Gute Angriffsleistung reicht nicht

Verbandsliga: HG II unterliegt beim Zweiten TSV Rot/Malsch mit 30:36.
Erneut wurde der zweite Auswärtssieg der HG Oftersheim/Schwetzingen II in der laufenden Handball-Verbandsligarunde verpasst. Bei der TSV Rot/Malsch unterlag das HG-Perspektivteam mit 30:36 (12:15). Dabei war die Angriffsleistung im Vergleich zu manch anderen Partien durchaus ansprechend (allerdings trauerte man drei vergebenen Siebenmetern nach) und die flexible Abwehr stellte den Gegner ständig vor Probleme. Es klemmte wie so oft im Detail – besonders hinten.
Zwar verlief der Auftakt in die Begegnung aus Perspektive der Gastmannschaft nicht gerade berauschend, aber das 7:3 (14.) versetzte auf HG-Seite auch noch niemanden in Panik und war gestützt auf Keeper Nils Bräunling und drastischer Fehlerreduktion wenig später weitgehend erledigt (8:7/18.). Dann übernahm die HG sogar den Taktstock, legte jeweils zu einer Führung vor, die Hausherren mussten reagieren. Doch dieser gefundene Rhythmus ging fast ebenso schnell wieder verloren. Während zweier Unterzahlperioden wurde Oftersheim/Schwetzingen vom Co-Tabellenführer wieder etwas distanziert (16:12).
Ein Doppelschlag von David Huljak brachte dann für eine gewisse Weile die letzte Annäherung (16:14/34.). Ständig lobte der als Co-Trainer eingesetzte verletzte Lars Fichtner die aufmerksame Deckungsarbeit. Aber irgendwie blieb der Ball permanent in TSV-Besitz, sei es wegen Seitenaus, Abprallern oder Fouls und irgendwann landete trotz einiger Paraden – jetzt von Jeremie Meyer im Tor (Bild oben) – in den von HG-Sicht falschen Händen und dafür im eigenen Netz.
Der Tiefpunkt war beim 23:17 (40.) erreicht und wurde von der effektivsten Phase des HG-Offensivspiels abgelöst. Die folgenden zwölf Angriffe brachten zwar sagenhafte elf Tore, aber mehr als ein 31:29 (56.) sprang dabei nicht heraus. Es fehlten einfach die zusätzlichen Ballgewinne. Das zwangsweise eingegangene Schlussrisiko führte dann zu dem vielleicht etwas zu hohen Endresultat. HG-Coach Nils Trautner brachte es leicht frustriert auf einen Nenner: “21 Gegentreffer in der zweiten Halbzeit sind einfach Ka…”
HG: Bräunling, Rabe, Meyer; Getrost, D. Huljak (8), Aeckerle, Hepp, V. Huljak (1), Auth (1), Nauß, Vierling, Micke (7), Walter (9/6), Hell, Zimprich (5).


