feld. Später gab sie Entwarnung. „Ich glaube, es nichts kaputt.“ Aber damit war das Match  noch  nicht vorbei. Im zweiten Durchgang auf Melanie Walther im Tor gestützt, die ihrer Kollegin nicht nachstand, traf vorne Anna Widmaier zum Ausgleich. Drei spannende Minuten verblieben noch, in denen beide Seiten den einen oder mehrere mögliche Siegtreffer hätten setzen können. Oftersheim/Schwetzingen hatte dabei die besseren Chancen, aber erst Jule Haupt sollte er fast mit dem Schlusspfiff glücken.

Sender wollte danach einfach nur „ein Kompliment  an mein  Team“ gerichtet wissen. „Wir sind körperlich all in gegangen, da wir nahezu alle Möglichkeiten unseres kleinen, aber feinen Spieltags- Kaders genutzt haben. In der zweiten Spielhälfte hatten wir leider Sequenzen, in denen wir den Zugriff auf den gefährlichen Rückraum der Gäste verloren hatten. Der Wille zum Sieg war dann entscheidend. Ingesamt haben wir einen der Big Player der Aufstiegsrunde geschlagen und damit einen guten Start in diese eingeleitet. Jetzt werden wir regenerieren und dann beginnt die Vorbereitung auf unser Spiel in Göppingen.“ Dies wird dort am Samstag um 18 Uhr angepfiffen

HG: Walther, Gudenau; Sender (3), Jung (3), Schütz (1), Förste, Hartmann, Haupt (8), Widmaier (6), Zachert (3/1), Reißner, Kolb (3/1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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