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Gruppen eingeteilt / Frauen-Aufsteiger stehen fest

Für die Pokalrunde der Handball-Drittligisten wurde nun eine Gruppeneinteilung getroffen, der zu spielende Modus ist allerdings noch nicht endgültig festgelegt. Die HG Oftersheim/Schwetzingen verbleibt dabei weitgehend in ihrem gewohntem Umfeld. Losgehen soll es mit dem „Ligapokal“ ab 10. April, spätestens dem 17. April, also noch vor Ende der Auslauffrist der aktuellen Corona-Beschränkungen

Vier ungleich große Gruppen soll es deutschlandweit geben. Hier hatte eine regionale Einteilung den Vorrang erhalten. So wird die HG einer Achter-Einheit zugeschlangen, gemeinsam mit ihren etatmäßigen Rundengegnern aus Baden-Württemberg (Leutershausen, Balingen-Weilstetten II, TGS Pforzheim, Blaustein, Plochingen, SG Pforzheim/Eutingen) und Franken (Erlangen II).

Die Vereine haben in jeder Gruppe nun die Wahl, wie sie spielen wollen. Dies stellte der Deutsche Handballbund als spielleitende Stelle mehr oder weniger frei, erwartet aber bis heute (Donnerstag) endgültige Reaktionen der Teams zu den Spielvarianten. In den beiden Achter-Gruppen gibt es dann je zwei Tickets zur Teilnahme am DHB-Pokal-Wettbewerb, in den Sechser-Gruppen wird um je einen Startplatz gerungen.

Rückzieher

Wie schon zuletzt berichtet, hat sich in Sachen Aufstieg in die 3. Liga (hier sind zwei Plätze für Neulinge zu vergeben) ganz schnell die Spreu vom Weizen getrennt. Von den acht ursprünglichen Bewerbern blieben nach einem „Aufklärungsgespräch“ mit BWOL-Chef Peter Knapp und seinem Team wohl nur noch vier übrig. Steißlingen, Zizishausen, Weinsberg und Schwäbisch-Gmünd traten den Rückzug beziehungsweise bestätigten ihre Meldung nicht endgültig. 

„Die Kosten und Auflagen haben uns abgeschreckt. Und wenn es tatsächlich geklappt hätte, wären die sportlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingung für uns nicht zu stemmen gewesen“ erklärte der sportliche Leiter Stefan Maier von Steißlingen. „Mit den explodierenden Fallzahlen ist es der Öffentlichkeit nur schwer zu vermitteln, dass wir in den Trainingsbetrieb einsteigen“, wurde von Weinsberger Seite der Rückschritt begründet. Somit sind noch Köndringen/Teningen, Söflingen, Bittenfeld II und Neuhausen/Filder im Rennen. 

Doch ob es allerdings überhaupt zur Austragung kommt, sieht zumindest Köndringen/Teningens Coach Michael Schilling sehr skeptisch: „Realistisch betrachtet kann nicht mehr gespielt werden“ Und er rechnet vor: „Am 15. Juni ist Meldeschluss, ein Monat soll gespielt werden, dann sind wir schon Mitte Mai. Ein Monat soll trainiert werden, dann sind wir Mitte April, und der Lockdown soll bis 18. April dauern.“

Frauen kampflos

Apropos Steißlingen: Bei den Frauen machten Bönnigheim und Leinfelden/Echterdingen Gebrauch von der Ausstiegsklausel. Somit sind nur noch TuS Steißlingen und SG Bietigheim II übrig und würden damit eigentlich kampflos als Aufsteiger sowie neue Drittligisten und somit als Rivalen von St. Leon/Reilingen und Ketsch II feststehen. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Steißlingens Abteilungsleiter Markus Stich freute sich indes: „Für uns ist das eine super Sache. Wir sind wirtschaftlich und sportlich in der Lage, diese Herausforderung anzunehmen. „Wenn wir Angst davor hätten, wäre unsere Meldung unsinnig gewesen.“

Pokalrunde 3. Liga
Gruppe A: Altenholz, Oranienburg, Burgdorf II, Magdeburg II, HSG Ostsee, Füchse Berlin II
Gruppe B: Schalksmühle/Halver, Ahlener SG, Lippe II, Cloppenburg, Aurich, Habenhausen
Gruppe C: Gelnhausen, Bieberau, Rodgau Nieder-Roden, Bad Neustadt, Kirchzell, Saarlouis, Zweibrücken, Gensungen
Gruppe D: Leutershausen, Erlangen II, Oftersheim/Schwetzingen, Balingen II, TGS Pforzheim, Blaustein, Plochingen, SG Pforzheim/Eutingen

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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