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Deutlicher Heimsieg

C2-Jugend gewinnt mit 46:22 gegen ASG BANESCH

Die männliche C2-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen fuhr einen jederzeit ungefährdeten 46:22 (22:9)-Heimsieg gegen die Gäste der ASG BANESCH, einer Altersklassenspielgemeinschaft mit Spielern aus den Vereinen TV Bammental und TV Neckargemünd sowie der SG Schwarzbachtal, ein.

Schon vor Spielbeginn konnten die Voraussetzungen bei beiden Mannschaften nicht unterschiedlicher sein. Bei der HG standen nach langer Zeit wieder alle Stammspieler zur Verfügung, so dass die Trainer mit 14 Akteuren den Spielberichtsbogen ausfüllen konnten. Die ASG dagegen kam mit nur sieben Spielern und hatte somit während des gesamten Spielverlaufs keine Möglichkeit, zu wechseln.


Das HG-Team startete sehr konzentriert in die Partie und setzte sich schon in den ersten zehn Minuten mit 6:2 ab. Sobald die Gastgeber durch gehaltene oder verworfene Bälle in Ballbesitz kamen, wurde schnell und variantenreich das Spielfeld überbrückt und so Tore aus allen Positionen erzielt. Zur Hälfte der ersten Halbzeit wechselte das Trainerteam die sechs Feldspieler; am Spielverlauf änderte sich nichts. Niklas Horn integrierte sich stark in seinem ersten Einsatz für die C2 in das Mannschaftsgefüge und warf seinen ersten Treffer für die HG. Am Ende wurden es fünf Tore für ihn. Mit einer klaren Führung ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wurden erneut die Positionen mehrfach getauscht, so dass alle Spieler genug Einsatzzeiten bekamen. Mit insgesamt zehn unterschiedlichen Torschützen demonstrierten die Jungs der HG ihre Torgefahr und ihr gutes Zusammenspiel. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Das Trainerteam um Jonas Eichhorn war sehr zufrieden, da die neu einstudierte 3-2-1-Abwehr phasenweise sehr gut funktioniert habe. Eichhorn urteilte: „Wir standen hinter sehr gut und haben dann gerade in der ersten Hälfte viele Tore in der ersten und zweiten Welle erzielt. In der zweiten Hälfte haben wir dann etwas nachgelassen, das war aber auch durch die vielen Wechsel geschuldet, aber der Sieg war nie in Gefahr.“

Am Wochenende erwartet die C2 ein schwierigeres, da harzfreies Auswärtsspiel bei der hessischen JSG Weschnitztal, gegen die die HG im Hinspiel in der letzten Sekunde unglücklich verloren hatte. Eichhorn baut auf eine starke Abwehrleistung seiner Jungs, die wieder einfache Tore ermöglicht und seine Mannschaft so zwei Punkte mit nachhause nehmen kann.   

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert, Simon Dück; Arjen Schönenberg (2), Hannes Vobis, David Summ (9), Ramon Förster (10), Fabio De Marco (8), Beninu Klein (1), Belá Romeik (1), Jonas Hassler (2), Gabriel Ihrig (3), Niklas Horn (5), David Brombach (5) schö, Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: JSG Weschnitztal – HG Oftersheim/Schwetzingen (Sonntag, 16:30 Uhr, Weschnitzhalle, Mörlenbach)  

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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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