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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Mit Teamgeist und Siegeswillen zum Triumph im Spitzenspiel

HG siegt  bei den Rhein-Neckar-Löwen 30:29

Hatte das Badenliga-Team der C1 von der HG Oftersheim/Schwetzingen im Hinspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen Anfang Dezember noch eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen, fuhr es letzten Sonntag bis in die Haarspitzen motiviert nach Kronau zum bis dahin verlustfreien Tabellenführer, um dem Gastgeber am Ende eines Krimispiels beim 29:30 (12:16) zwei Punkte zu entreißen.

Von Beginn an bekamen die Zuschauer einen heißen Kampf zu sehen; beide Mannschaften gingen körperbetont zur Sache, so dass das Spiel torarm begann. Beiden Seiten war die Nervosität anzumerken, wobei die Löwen etwas besser in die Partie kamen und in der 12. Minute erstmals mit vier Toren vorne lagen (6:2). Aber die Gäste-Jungs ließen sich nicht abschütteln: mit einer starken Abwehrleistung und zwei glänzend aufgelegten Torleuten machten sie es dem Gastgeber schwer, einzunetzen. Vorne ließen die HG-Jungs zwar einige gute Chancen liegen, schafften es aber immer wieder, ihre Außenspieler in eine freie Wurfposition zum bekommen. In der 21. Minute schien beim 12:12 wieder alles in die richtige Richtung zu laufen, doch dann musste der Gast die Löwen bis zur Halbzeit wieder auf vier Tore Abstand davon ziehen lassen.

Nach dem Seitenwechsel war zu spüren und zu sehen, dass Oftersheim/Schwetzingen das Spiel keineswegs verloren geben wollte. Vom ersten Angriff an zwang es durch eine aggressive, aber dennoch faire Abwehrleistung, die sonst so abgezockten Gastgeber zu Fehlern. Die HG arbeitete sich Tor um Tor heran und glich in der 30. Minute endlich wieder aus. Die HG-Fans hielt es kaum noch auf den Sitzen. In der 32. Minute drohten die Löwen wieder in Führung zu gehen, doch Elias Villa Apps im Tor stach einen Siebenmeter. Die Gäste-Mannschaft begeisterte mit schnellen Passfolgen, über die immer wieder der freie Mitspieler gefunden wurde. Doch dann bekamen die RNL scheinbar wieder die Oberhand und ihr Gegner musste abermals einem Vorsprung hinterherlaufen (27:24), Dario Bennefeld im Tor verhinderte in dieser Phase einen noch größeren Ruckstand. 

Beim Stand von 29:27 waren es dann nur noch 90 Sekunden auf der Anzeigetafel. Mit einem unglaublichen Endspurt und drei erfolgreichen Tempogegenstößen drehte der Außenseiter das Spiel und unter tosendem Applaus wurde der Siegestreffer von Nick Hirning eine halbe Minute vor Abpfiff bejubelt.

Mit ihrer bislang besten Saisonleistung bewiesen diese Jungs, dass sie sich als Team gefunden haben; mit Mut, der richtigen Einstellung in Kombination mit handballerischem Können wurden diese zwei Punkte völlig zu Recht mit nachhause genommen. Auch Trainer Holger Löhr attestierte seiner Mannschaft‚ „ohne Ausnahme eine super Teamleistung“. 

HG: Bennefeldt, Villa Apps; Hirning (2), Schmitt (1), Rohr, Summ (3), Löhr (8), Wacker (7/4), Kehder, Hoberg, Aeckerle (5), Kudlek (2), Wolf (2). nan

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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