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HG unterliegt auswärts

Handball-Oberliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen muss in Pforzheim mit 20:27 passen

Mit der zweiten Niederlage in Folge verharrt die HG Oftersheim/Schwetzingen nun gemeinsam mit dem wieder erstarkten Drittliga-Absteiger TSV Bönningheim zur Vorrundenhalbzeit auf dem dritten Rang der Frauen-Handball-Oberliga, Gruppe B. Bei Tabellenführer TG Pforzheim hielt sie zwar lange mit und dagegen, verlor aber letztlich 20:27 (11:14). Jasmin Jung mit ihren sieben Feldtreffern ragte dabei als Toptorschützin des Abends heraus.

„Das Ergebnis spiegelt dennoch die Kräfteverhältnisse wider“, musste Oftersheim/Schwetzingens Coach Carsten Sender einräumen. Auf Gastgeberseite war das Duell zum „Ausspielen der Halbzeitmeisterschaft“ ernannt worden. „Wir haben uns nur in den ersten knapp 20 Minuten auf Augenhöhe bewegt.“ Doch nach dem 8:8 von Michelle Schütz verlor der Gast ein wenig den Kontakt zum Favoriten, der auf 13:8 davonzog (24.).

Doch über die Pause hinweg wurde das Ergebnis ein wenig bereinigt (16:15/36.). „Plötzlich war noch mal die Möglichkeit da, dem Spiel eine Wendung zu geben“, hatte Sender einen Hoffnungsschimmer ausgemacht, der sich jedoch alsbald verdunkelte. Von zwei aufeinanderfolgenden Zeitstrafen aus dem Rhythmus gerissen, wurden etliche Würfe vergeben. „Wir scheiterten in dieser Phase an der gutaufgelegten Pforzheimer  Torhüterin Claire Becker, wie bereits in der ersten Halbzeit. Dazu waren wir nicht in der Lage, unser Umschaltspiel umzusetzen. Das lag aber auch am Pforzheimer Offensivverhalten, indem geduldig die Angriffe vorgetragen wurden“, analysierte der HG-Coach. Die TG setzte sich auf 20:15 (42.) ab, verwaltete ihren Vorsprung zunächst routiniert und packte am Ende noch ein wenig drauf, während ihre Gäste nicht mehr viel zuzusetzen hatten.

Bereits am Mittwoch setzt sich das Oberliga-Spielgeschehen für Oftersheim/Schwetzingen in Schwanau-Ottenheim fort (17.30 Uhr, Rheinauenhallen). „Auch das wird wieder ein Spiel, das unsere gesamte Energie erfordern wird“, ist sich Sender bewusst. Der 32:27-Auftaktsieg vom September gegen den südbadischen TuS sei keine automatische Wiederholungsgarantie.

HG: Walther, Gudenau; Sender, Jung (7), Schütz (1), Hartmann, Barthelmeß, Widmaier, Vreden (1), Zachert (3/1), Filmar (1), Reißner, Patzschke (4), Kolb (3). mj

Bild: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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