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Revanche eindrucksvoll geglückt

C2 brilliert gegen die JSG Heidelberg und gewinnt deutlich  

Nachdem die männliche C2-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen das Hinspiel gegen die JSG Heidelberg klar verloren hatte, war am vergangenen Wochenende Revanche angesagt. Diese ist den HG-Jungs eindrucksvoll geglückt, denn diesmal kam zu den spielerischen Highlights eine starke Abwehrarbeit dazu, so dass das Handballspiel mit 32:14 (17:6) souverän gewonnen wurde.

Die Hausherren legten einen fulminanten Start hin und führten nach knapp elf Minuten mit sieben Toren Vorsprung (8:1). Die Gäste aus Heidelberg schienen Probleme mit Haftmitteln zu haben und machten viele technische Fehler. Das Team der HG zeigte keine Gnade und erzielte Tor um Tor. Aus der aggressiven Abwehr wurden Bälle erobert und so Treffer aus Schnellangriffen erzielt. Im Positionsspiel begeisterten die Gastgeber mit toll herausgespielten Toren; jeder machte Druck für seinen Mitspieler und brachte diesen in eine gute Wurfposition. Der Halbzeitstand von 17:6 ließ keinen Zweifel am Siegeswillen der HGler.

Nach dem Seitenwechsel ging es konzentriert weiter. Die glänzend aufgelegten Gastgeber setzten ihre Gegner sowohl defensiv als auch offensiv unter Druck gesetzt, in der Abwehr agierten sie hellwach, im Angriff ideenreich. Tore über den Kreis, über die freigespielten Außen, ein Schlagwurf-Tor aus der zweiten Reihe bei angezeigtem Zeitspiel, es schien einfach alles zu gelingen. Gemeinsam mit der vorbildlichen Arbeit in der Abwehr, in der die Jungs schnell verschoben und ihrem Nebenmann zu Hilfe kamen, waren die Gastgeber an diesem Tag deutlich überlegen und beendeten das Spiel auch in dieser Höhe verdient.

Neben den begeisterten Zuschauern waren auch die Trainer Jonas Eichhorn, Pol Kirsch und Max Barthelmeß sehr zufrieden ihren Jungs. Jonas Eichhorn: „Wir hatten wieder eine aggressive Abwehr. Dadurch konnten wir wieder einfache und schnelle Tore erzielen.” Nicht nur den Trainern bereitete es großen Spaß, bei diesem Spiel zuzuschauen.

Auf das Duell am kommenden Wochenende blickt die Mannschaft optimistisch, gewann sie das Hinspiel gegen die SG Leutershausen II deutlich.  Wenn das Team an die Leistung von der letzten Partie anknüpft, sollte einem Weihnachtsgeschenk in Form von zwei Punkten nichts im Wege stehen.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert, Simon Dück; Arjen Schönenberg (3), Hannes Vobis (2), David Summ (1), Ramon Förster (9), Vincent Wierick, Hugo Holzinger, Mika Herok (2), Fabio De Marco (7), Belá Romeik (1), Jonas Hassler, Gabriel Ihrig (7).        nan, Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: SG Leutershausen 2 – HG Oftersheim/Schwetzingen (Samstag, 11:00 Uhr, Heinrich-Beck-Halle, Hirschberg-Leutershausen)



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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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