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HG III bringt Spitzenreiter erste Verlustpunkte bei

Nur der Schiedsrichter spielt im Topduell nicht mit

Sonntagmorgenfrüh – Weißwurstfrühschoppenzeit: Es war alles gerichtet für das verlegte Spitzenduell in der Handball-Bezirksliga 3, Staffel 2: Die HG Oftersheim III erwartetet als Verfolger (vier Minuspunkte) den verlustzählerfreien Spitzenreiter TV Sinsheim.

Beide Teams und ihre Umfelder standen schon erwartungsfroh in der Schwetzinger Nordstadthalle – da kam die Mitteilung vom Ausfall des eingeteilten Schiedsrichters wegen Erkrankung. Hektisch begann die Suche nach einem Ersatzmann, eine Absage nach der anderen handelten sich die Verantwortlichen ein. Aber so viel stand fest, hatte die spielleitende Stelle klargemacht: Eine weitere Verschiebung oder Absage steht nicht zur Debatte. Dann wurde Justin Hahne erwischt, gerade als er auf dem Weg war, sich dieses frühe Match als Zuschauer zu gönnen – Widerspruch zwecklos. Am Ende trug das Team des Co-Trainers der ersten Mannschaft und Coaches der A-Jugend mit 30:27 (15:11) den Sieg davon und von Seiten des Gastes gab es über die Leistung des „Unparteiischen“ kein Murren.

Wohl aber über die eigene, über die der Kraichgauer. Denn die HG, wegen Ausfällen mit A-Jugendlichen aufgefüllt, die aber zunächst noch auf der Bank schmoren mussten, legte einen starken Auftakt hin, tatkräftig unterstützt von vielen Fehlern im Aufbau des TVS. Aber auch das Heimteam ließ früh einige Konter liegen, hätte beim 8:4 und der ersten Sinsheimer Auszeit (19.) deutlicher führen müssen. Danach wirkte des Gegners Spiel strukturierter, zielstrebiger, was ihm sehr schnell den Anschluss (9:8/22.) bescherte.

Es entwickelte sich in der Folge ein Kampfspiel mit meist leichtem Vorteil der heimischen „Ic“, den sie sich letztlich bis zum Ende, jedoch mit einigen Schwankungen nicht mehr nehmen ließ (19:15, 20:20, 24:21, 26:24, 29:25). Denn Probleme bereitete im Angriff teilweise die sehr offensiv interpretierte Verteidigung Sinsheims, die mit fortwährendem Spielverlauf immer weiter herausrückte, teilweise auch direkte Kaltstellung von Robert Lux vorsah und in einer offenen Manndeckung gegen Schluss mündete. Aber die Punkte blieben in Schwetzingen und wurden gebührend gefeiert.

Damit steckt die „Dritte“ weiterhin im Rennen um Titel- und Aufstiegschancen, wohl wissend, dass kein Ausrutscher gestattet ist, schließlich ist gerade Halbzeit, erst neun von 18 Partien sind absolviert. Und da warten noch etliche Hürden und Stolpersteine. Vorneweg am Samstag (18.30 Uhr) die Partie in der engen – natürlich harzfreien – Halle Neckarsteinachs (dafür mit Bar am Spielfeldrand ausgestattet). Weiter geht es mit Derbys in Eppelheim, bei St. Leon/Reilingen und Lußheim sowie in Kirchheim. Dazwischen liegen noch ein paar Heimbegegnungen bevor es am letzten Spieltag, den 4. Mai, zum eventuellen Showdown beim TV Sinsheim kommt.

HG: D. Kreichgauer, Schneider; Krumm (3), T. Kreichgauer (1), Auth (2), de Maria, Schmid (4), Konrad, Hepp (6), Lux (7), Ostertag, Schoppe, N. Zipf (6/2), E. Zipf (1). mj

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Die Runde der letzten neun oder zehn auszutragenden Oberliga-Spiele hat bei den Handballern Nordbadens begonnen. Und über allen schwebt die Frage: Wer schafft es unter die oberen Fünf mit der Garantie des Klassenverbleibs. Die HG Oftersheim/Schwetzingen II ist mit in der Verlosung, aber auch nur einer von vielen Anwärtern – und eigentlich schon fast aus dem Rennen.

Oftersheim/Schwetzingen hat zwei Niederlagen in Folge eingesackt, steht aber in der Tabelle trotzdem nur direkt vor Plankstadt. Nicht die einzige Sorge, die Trainer Alexander Lemke vor dem Gang mit der TSG Wiesloch plagt. „Wir hoffen, dass wir eine schlagkräftige Truppe aufs Feld bringen können, alle Kranken und Verletzten zurückkommen.“ Er ist sich sicher: „Unser Gegner, gespickt mit ehemaligen Drittliga-Spielern, wird es uns nicht einfach machen. Wir müssen wieder mit demselben Kampfgeist wie letzte Woche in das Spiel gehen und die kleinen Fehler abbauen. Dann könnte es eine spannende Partie bis zur letzten Sekunde geben.“ mj

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