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HG II kassiert zweite Auswärtsklatsche

Handball-Oberliga: Perspektivteam beim Spitzenreiter Heddesheim zu nervös.

Die Heimerfolge der HG Oftersheim/Schwetzingen II relativieren sich langsam im fortschreitenden Rundenverlauf der Handball-Oberliga. Denn die dabei unterlegenen Hardheim und Knielingen verharren punktlos ganz unten. Auswärts setzte es jetzt dafür beim Spitzenreiter SG Heddesheim mit 28:35 die zweite Klatsche für die HG. Klatsche deshalb, weil beim 9:19 zur Pause (und dem 9:20 danach) aus Gästesicht der Zug schon längst davon gerauscht war. Das mühsame Abstandsbewahren anschließend mit leichter Verkürzung deutete nie auf eine Trendwende hin. „Die Anfangsphase wurde von uns komplett verschlafen“, räumte HG-Coach Detlef Röder ein. „Unsere sehr junge Mannschaft konnte ihre Nervosität nicht ablegen.“

Dabei war das Team erneut nicht schlecht besetzt, doch mit Thorsten Micke und Christian Fendrich fehlten zwei gewichtige erfahrene Größen. „Aber wir haben in der ersten Halbzeit nicht in unsere Abwehrformation gefunden und zu viele technische Fehler gemacht. Später, so ab Mitte des zweiten Durchgangs stand die Deckung dann in der 5:1 besser“, legte HG-Trainer Alexander Lemke den Finger auf die zuerst klaffende Wunde. Da, in den ersten 30 Minuten, sei die Partie schon gelaufen gewesen.

Auch Röder sah dort das Problem: „Hinten war von unserer Seite zu wenig Bewegung und Willen, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Halbherziges Zugreifen und Aushelfen begünstigte das Spiel der SGH und führte zu deren leichten Toren.“ Auch die Offensive muss mit Kritik leben: „Im Angriff taten wir uns gegen die gut aufgestellte 5:1-Abwehr der Heddesheimer sehr schwer und kamen häufig ins Zeitspiel, was uns zu schwierigen Wurfabschlüssen zwang. Die schön herausgespielten Möglichkeiten, den Ball einzunetzen, wurden dann vom gut aufgelegten Keeper der Gastgeber entschärft.“

Der Rest war Schadensabwicklung. Erst ab der 48. Minute bescheinigte Röder seinem Team „Oberliganiveau“, aber auch „Ergebniskosmetik“.

HG: Bräunling, Rabe; D. Huljak (1), Antritter (3), Kuhlee (2), V. Huljak, Auth (2), Schmid (7/2), Nauß, Thüre (Rot 29.), Braun (3), Maurer (10/2), Löffler.

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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