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Nie aufgegeben –„Dreckiger“ Auswärtssieg

3. Handball-Liga: Oftersheim/Schwetzingen biegt Partie in Landshut noch um

Eine Ausflugsfahrt wurde es nicht. Die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen mussten schwer darum kämpfen und dafür arbeiten, mit positiven Gefühlen von der TG Landshut zurückzukehren. Schlussendlich gewannen sie 34:32 (16:18).

Somit wurde es nichts mit dem erhofften zweiten Heimsieg der Saison für die Gastgeber. Als Hauptärgernis und Spielverderber wurden dabei von Gegnerseite Sebastian Bösing und Florian Burmeister (zusammen 16 Treffer) ausgemacht. Lahme leistete sich dabei den Luxus seine beiden torgefährlichsten Spieler eingangs der Crunchtime pausieren zu lassen und wurde nicht enttäuscht. Hauptantreiber des Spektakels war allerdings einmal mehr Mittelmann Sinan Antritter.

Enorme Entwicklung als Team

Bösing, der HG-Kreisläufer ließ später verlauten: Es sei ein „dreckiger“ Auswärtssieg gewesen. „Wir kommen gar nicht in die Partie und rennen fast das ganze Spiel einem Rückstand hinterher. In der zweiten Halbzeit drehen wir dann das Spiel und holen beide Punkte. Am Anfang der Runde hätten wir diese Zähler nicht mitgenommen. Wir haben eine enorme Entwicklung als Team genommen und genau solche Siege tragen dazu bei, dass die Entwicklung weitergeht.“

Ein munteres Torewerfen der ersten Minuten (3:3/6.) wurde etwas schnell zu einer einseitigen Angelegenheit (6:3/10.) – zu schnell für Christoph Lahmes Geschmack, der dann bald seine erste Auszeitkarte zur Anwendung brachte (9:6/15.). Er hielt eine aufrüttelnde Ansprache, nach der sich seine Leute jedenfalls nicht weiter abschütteln ließen. Aber es dauerte lange, sehr lange, bis sie wieder auf gleicher Höhe mit den Niederbayern waren. Mitentscheidend war, dass die Hausherren das HG-Kreisläuferspiel nicht so richtig in den Griff bekamen. Sebastian Bösing und Marc Kern wussten dies mit 13 Toren zu nutzen oder schufen Räume für ihre Rückraumwerfer wie eben Burmeister.

100 Prozent Barthelmeß

Max Barthelmeß allerdings verkürzte jedenfalls erst per Strafwurf, dann warf Leonanrd Zaum zum 24:24 (44. ) ein. Jetzt hatte die Krimi-Schau, die die Landshuter Rundschau in ihrer Ankündigung den Fans versprochen hatte, so richtig Fahrt aufgenommen. Doch dass Bösing und Antritter einen Zwei-Tore-Vorsprung herausarbeiteten (27:29/53.), brachte noch keine Ruhe ins HG-Geschehen, geschweige denn vorzeitige Siegessicherheit. In Unterzahl zog die TGL wieder gleich. 

Und das Spielchen wiederholte sich. Marc Kern und Pascal Durak legten vor (30:32/56.), Landshuts Severin Henrich setzte erneut den Anschluss, bevor er eine halbe Minute später direkt disqualifiziert wurde. Der Antritt von Antritter war für ihn eine Nummer zu schnell, so dass er ihm nur noch von hinten in den Wurfarm griff. Den dazu fälligen Siebenmeter verwandelte natürlich Barthelmeß (58.), seinen vierten an diesem Abend – 100 Prozent. 

Der Rest war fast Formsache: Noch einmal verkürzte Landshut, Antritter zog seinen nächsten Wurf über die Lattenkante, aber hinten wurde der Ball von  Burmeister geblockt und von Torwart Frederik Fauerbach einfachst gesichert. Lahme nahm unter Androhung passivem Spiels (zwei Pässe übrig) sein letztes Timeout, mahnte zu Ruhe und Besonnenheit. Mit Einwurf von Höhe des Kampfrichtertischs und nach nur sechs Sekunden weiterer Spielzeit intonierte Antritter den Schlussakkord. Jetzt durfte auch auf der langen Heimfahrt gefeiert werden, die so gegen 3 Uhr endete.

HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (5/4), Antritter (2), Kern (4), Suschlik (2), Durak (3), Burmeister (7), Stier, Bösing (9), Haase, Nauß. mj

Bild: Lutz Rüffer

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