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Vorjahreserfolg wiederholen

Jugend-Bundesliga Handball: Oftersheim/Schwetzingen ist zum Auftakt gleich bei Pforzheim/Eutingen

Als erste Mannschaft der Handball-Gemeinschaft Oftersheim/Schwetzingen steigt die A-Jugend ins Geschehen der Saison 2023/24 ein. Am Sonntag ist sie bei dem alten Rivalen SG Pforzheim/Eutingen in der Berta-Benz-Halle in der Goldstadt zu Gast. Der Anpfiff zu dieser Partie in der Vorrundenstaffel Süd wird um 14 Uhr ertönen.

Nach den Erfolgen der letzten zwei Jahre, in denen es dem Trainergespann Christoph Lahme und Justin Hahne mit ihren jeweiligen Teams zwei Mal in Folge gelang, die direkte Qualifikation für die nächste Saison der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) zu erreichen (wir berichteten mehrfach), kann es eigentlich keine andere Zielsetzung geben, als diese zu toppen. Doch Hahne, der nun für Lahme die Chefposition eingenommen hat, während dieser nun die Assistentenrolle innehat, bleibt etwas zurückhaltend: „Auch wenn es jedes Jahr schwerer wird, wollen wir uns auch dieses Jahr wieder direkt für die Bundesliga qualifizieren. Egal auf welchem Weg.“

Ähnlich sehen es auch seine Jungs, vertreten durch einen der Kapitäne, Louis Maurer, und Torwart Steffen Sommer. Dieses Ziel würden sie auch gerne wieder erreichen. Sommer: „Mannschaftsintern wollen wir das aber genau erst nach Abschluss der Vorbreitung zum Spiel am Sonntag festlegen.“ Das soll, so erläutern die beiden, über die bereits gefasten drei Leitsätze hinausgehen. Als da wären: „Fortschritte als Mannschaft und individuell verwirklichen, Zusammenhalt auf und neben dem Platz zeigen, sich vertrauen und aufeinander verlassen.“

Wie das funktionieren kann und soll, wird sich dann am Wochenende zeigen. Denn die SG vom Schwarzwaldrand ist gleich ein echter Gradmesser, hat quasi ein Dauerabonnement auf die Teilnahme an den Spielen um die deutsche Meisterschaft. „Es ist super, was deren Trainer Alexander Lipps die Jahre dort macht, beziehungsweise auch letztes Jahr mit dieser Truppe erreicht hat. Sie geht meiner Meinung nach als Favorit in dieses Spiel, was auch unser Aufeinandertreffen vor zwei Wochen gezeigt hat. Wir werden aber versuchen die richtigen Lehren daraus zu ziehen und vielleicht gelingt uns eine Überraschung.“

Darauf setzen auch seine Jungs. „Wir haben sie hier im Test gehabt“, meint Maurer, „wissen, was uns bevorsteht, aber wir rechnen uns eine kleine Chance aus.“ Sommer fügt noch an: „Schließlich haben wir mit denen eine Rechnung offen, da wir mit nur einem Tor verloren haben.“

Aber das Training in der rundspielfreien Zeit hat seine kleinen Spuren hinterlassen, die sich aber gravierend auswirken könnten. Hahne berichtet: „Leider haben wir mit Jannik Bauer einen Kreisläufer, welcher bis Ende des Jahres der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen wird. Zudem war sein Gespannpartner Lukas Auth ebenfalls fast die komplette Vorbereitung raus aus dem Geschehen und steigt jetzt erst langsam ins Mannschaftstraining ein.“

Umso mehr sollte es dann im Ernstfall auf den erwähnten Zusammenhalt und höchste Konzentration auf die Zielsetzung ankommen. Denn taktische oder fahrlässige Undiszipliniertheiten sollten vermieden werden. Neun technische Fehler in Folge hat der unterstützende Coach Detlef Röder zum Auftakt der Vorbereitungspartie gegen die HSG St. Leon/Reilingen gezählt. „Das waren Fehler, die sonst so nicht passieren und nicht wieder vorkommen dürfen.“ Pforzheim/Eutingen (und nicht nur diese Mannschaft) ist bekannt dafür, dass es nicht lange zögert und fackelt, um solche gebotenen Chancen gnadenlos auszunutzen.

Zum Modus

Der Modus, nach dem die Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) bis hin zur Ermittlung des deutschen Meisters abgewickelt wird, gleicht jenem der letzten Saison. Nach einer einfachen Vorrunde bis Mitte November, bei der die HG vier Heim- und fünf Auswärtsbegegnungen absolvieren wird, werden die jeweils ersten vier jeder Staffel wieder eine Meisterrunde in zwei Gruppen absolvieren. Diese Phase wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen, genauso wie die viergliedrige Pokalrunde der Mannschaften, die auf den Vorrundenrängen 5 bis 10 einkommen.

Die Gegner

SG Pforzheim/Eutingen (10. September, 14 Uhr/A), TV Bittenfeld (17. September, 15.30 Uhr/Nordstadthalle Schwetzingen), SG BBM Bietigheim (23. September, 17.30 Uhr/A), FA Göppingen (30. September, 13.45 Uhr/Karl-Frei-Halle Oftersheim), HSG Friesenheim/Hochdorf (3. Oktober, 16.30 Uhr/A), Rhein-Neckar Löwen (11. Oktober, 20 Uhr/NSH) , JSG Balingen/Weilstetten (22. Oktober, 13 Uhr/A) , HSG Konstanz (28. Oktober, 15.30 Uhr/A), JA Neuhausen/Ostfildern (11. November, 13 Uhr/KFH).

Der Kader

Lukas Auth (KR), Julius Angel (RA), Jannik Bauer (KR), Nils Bräunling (TW), Max Diesterweg (RL), Simon Drees (R), Collin Eden (RL), Aris Grub (RM), Jonas Heckmann (RR), Henri Hell (RM), Lukas Hepp (RA), Lasse Jeske (KR), Felix Köser (RR), Louis Maurer (LA), Fabian Menz (LA), Mungkorn Nauß (LA), Tim Rabe (TW), Linus Schmid (RL/RR), Magnus Schroiff (RA), Steffen Sommer (TW), Philipp Walter (LA). Trainer: Justin Hahne. Co-Trainer: Christoph Lahme. Unterstüzender Trainer: Detlef Röder. Athletik-Trainerin: Anne Braun. Mannschaftsverantwortlicher Mike Junker.

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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