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HG wachgerüttelt nach Solingen

Ein Wochenende durften die schwer gebeutelten A-Jugendlichen der HG Oftersheim/Schwetzingen entspannen und dabei verfolgen, wie in ihrer Handball-Bundesliga ihre letzten beiden Gastgeber sich gegenüberstanden.

Favorit Reinickendorfer Füchse kannte auch auch hier beim HC Empor Rostock bei seinem 38:18-Erfolg kaum Gnade. Die nächste Auswärtspartie der Oftersheim/Schwetzinger Younsters findet nun sonntags ab 15 Uhr gegen den Bergischen HC in der Klingenhalle Solingens statt, die bis vor kurzem noch wegen Legionellenverseuchung gesperrt war. Dort hatten zu Zweitligazeiten auch schon frühere Männermannschaften der HG manchen Fight ausgetragen.

Diesen Kampfgeist wollen nun auch ihre handballerischen Enkel in das altehrwürdige Gebäude tragen. Schließlich gilt es, hier den hohen 46:38-Hinspielsieg zu bestätigen. Der BHC durfte aber zuletzt mit einem Erfolg über die JSG Balingen/Weilstetten, seinem ersten, etwas Mut schöpfen. Diesen würden die Kurpfälzer aber gerne wieder ganz schnell einstampfen, um ihre eigene Bilanz aufzufrischen.

„Die vergangenen beiden Auswärtsspiele haben das gesamte Team sichtlich aufgerüttelt und vor allem trainingstechnisch für ein deutlich gestiegenes Niveau gesorgt“, zieht Trainer Christoph Lahme positive Aspekt aus den zwei (punktetechnische nutzlosen) Fahrten in Deutschlands Nordosten. „Wir wollen die Punkte aus Solingen unbedingt mit nach Hause nehmen“, bekräftigt er, „auch um die zuletzt ablieferten Leistungen vergessen zu machen“. Der treue Troß an Eltern, die ihn, Co-Trainer Justin Hanhe und natürlich die Mannschaft fast überall hin begleiten, würde es sicherlich zu honorieren wissen.

Widerstand dürfte ihnen jedoch gewiss sein, den auch der BHC hat etwas gutzumachen, wurde der damalige Auftritt in Oftersheim doch als „das schlechteste Spiel der Saison“ betitelt. mj

Bild: Lutz Rüffer

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26. Oktober 2024

“Keine Sekunde nachlassen”

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“Keine Sekunde nachlassen”

3. Handball-Liga: Kevin Suschlik erwartet heute gegen HC Erlangen II ein schnelles Spiel. Beginn: 18 Uhr

Ein Rückkehrer der besonderen Art bei der HG Oftersheim/Schwetzingen ist Kevin Suschlik. 2017 kam der Odenwälder Handballer vom TSV Birkenau nach Schwetzingen und Oftersheim und fand in Holger Löhr einen verständnisvollen Trainer. Seine Entwicklung schritt rasch voran. 2023 entschied er sich dann, zur HG Saarlouis zu wechseln, ebenfalls drittklassig, und entging bei seiner „Erkundungstour“, wie er es nennt, dem einen Jahr Oberliga mit Oftersheim/Schwetzingen. Er war aber eigentlich nie richtig weg, auch privat gebunden, und häufig in den hiesigen Hallen zu sehen, verfolgte den Aufstieg, die Rückkehr in die 3. Liga, hautnah mit.

Der 25-jährige gelernte Rechtsaußen mit der selbstgewählten Trikotnummer 13 kommt gerne auch mal "hintenherum" und feuert einen Ball aus dem Rückraum ab, denn Power im Arm hat der 1,92 Meter große Schlaks (bei 93 Kilogramm) jede Menge. Vor dem heutigen Spiel gegen den HC Erlangen II, welches bereits um 18 Uhr angepfiffen wird, stand er für ein kurzes Gespräch zur Verfügung, obwohl er derzeit zwischen Sport, Beruf und Privatleben eng eingespannt ist. Dabei hofft er, dass die Zuschauer seine gelungenen Aktionen und die seiner Teamkameraden genauso bejubeln und feiern werden wie zuletzt in der Nordstadthalle.

Wie ist es dir in Saarlouis ergangen?

Kevin Suschlik: Ich habe im Saarland eine wunderbare Zeit verbracht. Dort konnte ich viel Erfahrung im Handball sammeln und mich persönlich weiterentwickeln. Zudem habe ich großartige Menschen kennengelernt.

Was war der Unterschied bei der Rückkehr im Vergleich zum ersten Wechsel zur HG?

Suschlik: 2017 kam ich ja in meinem ersten aktiven Jahr zur HG, gleich in die 3. Liga. Das war irgendwie ein Sprung ins Ungewisse, ins kalte Wasser.

Bedeutet es etwas, dass innerhalb der HG-Familie auch dein privates Umfeld teilweise beheimatet ist?

Suschlik: Ja, meine Freundin Lisa und ihre Schwester spielen auch hier, ihr Vater ist Torwarttrainer. Es ist immer schön, von Familie umgeben zu sein.

Wie läuft es neben dem Handball?

Suschlik: Die Zeit im Saarland hatte keinen Einfluss auf meine berufliche Karriere als Industriemechaniker. Aktuell befinde ich mich in der Meisterschule und hoffe, dass ich die Prüfung Ende November erfolgreich bestehen werde.

Wie war die ungewohnt lange Auswärtsfahrt nach Plauen?

Suschlik: Das ging so. Und jede Rückfahrt gestaltet sich angenehmer mit einem Sieg im Rücken. Die dritte Halbzeit konnten wir im hinteren Busabteil erfolgreich ausklingen lassen.

Wie sehen die Erwartungen heute Abend gegen Erlangen aus?

Suschlik: Erlangen präsentiert sich momentan in sehr guter Verfassung und spielt 60 Minuten lang schnellen Handball. Das bedeutet, dass wir keine Sekunde nachlassen dürfen. Wenn wir jedoch eine starke Abwehr wie gegen Aue aufstellen, bin ich zuversichtlich, dass wir mit den Fans im Rücken die Punkte in Schwetzingen behalten können.

HG Oftersheim/Schwetzingen – HC Erlangen II (Samstag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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