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Matchwinner Tim Rabe

HG hat gegen Erlangen den besseren Keeper in ihrem Kasten

Mit 30:29 (12:16) gewann die HG Oftersheim/Schwetzingen ihre zweite Partie in der Meisterrunde der Jugend-Bundesliga Handball. Doch bis es gegen den HC Erlangen soweit war, schickte sie nicht nur ihre Anhängerschaft über eine Achterbahnanlage der Gefühle.

Auftakt voll verharzt

Was hatten die Trainer ihren HG-Jungs unter der Woche und vor dem Spiel nicht alles gepredigt. Doch sämtliche Vorgaben bezüglich schwacher Anfangsphasen und Zweiter Wellen schienen in den Wind geblasen (3:6). Erst als Kapitän Sinan Antritter Betriebstemperatur erreicht hatte und seine Nebenleute mitriss, wurde scheinbar ein Schuh daraus (5:6). Dann folgten die ersten zwei Minuten in Überzahl (6:9), kurz darauf die zweite Erlanger Hinausstellung (7:12). Kurzum, die ersten 22 Minuten waren voll verwachst, besser verharzt. 

„Ähnlich wie gegen Dormagen war der heutige Beginn kein Auftakt für Handball-Ästheten. Jedoch im Vergleich zur letzten Woche haderten wir Trainer in der Halbzeitpause vor allem an der Disziplin der Spieler“, war Trainer Christoph Lahme wenig begeistert, von dem, was er bis dato zu sehen bekommen hatte. „Sei es bei zu frühen Abschlüssen in Unterzahl, beim Rückwechsel des Torwarts oder generell wegen dem Angriffsspiel.“ Sein Team rettete sich mit vier Treffern im Defizit und um zwei Mann dezimiert in die Pause.

Absoluter Tiefpunkt waren dann das 12:18 und das 13:19 nach dem Seitenwechsel. Es folgte ein furioser Lauf bis zum Anschlusstreffer, dem der HCE in dieser Situation definitv nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Dieser war jedoch nur eine Zwischenstation. Keeper Tim Rabe und seine Deckung waren mehr als nur aufmerksam in diesem Spielabschnitt. Nach kleinen Umwegen schien beim 28:23 (55.) der Sieger des Tages festzustehen. Mitnichten, mit vier Toren in Serie, meist Folge von jetzt zunehmenden HG-Nachlässigkeiten, war der Gast nun wieder in direkten Kontakt getreten. Dem setzten in der Schlussminute erst Leonard Zaum, dann Lukas Auth fast erlösend anmutende Zwei-Tore-Führungen entgegen.

„In der zweiten Halbzeit hingegen waren  Kampfgeist und Einsatzbereitschaft von allen zu spüren. Genau dies war das Mittel um aus einem Sechs-Tore-Rückstand eine Drei-Tore-Führung bis zum Time-out des HCE beim 26:26 zu erwirtschaften“, klang Lahme dann etwas versöhnlicher über den Abschnitt, den seine Jungs mit 15:4 (von 13:19 bis 28:23) bestritten hatten. Sein Fazit: „Ob der Sieg am Ende des Tages verdient oder unverdient ist, lassen wir besser unkommentiert und freuen uns über einen grandiosen Jahresabschluss 2022.“ Der bedeutet gleichzeitig das Ende der kleinen Heimspielserie, bevor es ab Januar dann auf die siebenteilge Deutschlandtour geht.

HG: Rabe, Sommer; Antritter (5), Kuhlee, Auth (2), Schmid (1), Seitz (5), Bauer (1), Zaum (8), Kirchner (1), Maurer (5/2), Merkel, Zimprich (2).

Bild: Lutz Rüffer

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14. Oktober 2025

Deutliche Derbyniederlage

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Regionalliga: C1 muss im Derby Rhein-Neckar-Löwen ziehen lassen.

Im Derby der männlichen C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die Rhein-Neckar-Löwen in der Handball-Regionalliga Baden-Württemberg bekamen die Zuschauer in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle eine temporeiche Partie geboten, in der sich die Gäste mit einem klaren 35:26 (15:13)-Sieg beide Punkte sicherten.

Die Rhein-Neckar-Löwen legten von Beginn an eine hohe Intensität und ein hohes Tempo an den Tag. Allein acht Angriffe waren in den ersten zwei Minuten zu notieren. Die HG tat sich dabei aber schwerer, ins Spiel zu finden: Technische Fehler, Ballverluste und Fehlwürfe prägten die Anfangsphase. Bereits nach vier Minuten sah Trainer Nils Trautner sich gezwungen, beim Stand von 0:6 die erste Auszeit zu nehmen. Der Coach kommentierte nach dem Spiel: „Die Löwen haben von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag gelegt – das hat uns Schwierigkeiten bereitet.“ 

In der Folge stabilisierte sich das Heimteam und kämpfte sich bis zur Halbzeit auf zwei Tore Rückstand heran. Doch auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Junglöwen den besseren Start und zogen bis zur 29. Minute auf 20:14 davon. Diesen Rückstand war die HG nicht mehr in der Lage, wettzumachen und musste sich am Schluss geschlagen geben.

Trautner zog ein klares Fazit: „Am Ende verlieren wir das Spiel durch die jeweils ersten fünf Minuten beider Halbzeiten. Nach dem schlechten Start konnten wir uns zwar stabilisieren und uns zur Pause auf 13:15 herankämpfen. Doch dann verschlafen wir erneut den Start, liegen schnell wieder mit sieben Toren zurück und kommen leider nie mehr näher als auf vier Tore heran.“

Das nächste Spiel der männlichen C1-Jugend gegen die SG BBM Bietigheim findet am Samstag statt. Anpfiff ist erneut um 15 Uhr in der Karl-Frei-Halle Oftersheims.

HG: Xaver Vobis, Leon Zietlow, Moritz Bogenstahl (1), Kian Wittmann, Matti Uhrig, Mats Pöltl (4/1), Nevio De Marco, Moritz Beck (5), Luca Gunsch, Bastian Schmitt (3/1), Max Keck (5), Johann Pfisterer (6/1), Marlon Fritsch (2).           tl

Bild: Siegfried Brombach

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